Die Grüne - Ausgabe 88

Thalheims größtes Nachrichtenblatt - Neuigkeiten und Informationen für den Wyrmländer von Welt.
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die Grüne
Vogt
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Die Grüne - Ausgabe 88

Beitragvon die Grüne » Mi 26. Feb 2014, 18:13

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Jacepdaei, Umbrolo 6 im Jahre 1761 .
Das Ende der Schatten

Finster waren die Schatten, welche den Himmel des Landes verdunkelten. Der Sturm am Rande der Wyrmlande tobte, wie die Furcht in den Herzen seiner Bewohner. Hunderte wurden bei den Angriffen der schwarzen Drachen, welche über unsere Städte herfielen, verletzt. Dutzende getötet. Noch immer ziehen sich die Schäden wie eine Narbe durch das Land. Doch auch wenn die tiefe Trauer über die Toten und die Mühen bei den Aufräumarbeiten weiter unseren Alltag bestimmen, zeichnet sich am Horizont ein endgültiges Ende des Schreckens ab.

Angeführt von Hauptmann Randulf Winddorn der Stadtwache zu Thalheim machte sich eine Gruppe tapferer Seelen auf, um jenem entgegen zu treten, in dessen Namen die schwarzen Bestien Tod und Unglück über uns brachten. Argul, eine Kreatur aus uralten Zeiten. Ein Vorvater dieses Landes. Einer jener, die den Anbeginn der Zeit erlebten und die Drachenlande formten. Das Herz dieser Kreatur war verdorben und machthungrig und sein Ziel war es all jene, die nicht von seinem Blute waren, auszulöschen. Doch mit Mut, Verstand und der Hilfe eines Dracheahnen, Kindeskind der Vorväter und Vorfahre der wyrmländischen Drachen, gelang es einigen Wyrmländern eine Waffe zu bergen, welche den dunklen Vorvater zu besiegen vermochte.

Die Heere des Landes hatten sich unlängst gesammelt und blickten einem Krieg verheerenden Ausmaßes entgegen. Die Hoffnung diesem zu entgehen lag einzig in den Händen jener Gruppe, die unter Hauptmann Randulf das Umland Glukmoores bis hin zu den Bergen der Zwerge auf der Suche nach dem Grabe Arguls durchforsteten. Zwar kamen die Helden zu spät, um dessen Wiedererweckung zu verhindern, doch keiner von ihnen scheute sich, dem dunklen Vorvater entgegen zu treten und für dies Land zu kämpfen. Sie zogen weiter und stellten Argul und seine finsteren Kinder in einem Talkessel am Fuße des Gebirges. Der Kampf tobte am Himmel, wie auf dem Boden. Der Lärm der Schlacht war ohrenbetäubend, das Chaos perfekt. Bald schon lagen einige der Kämpfer schwer verletzt am Boden schienen machtlos gegen die Schwarzgeschuppten, welche sich immer wieder von ihren Wunden erholten und einfach nicht sterben wollten. Doch ein Dolchstoß ins verdorbene Herz Arguls setzte dem Gemetzel ein Ende. Der Dolch des Lebens, die Waffe der Vorväter, fand ihren Weg hin zum Uralten und löschte diesen, geführt von tapferer Hand, ein für alle Mal aus. Die schwarzen Bestien zerfielen zu Staub, ebenso wie ihr Vater selbst und zurück blieb Stille und die langsam aufkeimende Gewissheit, dass man einen überragenden Sieg errungen hatte.

Noch heilen unser aller Wunden und die unseres Landes, doch aus dem Unheil und Schrecken der vergangenen Woche gehen wir mit dem Wissen hervor, dass wir stark und einig sind gegen jeden noch so mächtigen Feind und das Hoffnung uns immer leiten sollte.


Von Inschenören und Spinnern

Eigentlich sollte meine Begegnung mit dem komischen Kauz aus dem unbekannten Land lediglich ein kleiner Artikel werden. Allerdings fiel es mir schwer, seinen Wahnsinn in Worte zu fassen, weswegen ich das Zusammentreffen als Interview dieser Ausgabe gestaltet habe. Was an der Begegnung so seltsam war? Naja... man stelle sich vor, man treffe auf einen Fremden, der der festen Überzeugung ist, mit einem Haufen Schrott das Wyrmland revolutionieren zu wollen:

Markus öffnet die Türe von Merick's Ställen von innen mit dem Ellenbogen und betritt den Platz Thalheims auf diesem Wege. Er trägt eine etwa einen Meter breite Holzkiste, in der allerlei metallischer Kram liegt und die, während er seine Schritte zielstrebig über den Platz lenkt, leises Klingen und Klirren von sich gibt. Diese Kiste stellt er auf einer Bank ab. Darin finden sich mehrere kupferne Rohre unterschiedlicher Länge, sowie eine Vielzahl weiterer metallener Teile, sowie Werkzeug. Der Ingenieur setzt sich auf die Bank und greift in die Kiste. Ein Leinenbeutel, in dem es erneut metallisch klingt wird geöffnet und offen in der Kiste bereitgelegt. Dann nimmt er sich zwei der Rohre, sowie ein rechtwinkliges Verbindungsstück und legt sich diese in der Kiste zurecht. die Eine Stange ist fast einen Meter lang, die andere nur etwa zwanzig Zentimeter. Folgend einem Griff in den Beutel, der einige dicke Muttern zutage bringt, greift Markus nach einem der Werkzeuge - einer Zange – und beginnt damit, das Verbindungsstück mit einer der Rohre zu verschrauben. Nachdem er sich von der Stabilität seiner Arbeit überzeugt hat, legt er die beiden verschraubten Rohre zu den anderen bereits fertigen, was ein deutlich metallisches Scheppern nach sich zieht.
Amadeo mag den Winter nicht sonderlich. Manche lieben ihn ja... aber er - nein, er gehörte sicherlich nicht dazu. Bibbernd und zähneklappernd tritt er aus dem Büro der Grünen auf den Statdplatz zu Thalheim. In der einen Hand die Aktentasche, in der anderen noch den Schal, den er sich eben noch wirr um den Hals zu schlingen versucht. Und wie das eben so ist, wenn Mann versucht zwei Dinge gleichzeitig zu machen: Es kann nur schief gehen und mit einem lauten Fluchen landet der junge Schreiberling auch schon auf seinem Hinterteil.
Markus blickt nun ob des Fluchens von seiner Arbeit auf. Stirnrunzelnd wird der junge Mann betrachtet, der sich gerade unsanft auf den Boden gesetzt hat. "Ihr müsst in der Glätte ein wenig auf eure Füße achten, junger Mann. Ist euch etwas passiert?", meint er zu dem Gefallenen.
Amadeo rappelt sich mit verkniffenem Gesichtsausdruck wieder auf die Beine und wischt klopft sich den Schmutz von seinem Mantel. "Die Glätte sollte lieber aufhören, mir unter die Füße zu kommen!" Klingt doch ganz einleuchtend. "Aber danke... mir ist nichts passiert." Nach dem er seine Aktentasche wieder aufgesammelt hat, blickt er hinüber zu dem Fremden. Etwas langsamer als vorher bewegt er sich auf ihn zu. "Was habt Ihr denn da?"
Markus hebt eine Augenbraue und wirft einen etwas skeptischen Blick auf den Fragenden. Kälte unter die Füße? Das ist nicht, wie Jahreszeiten funktionieren. Aber vermutlich hat er das auch nicht so gemeint. "Was ich hier habe sind Rohre, Dichtungen, Ventile, Schrauben und Muttern, mehrere Regulierungskolben und ein Kondensator...", wobei er nach und nach auf die verschiedenen, größtenteils kupfernen Metallteile deutet, die von verschiedener Größe und Form sind. Schmunzelnd. "Vermutlich hilft Euch das aber nicht viel."
Amadeo tritt noch näher heran und wagt einen Blick auf die absonderlichen Geräte. Eine Augenbraue geht nach oben. "Ah ja... natürlich... ein Kondensator." Er blickt sich kurz um. Nein, kein Zirkuswagen zu sehen. Wieder ein Blick nach unten. Dann zu dem Mann und wieder zurück. "Ich habe ja schon einigen Schabernack bei Euch Wanderleuten gesehen, aber so was, ist mir neu."
Markus hebt nun nach der einen auch die andere Augenbraue, misst den Mann mit der Aktentasche mit einem Blick der eine gewisse Verwunderung, vielleicht auch Unglauben ausdrückt. Oder zumindest Zweifel daran, wie ernst er die Worte hinnehmen soll. Einige Augenblicke später: "Dies sind nur einzelne Teile einer sehr viel größeren Maschine." - und, weil dieses Wort in diesen Landen offenbar wie aus einer anderen Sprache ankommt: "Eines mechanischen Konstruktes, dass diese Lande vielleicht für immer verändern kann. Oder dies zumindest in anderen Landen bereits getan hat."
Amadeo schaut wieder nach oben und zückt schon fast beiläufig die Schreibfeder und das Notizbüchlein. "Ach ja... verstehe..." Wohl kaum. "Und dieser Konden... sator, der wird also unser Land verändern und das da - " Er zeigt auf eine der Muttern. "... wird dann wahrscheinlich Krankheiten heilen." Sein handwerkliches Verständnis war noch nie das Beste. So ganz ernst nehmen, kann er den Fremden nicht. "Ich bin ein wirklich belesener Mensch, aber von dem hier, hab ich noch nie gehört. Ist es Magie?"
Markus blickt den jungen Mann wieder an. "Krankheiten heilen? Ich bin kein Arzt, ich bin Ingenieur. Krankheiten zu heilen überlasse ich Doktoren der Heilkunde und Chirurgie." dann, amüsierter: "Und nein, junger Mann. Ein Kondensator wird diese Lande kaum verändern. Wie bereits gesagt ist er nur ein Teil einer deutlich größeren Konstruktion. Einer Dampfmaschine. Und nein, junger Mann. Mit Magie hat dies so wenig zu tun wie nur möglich.", wobei die Stimme des Mannes deutlich weniger amüsiert klingt. "Ingenieurskunst basiert auf Mathematik und Mechanik, nicht unerklärbarem Hokus-Pokus. Sie wird keine übernatürliche Kraft aufbewahren, sie wird keine Portale in andere Dimensionen öffnen. Stattdessen kann sie aus verdampfendem Wasser Kraft erzeugen. Mechanische Bewegungsenergie, die von einem jeden, der eine solche Maschine besitzt, dazu genutzt werden kann, verschiedenste manuelle Arbeiten mit sehr geringem Aufwand zu erledigen. Minen können ausgepumpt werden, Stoffe gewebt, Metall bearbeitet und vieles, vieles mehr." So ein wenig oberlehrerhaft klingt er ja schon bei diesem Vortrag. Allerdings schwingt in seinen Worten auch eine große Begeisterung mit, die nur überaus deutlich wird.

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Beitragvon die Grüne » Mi 26. Feb 2014, 18:14

Amadeo lässt seine Feder über das Pergament kratzen. "Aha... aha... aha...", meint er immer wieder zwischendurch. "Eine... Dampfmaschine?" Beide Augenbrauen wandern abrupt nach oben. Wieder ein skeptischer Blick. "Eine Maschine, die Dampf produziert? Wozu soll das denn gut sein?" Heute sind wir wieder besonders geistreich, Herr Schreiberling! Stürze auf das Hinterteil, scheinen das Denkvermögen zu beeinträchtigen. "Weben... Metall... Auch Drucken?" Er schüttelt den Kopf und schlägt das Notizbuch zu. "Also... ich hab ja so das Gefühl, dass sie uns hier-" Er deutet auf sich und Thalheim im Ganzen. "- ganz schön veräppeln wollen. Eine solche Gerätschaft kann es nicht geben." Er greift in seine Manteltasche und zieht etwas kleines Grünes raus. Bei genauem Hinsehen handelt es um einen kleinen Feendrachen, der recht verdattert in die Welt guggt. "Das ist echtes Wunderwerk!" Der junge Mann zieht an dem Schwanz des kleinen Tiers. Der Kiefer klappt auf und heraus - kommt eine kleine züngelnde Flamme. "Ich nenne es Taschendrache. Patent ist angemeldet."
Markus blickt gen des Schreiberlings. Lächelnd: "Ihr müsst meinen Worten keinen Glauben schenken. Ich werde sie euch vorführen. Nicht Euch persönlich, aber dieser ganzen Stadt. Sobald ich sie wieder zusammengebaut habe. Deswegen bin ich hier." Und, mit Blick auf das Geschreibe: "Und wisst Ihr, Ihr könnt mir dabei helfen. Ich gehe richtig in der Annahme, dass ihr schreibt? Womöglich für die hiesige Zeitung, die Grüne?"
Amadeo lässt das Tierchen wieder in seiner Manteltasche verschwinden. "Nun... erm... Herr Inschenör. Scharf beobachtet. Mein Name ist Amadeo. Schreiberling und stellvertretender Chefredakteur der Grünen. Das ist Thalheims größtes Nachrichtenblatt, aber das werdet Ihr gewiss schon wissen." Er klappt sein Notizbuch wieder auf. "Wie soll sie denn aussehen... Euer weltbewegendes Wunderdings aus Kondensatoren?"
Markus stellt sich ebenfalls vor: "Markus Thielenbruch. Und ja, ich habe von eurer Zeitung bereits gehört." Dann geht sein Blick gen der Tasche, in der soeben der Drache verschwunden war. "Und Ihr solltet vielleicht vorsichtig mit dem Umgang mit anderen Wesenheiten sein. Vielleicht würde das in Zukunft zu weniger Angriffen der größeren Art Drachen führen." Wie man ein Patent auf Lebewesen beantragen soll ist ihm ohnehin schleierhaft. "Und was Eure Frage angeht: Ich plane eine Vorführung einer solchen Maschine, wie bereits erwähnt. Dort könnt Ihr Sie sehen. Funktionieren sehen. Und, wie das Schicksal es vielleicht will, kann ich dabei Eure
Hilfe gebrauchen. Ich möchte eine Anzeige dafür schalten. Kann ich Euch vielleicht in einer Redaktion oder Ähnlichem antreffen?"
Amadeo vermerkt etwas in seinem Notizbuch "Markus... Thielenbruch?" Seltsamer Name. Passt aber zu dem verdrehten Kerlchen. "Woher kommt Ihr denn? Unsere Leser sind stets an Randinformationen interessiert." In Gedanken ordnet er den Beitrag über den seltsamen Fremden schon mal in die Klatsch-Spalte. "Ein Fortbewegungsmittel. Aber davon haben wir doch schon so viel. Wir haben Pferde und Kutschen. Einige fliegen sogar auf Drachen." Diese produzieren zwar keinen Dampf, aber zugegeben anderes dampfendes Zeug, was man aber immerhin zum heizen nehmen kann. "Angriffe? Ah... Ihr meint den kleinen Kameraden." Amadeo greift erneut in seine Manteltasche und zieht den kleinen Drachen am Schwanz heraus. "Eigene Zucht. Ganz ungefährlich. Und mit den Großen haben sie gar nichts zu tun." Er hält dem Fremden das Tierchen direkt vor die Nase. Bei genauerem Hinsehen dürfte auffallen, dass der Taschendrache einen Silberblick hat. "Anzeige? Naja... wenn Ihr glaubt, dass sich die Wyrmländer für der Art Unmögliches interessieren, dürft Ihr eine Anzeige schalten. Nur macht Euch mal nicht zu große Hoffnungen."
Markus schweigt nun wieder eine Weile lang. "Ich stamme aus einem Ort in der Nähe Glesgas. An der ehrwürdigen Universität zu Glesga habe ich studiert und mein Wissen um die Geheimnisse der Ingenieurskunst und Mechanik erworben. Und was eure Fortbewegungsmittel angeht: Ihr als Schreiberling seid doch immer an Geschichten interessiert, nicht wahr? Wartet doch meine Vorführung ab. Sollte ich nichts Funktionierendes präsentieren können, könnt Ihr über den Verrückten, der aus fernen Landen kam schreiben. Sollte ich etwas Funktionierendes präsentieren, bekommt Ihr ebenso eure Geschichte."
Amadeo klappt sein Notizbuch nun zum letzten Mal zu. "Glesga... nie gehört." Wahrscheinlich auch eine Erfindung des Fremden. Er sollte das mal nachprüfen. "Vermutlich werdet Ihr schon vorher über Euch lesen. Die nächste Ausgabe wird nicht mehr lang auf sich warten lassen." Er zwinkert dem Fremden zu und packt den Feendrachen zurück in seine Tasche. "Nun, ich wünsche Euch noch einen angenehmen Tag, Herr Thielenbuch. Eure Vorführung werde ich mir sicherlich nicht entgehen lassen." Dem Mädchen nickt er kurz zu, dann entfernt er sich auch schon zügig von den seltsamen Apparaturen in Richtung Reisepfad. Als er um die Ecke verschwunden ist, hört man noch einmal ein "Verdammt!". Was kommt ihm aber auch immer diese Glätte unter die Füße.

Das war sie also. Die Begegnung mit dem Bekloppten. Neugierig geworden? Dann lasst und doch alle mal sehen, was an dem Wunderwerk dran ist:
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Klatsch und Tratsch

Die Stadtbibliothek hat einen neuen Archivar. Um wen es sich genau handelt, liegt uns nicht vor, aber wir bleiben dran.

Gelehrte streiten sich darüber, ob Vampire Winterschlaf halten. Damit wäre zu Begründen, warum es derzeit offensichtlich weniger Sichtungen und Opfer gegeben hat.


Anschlag auf den Weihnachtsmarkt

Auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt in Thalheim wurde nach Berichten der Wache ein Giftanschlag verübt. Laut dem Sprecher der Wache kam der entscheidende Hinweis von einem Heiler des Lazaretts. Unserem Reporter gegenüber äußerte dieser sich folgendermaßen: "Wir hatten es plötzlich - sprichwörtlich von heute auf morgen - mit einer sehr großen Anzahl Kranker zu tun. Mit einer simplen Grippewelle oder dergleichen war das nicht zu erklären." Zu den Anzeichen der Vergiftung gehörten Beschwerden wie starke Bauchkrämpfe, Schwindel und Übelkeit. Nach sorgfältiger Untersuchung kam man zu dem Schluss, dass offenbar ein äußerst wirksames Gift in die Glühweinvorräte dreier Verkaufsstände auf dem Weihnachtsmarkt gemischt worden war. Es gibt gar Gerüchte, dass zwei betagte Mitbürger an der Vergiftung gestorben sein sollen. Von offizieller Seite ist dies jedoch noch nicht bestätigt worden. Die Suche nach den Schuldigen läuft unterdessen weiter. Im Fokus der Wache stehen die Mitglieder der Sen'ei Jashu - auch SHI genannt. Einige Tage, nachdem die Wache die vergifteten Glühweinbestände aus dem Verkehr gezogen hatte, wurde auf einem der Stände eine Kreidezeichnung hinterlassen. Diese Zeichnung stellte einen Totenkopf dar, durch den sich eine Schlange windet. Bekanntermaßen handelt sich hierbei um das Zeichen der SHI. Was genau die Gruppierung mit diesem Anschlag erreichen wollte, konnte bisher nicht geklärt werden. Es wird vermutet, dass es mit der Gefangenschaft Serifas zu tun hat. Jene verbüßt im Kerker noch immer ihre Haftstrafe und gilt als Kopf der SHI.


Das Winterfest!

Ich finde, es ist ein Muss, dass dieses Fest in der hiesigen Zeitung erwähnt wird. Auch wenn es leider nicht so viel Anklang fand wie erhofft, so war es doch eine schöne Erfahrung dort mitwirken zu dürfen. Ich, der Moderator des Schneemannwettbewerbs, hatte schöne Tage und sehr viel Freude am Tage des Wettbewerbs. Ganz besonders in Erinnerung geblieben sind mir die zwei Teilnehmer die am Ende auch den ersten und zweiten Platz belegt haben. Der erste Platz ging an Botho Bimsstein, ein grummeliger Zwerg, der sehr auf die fein arbeiten seines Schneemanns geachtet hat und wo am Ende gar ein Schneezwerg fertig stand! Noch einmal meinen herzlichen Glückwunsch Herr Bimsstein! Nicht zu vergessen die zweit Platzierte Silja. Ein tollpatschiges Katzenmädchen, welches zu Anfang nicht verstand, was sie machen soll, am Ende aber einen sehr kreativ behangenen Schneemann formte. Auch Euch noch einmal meinen Glückwunsch zum zweiten Platz! Doch gab es nicht nur diesen Wettbewerb. Nein, auch ein Rodelwettbewerb hat mit wenigen Leuten stattgefunden, und scheinbar auch großen Spaß bereitet. Die Aufgabe war, so wie ich mitbekam, einen Hang hinunter zu Rodeln und dabei Weihnachtsdrachenplüschfiguren einzusammeln. Ganz klar war der Gewinner der, der natürlich am meisten eingesammelt hat und als erstes im Zeil war. Es gab dort viel Gelächter, viel Spaß und natürlich lief alles sehr fair ab. Gewonnen hat ein gewisser Iol, hab ich mir sagen lassen. Meinen Glückwunsch auch an Euch! Zu guter Letzt passend zu Weihnachten, auch wenn ein wenig verspätet, traf auch ein Weihnachtsdrache in der extra dafür errichteten Weihnachtswerkstatt ein. Viele Kinder waren sehr begeistert von dem Drachen, der sie liebevoll empfing und Geschenke verteilte. Belustigend war aber auch teilweise der Helferelf, der ja gar kein Elf war! Ein Zwerg im Helferelfkostüm. Ein grantiger Zwerg war das, den die Kinder nicht ganz so toll fanden, die Eltern aber schon. Drumherum und an allen Tagen geöffnet war natürlich die Schlittschuhbahn oder die ganzen Glühweinstände, sowie die Fressbuden. Ganz besonders zu empfehlen aber war der Stand von Gero Wunderlich. Einer der besten Glühweine die ich je getrunken habe! Das Fest neigt sich zwar langsam dem Ende zu, doch habt Ihr, liebe Wyrmländer, die Chance euch dort noch umzusehen und vielleicht ist auch das Ende des Festes gar nicht mal so verkehrt. Es ist auch leicht zu finden, einfach der Geräuschkulisse in Talheim folgen!

Es grüßt euch
der Moderator Merten

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Beitragvon die Grüne » Mi 26. Feb 2014, 18:15

Die Grüne sucht!

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Die Sammelstube - Anlaufstelle für jene die Hilfe brauchen und jene, die welche anbieten

Sie ist ganz frisch, gerade erst eröffnet: Die Sammelstube. Schon länger stand der Raum neben der Wache, in Thalheim, leer. Es handelt sich dabei um einen nicht ganz so kleinen Lageraum; wie dafür geschaffen das zu sein, als was er heute genutzt wird. Kleidung für groß und klein, alt und jung wird hier gelagert. Ebenso eine Fülle an Verbandszeug und anderen hilfreichen Kleinigkeiten. Doch auch gesalzenes Fleisch, Äpfel und anderes nötiges für ein gutes körperliches Wohl sind hier zu finden. Kurzum: Man hat an alles gedacht.
“Man” sind in diesem Fall Hauptmann Randulf, sowie die Baronin Eva Moriah zu Thalheim. Gemeinsam mit ihr kam das zuverlässige Mitglied unserer Wache auf die überaus gute Idee, den leerstehenden Raum für diese Zwecke zu nutzen. Nichts anderes, als ein herrenloses Plüschtier soll sie beide auf den Gedanken gebracht haben, eine Sammelstube zu eröffnen.
“Nach den Wirren und den tragischen Verlusten die wir kürzlich hinnehmen müssen, ist es kein Moment zu früh, eine solche Sache ins Leben zu rufen.”, so der Hauptmann persönlich, “Jedermann und jede Frau, egal ob jung oder alt, haben hier die Möglichkeit verlorenes wieder zu finden. Oder mit neuen Dingen ausgerüstet zu werden.”
Tatsächlich braucht man nicht mehr, als der Sammelstube einen Besuch abzustatten. Hauptmann Randulf und die Baronin zu Thalheim teilen sich das verwalten, organisieren und leiten der Sammelstube. Sie sind die Ansprechpartner für jeden, der Hilfe gebrauchen kann. Oder Hilfe anzubieten hat. Denn die Sammelstube kann jederzeit neben Sachspenden auch tatkräftige Unterstützung anbieten.
Goldspenden allerdings sollten bitte direkt an Hauptmann Randulf, in der Wache, abgegeben werden.
Also liebe Wyrmländer, tragt zusammen, was ihr entbehren könnt, und bringt es in die Sammelstube. Oder schaut vorbei, um Verlorenes wieder zu finden. Man erwartet euch!


Neues vom Flötenspieler

Es existieren ominöse Neuigkeiten aus der romarer Region!

Vor kurzer Zeit wurde der Flötenspieler wieder einmal gesichtet. Viel ist von ihm nicht bekannt. Er scheint ein magisch-musikalisch talentierter Elf zu sein, der die Städte mit seinen Elfenliedern verzaubert.

Das neuste Ereignis begann in Cedrics Kneipe und schlug von dort aus große Wellen. Augenzeugen wollen gehört haben wie vom Marktplatz her Flötenklänge aus Cedrics Taverne erklangen. Mit einem Ruck soll die Tür plötzlich aufgeschwungen und der Flötenspieler mit seinem Instrument hervorgetreten sein.

Das Kuriose an dieser Szene waren jedoch nicht seine Flötenklänge, sondern die Schar, die ihn begleitete. Es handelte sich dieses Mal nicht um eine Meute Frauen, nein Dieses Mal handelte es sich um waschechte Nagetiere! Ja, ihr hörtet richtig, um Nagetiere! Der Flötenspieler führte eine kleine Armee von Mäusen und Ratten aus der Taverne heraus. Sie marschierten – von den Flötenklängen begleitet – gen Gärten der Liebenden.

Dort soll der Hübschling seine tierischen Begleiter hingeführt haben, um daraufhin sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Er stoppte seine Flötenklänge während eines wunderschönen Liedes, um in eine Geste des grausamen Verzückens zu verfallen. Sein Gesicht verzog sich sowohl schmerzvoll wie euphorisch und er erhob seine Arme, um der Umgebung hysterisch zu verkünden:

„Lauft, meine Nagerfreunde, lauft!
Haha! Wenn ich nicht glücklich sein darf, darf es auch kein anderes Paar! Haha!
Schnappt sie euch! Rennt! Warum hast du mich verlaaasseeeen??“ (Zitat: der Flötenspieler)

Auf diesen Ruf hin strömten die Ratten und Mäuse durch den Garten und griffen wahllos herumstehende Liebespaare an. Der Flötenspieler soll danach in ein lautes, tränenreiches Schluchzen verfallen sein.

Das Szenario legte sich nach einiger Zeit wieder als der Musikus verschwunden war.

Aus verlässlichen Quellen (d. h. aus meiner Wahrsagekugel) glaube ich zu wissen, dass eine Liebelei an diesem Spektakel schuld ist! Immer wieder zeigt sich in ihr ein hübsches, verzückendes Mischwesen – halb Elfin, halb Nixe. Ich erhalte Bilder von einer Vermählung, einer jungen Ehe und dem Bruch dieser, die
auf Kosten des Elfenartigen gingen. Der Name dieser zweiten Person erschließt sich mir nicht sofort. Auf jeden Fall scheint sie dem Elfen das Herz gebrochen zu haben.

Meine lieben jungen Damen:
der Flötenspieler scheint verletzt und verlassen worden zu sein. Seid ihr nicht der Ansicht, dass diese Person von jemandem getröstet werden muss? Jubelt ihm zu, wenn ihr ihn das nächste Mal erspäht. Applaudiert ihm! Schmeißt eure Mieder auf die Bühnen, die er bespielt. Die Wahrsagekugel verrät mir, dass ihn das aufheitern könnte.

Gastredaktion: Silith Melfaran, live aus der Wahrsagekugel der romarer Zigeunerzelte


Thalheimer Mäusevorfall

Einem jeden Bewohner Talheims dürfte inzwischen schon einmal eine der schwarzen Mäuse über den Weg gelaufen sein. Jene kleinen Biester, welche zu Arguls Schreckenszeiten,
aus dem Laden Tante Guddis gesprudelt sind, wie Wasser aus einem Brunnen. Daher empfehle ich an dieser Stelle ihre Süßigkeiten immernoch mit Vorsicht zu genießen.

Von gewöhnlichen Hausmäusen unterscheiden kann man diese Mäuse an ihrem sattschwarzen Fell, gepaart mit ihren roten Augen, ihrem äußerst aggressiven Verhalten und der starken
Neigung dazu nach dem Tod zu feinen, dünnen Staub zu zerfallen, der sich nur mit wenig Wind in die Luft hebt. Der Staub ist derart feinkörnig, dass er gern in der Luft stehen bleibt und zumeist auch nur als dunkler Schleier erkennbar ist, wenn überhaupt. Kommt eine Windböe auf euch zu, gefüllt mit dunklen Staub, empfehle ich hierbei den Mund nicht weit auf zu reißen und die Staubwolke weg zu atmen zu wollen. Das Einatmen des Staubes lässt einen schnell an Krankheit erliegen, die je nach in sich aufgenommener Staubmenge, unterschiedlich lang ausfällt. Ein Atemzug reicht jedoch bereits, um drei bis vier Tage mit folgenden Symptomen und Schwächen zu tun zu haben:
Leichter, bis schwerer Reizhusten, leichtes, bis hohes Fieber – und dadurch folgende, visuelle Nachteile wie Fieberträume, Kopfschmerzen, Halsschmerzen, kalte Schweißausbrüche und darauf folgender Schüttelfrost.

Nicht alle Symptome treten bei allen Patienten gleich stark auf, bei manchen bleibt es nur der Anschein einer leichten Erkältung. Dennoch möchte ich betonen, dass niemand den Boden
ablecken sollte, hat jener zuvor eine der Mäuse heroisch vernichtet. Es gibt ein Mittel gegen die Mäusegrippe, aber nicht gegen die Dummheit den Boden ablecken zu wollen.

Das Mittel gegen die Mäusegrippe

Die Hauptbestandteile sind Thymian, Salbei und Minze. Je nach Bedarf sollte von jeder dieser Zutaten etwa die gleiche Menge zusammen gegeben werden, nur ein -wenig- zerstanzt, bevor man ein wenig Kamille hinzu gibt. Dies alles mit dem Mäusestaub – sollte jener vom Boden aufgehoben worden sein, empfiehlt es sich diesen zu sieben, - zusammen geben. Mit heiß kochenden Wasser sollte dann ein Teeaufguss davon gemacht werden, der nach wenigen Tagen und regelmäßigem Trinken (!) deutliche Besserung verspricht. Mindestdosis wäre eine Tasse am Morgen, Mittag und zwei am Abend. Mäusestaub können sie sich entweder selbst besorgen, oder bereits gefiltert bei den talheimer Wachen abholen, die viele der Mäuse schon während des Vorfalls eingesammelt haben.

Gez. Midas Chónel,
Kunstschmied, Efeustraße 13, nahe der Greifenstraße
Zuletzt geändert von die Grüne am Mi 26. Feb 2014, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon die Grüne » Mi 26. Feb 2014, 18:17

Oma Gertruds Hausmittelchen für Allerlei und Jedermann

'Meine Oma hat immer gesagt…’ - Oft hört man Sätze, die mit eben jenen Worten beginnen und meist verbirgt sich hinter ihnen schlichte, aber pure Weisheit. Denn Omas, soviel steht fest, wissen es besser. Immer. Oder wenigstens meistens.
Somit werdet ihr, liebe Leser, in Zukunft in das ein oder andere Geheimnis großmütterlicher Hausmittelchen eingeweiht. Denn wozu sonst ist Weisheit da, wenn nicht um sie mit Anderen zu teilen? Tipps und Tricks aus Omis Lebenshandbuch. In jeder Ausgabe werden wir uns ein Leiden, oder vielleicht sogar mehrere auswählen, um euch die einfachsten, aber effektivsten Gegenmittel zu präsentieren. Anfragen nach Hausmittelchen gegen bestimmte Leiden können jeder Zeit in der Redaktion eingereicht werden.

Heute: Liebeskummer

Liebeskummer ist eine gar schurkische Angelegenheit. Mal schleicht er sich an, leise, still und heimlich, bis man ihm erliegt. Mal springt er einem ins Gesicht und wirft einen unverhofft von den Füßen. In beiden Fällen bleibt das Geheule laut, der Herzschmerz groß, die Verwendung seidener Taschentücher oder schmutziger Ärmel ausgiebig.

Oma Gertrud hat immer gesagt: “Gegen Liebeskummer hilft nur Liebe. Oder aber ausgiebiges Rumwüten.” Fest steht also, dass es zwei Arten gibt mit Liebeskummer fertig zu werden.

Die Erste beruht auf der Grundlage ‘Wenn mich schon ein anderer nicht liebt, dann lieb ich mich eben selbst!’. An diesem Punkt ist nur die emotionale Liebe gemeint! Nicht die Körperliche! Heilmittel sind Schokolade, Tee, warme Decken in großer Anzahl, schnulzige Musik und ein gutes Buch. Ebenfalls hilft es, wenn man einen guten Freund hat, der einem zuhört und gut zuredet.

Die Zweite beruht auf der Grundlage ‘Wenn mich schon ein anderer nicht liebt, dann lieb ich eben auch keinen anderen!’ und bedarf weniger materieller Dinge und mehr einer sehr lauten Stimme. Das Herumbrüllen von Schimpftirade, das Anschreien von Wänden oder wahlweise hartgesottener Freunde wirkt Wunder! Gegen den darauf häufig folgenden Stimmverlust empfehlen wir einen Krug voll heißer Milch mit Honig.

Und nun bis zur nächsten Ausgabe und hört immer gut auf das, was Omi euch sagt!


Die Grüne Dienste

Wussten Sie, dass...
* an Frühlingsgefühlen wenig romantisches ist? Die Sonne legt einen Schalter in unserem Körper um und schaltet vom Wintermodus auf volle Leistung.
* diese „Frühlingsgefühle“ auch die Frühjahresmüdigkeit verursachen? Manche Menschen sind von dem Umschalten auf Vollgas einfach erstmal erschöpft.
* Vögel ebenso Frühlingsgefühle kennen? Deswegen singen sie im Winter kaum, während es im Frühling wieder laut im Wald wird.
* Huflattich, Buschwindröschen, Veilchen und Krokus als erstes blühen.

Aktuelle Wettervorhersage:
* Wie der November wittert, so wittert auch der Lenz.


Die Grüne vermittelt

Von Prinz Farodin
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~Vermisst~[COLOR=#][/COLOR][COLOR=#][/COLOR]Vor einigen Wochen ist eine Mitternachtsfee aus Sharandar verschwunden. [COLOR=#]Ihr name ist [/COLOR]Tibanna Yarvala, sie ist die Prinzessin ihres Reiches und wird vermisst.[COLOR=#] Sie sollte eigendlich in den nächsten Tagen heiraten, doch nun ist sie in den [/COLOR]Wyrmländern und seit dem hat sie niemand von uns mehr gesehen.[COLOR=#]Sie hat [/COLOR]rosa-pinkes Haar und dunkelblaue Flügel, zudem ist sie sehr nett und meist in Begleitung kleiner Jungfeen, die noch sehr frech sind.[COLOR=#]Falls sie jemand sieht wäre es nett, wenn er mir bescheid gibt, auch eine kleine Belohnung von [/COLOR]3000 Gold würde es für den Finder von Tibanna Yarvala geben.[COLOR=#]Doch seit vorsichtig, ich gehe davon aus das sie nicht nach Hause zurück will, dies kann ich auch verstehen, da es eine Zwangshochzeit sein soll.[/COLOR][COLOR=#]Ich möchte sie eigendlich auch nicht heiraten, doch wäre es gut wenn sie nach Hause zurück kommt, damit sich wenigstens ihre Eltern keine Sorgen mehr um sie machen müssen.[/COLOR][COLOR=#]Zusammen werden wir schon eine Lösung finden die Hochzeit ausfallen zu lassen,sodass jeder seiner Wege gehen kann.[/COLOR][COLOR=#][/COLOR][COLOR=#][/COLOR]Prinz Farodin



Das Gesicht von Seite 3
Heute: Eva Moriah


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Chefredaktion: Wildvogel Chara


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Wollt in einem offenen Brief eure Meinung kund tun?
Habt Lustiges, oder Trauriges?
Habt etwas Berichtenswertes erlebt?
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Beitragvon Suriel » Mi 26. Feb 2014, 19:38

Kopfüber an einem Ast baumelnd, führt sich der Harlekin die neuste Ausgabe der Grünen zu Gemüte. Eher gelangweilt lässt er achtlos die ersten Blätter davon auf den Boden fallen, bis seine Augen die Schlagzeile mit der Vergiftung erblicken. Hämisch grinsend bedenkt er die Worte mit einem leichten nicken und überfliegt den Rest der Zeitung, bleibt an der Ankündigung hängen und lässt sich mit elegantem Schwung vom Ast plumpsen. "Ja sieh einer an, eine öffentliche Veranstaltung. Da lässt sich doch sicher was mit anfangen ", murmelt er vor sich hin und macht sich direkt auf den Weg um ein weiteres Mitglied der SHI zu suchen, welches war Ihm ziemlich egal.
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Caseth
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Beitragvon Caseth » Do 27. Feb 2014, 00:15

Caseth hat eine Ausgabe der Grünen ergattern können. Vorerst still blättert er sie durch - immerhin steckt ihm die Erinnerung an die Vorfälle im ersten Artikel noch in den Knochen...
Schließlich bleibt sein Blick auf einer beinahe unscheinbaren Notiz haften. Erst legt sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen - anscheinend wurde noch nicht eruiert, wer denn wohl der neue Archivar der Bibliothek sein soll - eine Tatsache, die viele andere Wyrmländer sicher auch belustigen würde.
Doch dann...: "Vampire im Winterschlaf? Ich wills doch hoffen..." murmelt er vor sich hin, während er sich die letzte Nachricht einer gewissen Vampirin in Erinnerung ruft. Mit ein bisschen Glück hat besagte Dame auch ein Winterschläfchen eingelegt - Zeit genug für ihn, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen... Ein Erschaudern später hat er die Zeitung eingesteckt und verschwindet nach einem kurzen Rundumblick in seinem Haus.
Caseth is back!

[spoiler=hehe]Still owns all of Steinis mercy. :roll: [/spoiler]

[spoiler=Willst du das wirklich sehen?]
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Aerius
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Beitragvon Aerius » Do 27. Feb 2014, 14:29

Markus hat sich sehr früh um eine Ausgabe der hiesigen Zeitung bemüht. Neben dem Gespräch mit dem Schreiberling und dem darausfolgenden Artikel will er schließlich sichergehen, dass seine Anzeige auch adäquat Aufmerksamkeit erzeugt. Ohne diese stand er immerhin von Anfang an auf verlorenem Posten, demnach ist sein Interesse daran sicherlich nicht gerade gering.
Das der Schreiberling das Gespräch dann als Interview nimmt und seine eigene Meinung derartig deutlich durchscheinen lässt, gefällt dem Ingenieur dann aber deutlich weniger. Eine derartig einseitig eingefärbte Berichterstattung hatte er nicht erwartet. Stirnrunzelnd ließt er das Ganze nocheinmal. Nicht, dass er nicht mit einem gewissen Maß an Unglaube seitens Mancher gerechnet hätte - immerhin scheint die Ingenieurskunst in der Form, die er praktiziert, in diesen Landen fast gänzlich unbekannt zu sein - aber mit einem derartigen "Fehlstart" steht er nun durchaus erstmal noch deutlich mehr in der Bringschuld als ohnehin schon. Nachdenklich faltet er das Blatt zusammen. Nun gut, aufmüpfige Schreiberlinge hin oder her, sein Ziel, Aufmerksamkeit zu generieren, hat er wohl durchaus durch einen derartig prominent platzierten Artikel erreicht. Wenn sich die Leute dann auch nur auf die Vorstellungen einließen, um einen Spinner auszulachen, kann er ihnen zumindest das Gegenteil beweisen. Ob das gut oder schlecht ist, muss sich dann wohl zeigen.

Die anderen Artikel finden nur bedingt das Interesse des Ingenieurs. Die Vorführung ist in wenigen Tagen und auch in einem gescheiten Kopf wie seinem ist nur so und soviel Platz neben einem so wichtigen Tag. Das Ende der Drachenangriffe hatte er wohlwollend registriert. Nachdem er bei den Aufräumarbeiten immer wieder mitgeholfen hatte ist er nun froh, dass das Ganze aufgehört hat. Auch wenn diese Lande ihm fremd sind, so ist das Leid nichts, was an ihm einfach so vorbeigeht.
Tanz! Daemon... komm' schweig mit mir.

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Rinaldir
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Beitragvon Rinaldir » So 2. Mär 2014, 20:35

Auch Rinaldir fällt endlich die Grüne in den Schoß. Mehr oder weniger. Denn als er endlich nach dieser Vorführung und dem Arbeitstag nach Hause kommt, liegt sie bereits auf den abgetretenen Stufen seiner Baracke. Unglaublich das Timmy diese Behausung gefunden hatte. Dafür würde er dem Burschen morgen eine extra Münze zukommen lassen. Nun jedoch hebt er die Zeitung auf und tritt in das innere seines Hauses. Er geht durch den halb renovierten Schlafbereich, weiter durch den Flur, hinein in die Küche. Seine Körper landet auf dem Sessel und er zieht seine Stiefel aus. Nachlässig lässt er sie in eine Ecke fallen und blättert dann die Grüne auf. Interessiert wandern seine königsblauen Augen über das Pergament.

Direkt beim ersten Artikel blieb er hängen. Aufmerksam las er sich das durch was er schon wusste, was er mitbekommen hatte. Was er miterlebt hatte. Nicht alles persönlich, aber gerade am Ende des Textes geriet das Papier der Grünen zum ersten Mal in Mitleidenschaft. Dieser Artikel stellte es als Heldentat hin. Er empfand es immer noch nicht als ruhmreich dem Vorvater den Dolch ins Herz gejagt zu haben. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und er schnaubte. War er wirklich der Einzige der ein Problem damit hatte? Es war seine Aufgabe gewesen, nachdem er den Inhalt des Brotes gesehen hatte... Aber er hatte sich nicht darum gerissen, hätte gerne diese Last jemand anderen aufgeladen. Er hatte getan was getan werden musste... daran war nichts tapferes, nichts überragendes. Er schüttelte den Kopf und seufzte verdrossen.

Der nächste Beitrag machte es nicht besser. Ausgerechnet dieser Mann hielt dort eine Erklärung ab. Vor nicht einmal einer Stunde hatte er seiner Vorführung noch gelauscht und war immer noch nicht überzeugt. Weder jetzt nach dem lesen des Interviews noch nach dem kurzen Nachdenken über seine Worte. Er hielt es für Unnütz... Und er war sich wirklich nicht sicher was es damit auf sich hatte. Ob es wirklich dieses Wunderwerk sein würde das dass Wyrmland einander näher bringt? Wieso auf altbewährtes Pfeifen wenn man auch etwas Neues, tolles, schönes mit so vielen Versprechungen haben kann. „Pah...“ murrte er und wunderte sich darüber das er ausgerechnet den Ausruf der Elfe benutzte. Wieder schüttelte der Mann seinen Kopf. Er würde sich das genau ansehen... Er würde genau sein und diesen Herren Thielenbruch nicht aus den Augen lassen. Er zweifelte an seinen ehrenwerten Zielen und dem Nutzen dieser Dinger. Wieder knüllte er das Papier zusammen, das in seiner Faust knirschte.

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt hört man ihn schon wieder mit den Zähnen knirschen. Was in aller Welt war den los mit diesem Land? Und wer genau sind die Sen'ei Jashu? Eine Terrororganisation? Er war noch nicht lange genug bei den Wachen um bei allen im Bilde zu sein. Aber ein Anschlag musst ernst genommen werden. Wer weiß was als nächstes kommt!

Sein Blick gleitet weiter und er ist hin und her gerissen zwischen Kopf schütteln und schnauben. Diese Zeitung raubte dem Admiral die Nerven. Und das vor allem weil man fast nur Negatives zu lesen bekam. Seine Miene schien sich erst auf zu hellen, als er bei der Sammelstube angekommen war. Ja, die Baronin arbeitete hart daran und auch sein Hauptmann war fleißig dabei. Es erfüllte den Mann mit Stolz das jene Heimat sich auch nach dem Kampf weiter mit den minderbemittelten befasste und sie nicht einfach vergaß. Als er darüber nachdachte schweifen seine Gedanken wieder zu dem Ingenieur. Doch nein – er schüttelte wieder den Kopf. „Nein. Lass dich nicht ablenken!“ murmelte er sich selber und las weiter.

Ein gelegentliches Mhh oder Aha. Ist von dem Lesenden zu hören. Bis er plötzlich am Ende angekommen ist. Seine Augen werden groß. Riesig. Ungläubig! Die Baronin... Die Elfe... Die Schurkische. Er schluckt, schwer, schmerzhaft. Sein Hals ist plötzlich trocken. Wie Schmirgelpapier. Ihre wolkegrauen Augen, schauen ihn so schelmisch an. So frech. Sie sieht so glücklich aus. So unverschämt Glücklich. Sein Blick gleitet über ihr Haar, über den riesigen Schmuck um ihren Hals und zu der weißen Spitze, die sie umhüllt. Grenzenloser Neid fraß sich in seinen Geist. Ließ ihn die Mundwinkel verziehen. Das Knüllen des Papiers wurde noch lauter. So hatte er die Elfe noch nie gesehen. Mit diesem Lachen. Mit diesem Glück in den Augen. Er war noch nie ein eifersüchtiger Mann gewesen, aber ihr Lächeln ließ ihn versagen. Würde er es jemals hinbekommen diese Elfe so zum Lächeln zu bringen? Würde er überhaupt jemals mehr sein als ein Lückenfüller. Das Papier knirschte lauter und die wunderschönen, für immer eben bleibenden Züge der Elfe, wurden fahl, zersplitterten und rissen schließlich. Und mit einem Ruck landete das Papier im Kamin. Die Flammen fraßen die Reste auf und hinterließen nicht nur auf dem Papier schwarze Flecken.
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