Beitragvon Khisa » Do 3. Okt 2013, 19:31
Also Züge haben nicht alle Rollstuhlrampen. Die meisten Regionalzüge im Westen haben Stufen und keine Rampen. Und die meisten IC und ICE haben auch keine. Für längere Reisen kann man das über das Mobilitätszentrum anmelden. Dann wird eine Hebebühne an den Zug gefahren. Das habe ich letztes Jahr gemacht, aber das geht eben nur für nicht-Regionalzüge, und außerdem und ganz ehrlich? Das war letztes Jahr eine einzige Katastrophe und wenn ich daran denke könnte ich noch immer kotzen (weil es letztendlich dazu geführt hat, dass ich mir die Lungenentzündung geholt hab).
Kleines Beispiel: dem Typen in Köln war es wichtiger, dass sein geheiligter ICE ja keine 20 Sekunden zu spät losfährt und wollte glatt meine Mutter und mich am Bahnsteig stehen lassen anstatt die Bühne zu holen. Nur mit 'Nachdruck' hat er es dann doch getan. Reisen als Behinderter oder als Begleitperson mit der DB ist seit der 'Privatisierung' ein Alptraum. Ich war als Kind Begleitperson für meinen Vater. Da hatte das Wort 'Service' noch seine Berechtigung. Genau das ist auch der Grund, wieso so wichtige Infrastruktur in staatliche Hand gehört.
Busse und Bahnen in den Städten sind mittlerweile fast alle auf den wichtigen Strecken mit Niederflurfahrzeugen ausgestattet. Das ist wirklich kein Problem, da komme ich allein zurecht. Notfalls muss man mal eine Bahn überspringen oder den Busfahrer dazu anhalten, von der eingebauten Hydraulik auch Gebrauch zu machen.
"Life is pain! I wake up every morning, I’m in pain! I go to work in pain! You know how many times I wanted to just give up? How many times I thought about ending it?"
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Gregory House