Beitragvon Elfe » Fr 2. Aug 2013, 13:30
Zunächst möchte ich voran sagen, dass ich - sofern ich es mir aussuchen oder wünschen könnte - keinen der Orte "verlieren" möchte.
Sicherlich, es gibt Orte die mehr (Tiefer im Wald) oder weniger (Kerker) bespielt werden, was aber zum einen an die universelle Nutzung der Orte (Tiefer im Wald, Felder, ...) liegt, zum anderen sicherlich auch an gewisse Beliebtheitsgrade zurückzuführen ist. Ich persönlich empfinde sowohl die Dauerbrenner, als auch die eher verstaubteren Ecken des Wyrmlandes für wichtig und richtig. Das Wyrmland ist groß und vielfältig. Es ist ein kontrastreiches Land, was einem schier keine Grenzen in Sachen Kreativität schenkt. Der Char kann sonderbare Orte entdecken, die höchsten Berge hinaufklettern oder sich plötzlich in einer Oase wiederfinden. Das alles eröffnet Türen und Wege für das RP, die reizvoll sind. Doch sicherlich gibt es auch Türen, die man nicht "eben mal so" einfach öffnen und hereinspazieren kann. Mein Char war an vielen Orten noch nicht gewesen, was einfach an der Geschichte des Chars liegt oder schlichtweg daran, dass sich das noch nicht ergeben hat. Ich persönlich habe nie bei den Quellen gerpt, kann mir aber durchaus vorstellen, dass meine Elfe, der das da gar nicht gefallen wird, doch einmal dort landet.
Was ich mit dem vielen Geschreibsel eigentlich sagen will ist: Ich halte es für wichtig, dass es auch eingestaubte Orte im Wyrmland gibt. Ein Kerkerrp gibt es sicherlich nicht so oft wie ein Treffen im Wald, doch es gab ja schon immer mal wieder ein - durchaus spannendes und gelungenes - RP im Kerker. Gerade solche Ecken sind schwer im "allgemeinen" Wyrmland zu spielen. Einfach auf dem Dorfplatz ein Kerkerrp starten kann zu Verwirrung führen und - mal ganz ehrlich - passt da auch irgendwie nicht so richtig hin. Klar, man könnte um ein Dungeon bitten, aber da ist der Weg in das eigene Haus doch schneller und bei vielen Entscheidungen schneller gewählt. Meiner Meinung nach führt die Reduzierung der eingestaubteren Wyrmlandecken nur für ein vermehrtes im-Haus spielen.
Würden dennoch ein paar Orte aus dem Wyrmland verschwinden, würde ich folgende gerne behalten wollen:
- Greifenstraße
Die Greifenstraße ist das herrliche Gegenstück zur Bettelgasse! Sie gibt wunderbar und anschaulich Thalheim wieder. Die Architektur, die Leute, der Trubel, eben die Hauptstadt kann man sich herrlich und wunderbar vorstellen! Es ist ein wunderbarer Platz um zu veranschaulichen, wie Groß und Aufgeregt die Stadt ist, es ist ein wunderbarer öffentlicher Ort, der trotz seiner recht spezifischen Beschreibung zu vielen, wunderbaren RPs einlädt, die vielleicht sogar von Tratschfreudigen beobachtet werden. Eine Hauptstadt verdient auch eine gewisse Besonderheit. Thalheim an Chatplätze zu nehmen, würde es gefühlt kleiner werden lassen. Die Möglichkeiten werden eingeschränkt. Gerade eine Hauptstadt sollte doch besonders viele Möglichkeiten bieten.
- Ruinenstadt
Aus Gründen, die bereits erwähnt wurden. Eine tote Stadt gehört einfach "dazu". Doch abgesehen davon ist es ein sehr charakterstarker Ort. Es ist ein Ort der deutlich gezeichnet ist, und trotzdem viel Freiraum zum spielen lässt. Er ist ein weiteres Beispiel für die Vielfältigkeit des Wyrmlands, das ohne Orte wie diese recht... farblos wirken würde.
- Der Kerker
So wie auch die Greifenstraße, ist der Kerker ein Element der Hauptstadt. Und ebenso wie die Greifenstraße, ist es ein Element, dass die Hauptstadt ausmacht. Die Wachen sind in Thalheim allgegenwärtig, mit ihnen die Wache und mit der Wache eben auch der Kerker. Sicherlich ist das kein Ort der als Dauerbrenner ständig genutzt wird, was wohl an der Natur des Kerkers liegt (man geht ja nicht eben mal im Kerker spazieren und trifft dort zufällig jemanden, oder vielleicht doch? Das wäre doch auch mal was!), eine Alternative ließe sich aber nur sehr schwer finden (ähnlich wie auch bei der Ruinenstadt).
"Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast." (Gabriel García Márquez)