Sozialkritik

Der Bereich für alles, das ihr schon immer einmal loswerden wolltet, aber keinen direkten Bezug zum Spiel hat.
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Fear
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Beitragvon Fear » Mi 7. Aug 2013, 17:24

[quote='Lexa','index.php?page=Thread&postID=22572#post22572']Gedankenanstoß:
es ist scheißegal, was Doldenblütengewächse sind. Es kommt nicht drauf an, das nach 30 Jahren immer noch zu wissen - sondern darauf, sich systematisch Wissen anzueignen, von dem man bis dato überhaupt keine Ahnung hatte.

Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass man in der Schule allerhand Zeugs lernt, das man inhaltlich eher nicht mehr im Leben braucht, weil irgendein Sadist Bock drauf hat, Schüler zu langweilen? Es steckt sehr wohl Sinn dahinter, solche Dinge zu lernen. Lernen zu lernen. Inwieweit das im Einzelfall erfolgreich ist, sei mal dahingestellt.[/quote]
ja, natürlich - aber was hindert einen Lehrer daran, ein interessantes Thema auszuwählen? Nichts. Ich sage nur, dass es bestimmte Themen gibt, die sicher nicht geeignet sind, um Schüler zum Lernen zu motivieren - oder zum Lernen Lernen - und da andere Themen besser funktionieren.

[quote='Gajia','index.php?page=Thread&postID=22569#post22569']Srsly. Wenn es ein Problem in deutschen Schulen gibt, dann liegt das nicht daran, WAS gelehrt wird, sondern daran WIE gelehrt wird.[/quote]

sehe ich nur halb so. das Wie ist sicherlich auch ausschlaggebend, aber manche Lehrer bemühen sich ja nicht einmal, ihre Themen irgendwie aktuell oder interessant zu halten. jedes Jahr der selbe Stoff, einmal durch, gut. da ist es nicht verwunderlich, wenn ein Großteil der Schüler kein Interesse zeigt.


aber: warum man sich an der Wikipedia-Sache aufgehängt hat, versteh ich immerhin jetzt.
Zuletzt geändert von Fear am Mi 7. Aug 2013, 17:29, insgesamt 3-mal geändert.
Oh mother of pearl I wouldn't trade you for another girl.

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und sag' mir nich' es hätt' sich nix gelohnt, denn immerhin saßen wir beide mal im selben Boot. und als es unterging schien alles okay, denn wir hatten uns alles erzählt.
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Lexa
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Beitragvon Lexa » Mi 7. Aug 2013, 17:34

[quote='Fear','index.php?page=Thread&postID=22573#post22573']
ja, natürlich - aber was hindert einen Lehrer daran, ein interessantes Thema auszuwählen? Nichts. Ich sage nur, dass es bestimmte Themen gibt, die sicher nicht geeignet sind, um Schüler zum Lernen zu motivieren - oder zum Lernen Lernen - und da andere Themen besser funktionieren.[/quote]

Haja. "Langweilig" ist subjektiv. Natürlich könnte er nun versuchen, etwas zu finden, das für die Mehrheit der Schüler spannend ist...
...aber dann ist der Effekt ein anderer. Sich in Themen hineinzuarbeiten, die einem gefallen, ist nur bedingt herausfordernd. Unterstell einem guten Lehrer doch mal eine gute Absicht dabei, ein langweiliges/schwieriges Thema zu lehren und überleg dir, welchen guten Output das bei einem guten Schüler wohl erzeugen kann, abgesehen von Fachwissen.

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Khisa
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Beitragvon Khisa » Mi 7. Aug 2013, 17:56

Wissen baut manchmal schlicht und ergreifend aufeinander auf, die Schule soll eine möglichst breite Basis legen, damit dann später eine Differenzierung erfolgen kann, wo man eben nicht wieder bei Adam und Eva anfangen muss. Lesen, schreiben, rechnen gehört in die Grundschule, das sollte sitzen, wenn man dann in die weiterführende Schule kommt (bei einer Separierung, die natürlich viel, viel später erst erfolgen sollte).

Um bei dem Beispiel zu bleiben, wenn du Pflanzen in etwa bestimmen kannst, dann hast du auch einen Hauch Ahnung, welche Pflanzen beispielsweise eher für den Verzehr geeignet sind als andere, ob du das nun mal brauchst, weil du durch irgendwelche abgelegenen Gegenden der Welt trampst, oder dein Hund was gefressen hat und röchelnd im Garten liegt und der Tierarzt Proben aller Giftpflanzen verlangt, oder der dritte Weltkrieg ausbricht, ist doch scheißegal. Pflanzen und deren Bestimmung ist ein Teil der Biologie, und Biologie ist ja nun mal sowas von wichtig, aber wie willst du Sexualkunde als Teil der Fortpflanzung durchnehmen, wenn die Basis nicht da ist? Du baust ein Haus ja auch nicht mit dem Dach zuerst, sondern hebst erstmal den Boden aus, der einem Keller/Fundament weichen soll.
Wie willst du einem Bürger erklären, wieso es wichtig ist, dass die Bienen NICHT an GMO kaputtgehen und an Neurotoxinen (*gen Bayer wink*), wenn der Bürger keinen blassen Schimmer hat, was es mit Pollen auf sich hat und wie Pflanzen sich vermehren? Wie soll der denn informiert als Verbraucher richtige Entscheidungen treffen (richtig für sich und den Erhalt der Umwelt)?

Das Problem ist, dass du nie im Voraus weißt (außer bei deiner Berufswahl), welches Wissen du später einmal brauchst, es kann aber durchaus sein, dass es dann im Fall eines Falles zu spät ist, dir das in der Kürze der Zeit anzueignen. Es gibt nun mal etwas, das nennt sich Allgemeinbildung, und die braucht man im Alltag, der eine mehr in der einen, der andere mehr in der anderen Richtung, aber wie gesagt, Differenzierung ist für später gedacht. Es ist ja schon erschreckend, wie ständig in den Künsten rumgekürzt wird, und beim Sport. Dabei ist das doch essentiell wichtig. Ja, richtig, es ist essentiell wichtig für eine Gesellschaft, dass ihre Bürger in den Künsten ausgebildet werden, und Sport zumindest als Teil der Gesundheitserziehung nicht wegzudenken sein sollte.

Was nicht passieren sollte, ist natürlich, und daran hapert es oft, dass bei der Wissensvermittlung die Lernmethoden nicht mitvermittelt werden, oder nicht erkennbar. Aber es sagt ja auch keiner, dass im deutschen Bildungssystem alles paletti ist. Ist es ja nicht. Und gute Beispiele gibt es auch, man müsste halt mal von denen lernen... ach ja, Lernverhalten, Lernen durch Imitation... das lernt man auch in Biologie...
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Beitragvon Golgo » Mi 7. Aug 2013, 21:53

[quote='Lexa','index.php?page=Thread&postID=22572#post22572']
Gedankenanstoß:
es ist scheißegal, was Doldenblütengewächse sind.[/quote]

Bis dahin gehe ich einigermaßen konform ;)
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass man in der Schule allerhand Zeugs lernt, das man inhaltlich eher nicht mehr im Leben braucht, weil irgendein Sadist Bock drauf hat, Schüler zu langweilen? Es steckt sehr wohl Sinn dahinter, solche Dinge zu lernen. Lernen zu lernen. Inwieweit das im Einzelfall erfolgreich ist, sei mal dahingestellt.
Hallo? Das Lernen sollte immer auch einen Bezug zum Leben und einen Sinn haben. 30 Jahre vorher hättest du auch sagen können, "ihr glaubt doch nicht, dass der Rohrstock angewendet wird, weil irgendein Sadist..."

Man sollte Kindern einen groben Überblick über das Wichtige geben und sie zusätzlich begeistern. Die Evolution ist elementar wichtig. Die Vielfalt des Lebens mit seinen schillernden Vertretern ist wichtig und kann bei Kindern Interesse wecken sowie das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. GERADE was Systematik der Lebewesen anbelangt ist Wikipedia übrigens ein Schatz sondergleichen und bietet durch die Querverweise, Verlinkungen und Quellenangaben Möglichkeit, Informationen zu verknüpfen, vertiefen und das Wissensnetz enger zu weben. Lernt man in der 6. oder 7. Klasse hingegen separat und ausführlich Doldenblütengewächse, bleiben die lose, unverknüpft, ungebraucht und werden vergessen. Oder wie bei mir als traumatische Erinnerungen rudimentär erhalten. Doldengewächse sind somit nicht wichtig und sollten nicht der breiten Schülerschar aufgezwungen werden. Schüler, die sich spezialisieren wollen, mögen damit mehr anfangen können. Oder halt Biologiestudenten.

Unnützes aus dem Lehrplan entfernen bietet Raum, elementareren Dingen mehr Zeit einzuräumen oder zusätzliche Felder hinzuzufügen. Der Sportunterricht könnte erweitert werden. Drei Stunden sind zu wenig. Ernährungsslehre wäre super. Praktische Dinge wie Energiesparen. Oder richtiges Lüften. Alles Dinge, die hinsichtlich Umwelt, Gesundheit, Finanzen und Wohlbefinden echten Mehrwert bieten können und die man sofort umsetzen und sich so einverleiben kann. In Teilen werden solche Dinge sicherlich hier und da verwirklicht, aber eine generelle Deckung durch einen modernisierten Lehrplan wäre doch keine schlechte Sache.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Beitragvon Khisa » Mi 7. Aug 2013, 22:10

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Beitragvon Lexa » Do 8. Aug 2013, 03:14

[quote='Golgo','index.php?page=Thread&postID=22589#post22589'][quote='Lexa','index.php?page=Thread&postID=22572#post22572']
Gedankenanstoß:
es ist scheißegal, was Doldenblütengewächse sind.[/quote]

Bis dahin gehe ich einigermaßen konform ;)
Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass man in der Schule allerhand Zeugs lernt, das man inhaltlich eher nicht mehr im Leben braucht, weil irgendein Sadist Bock drauf hat, Schüler zu langweilen? Es steckt sehr wohl Sinn dahinter, solche Dinge zu lernen. Lernen zu lernen. Inwieweit das im Einzelfall erfolgreich ist, sei mal dahingestellt.
Hallo? Das Lernen sollte immer auch einen Bezug zum Leben und einen Sinn haben. 30 Jahre vorher hättest du auch sagen können, "ihr glaubt doch nicht, dass der Rohrstock angewendet wird, weil irgendein Sadist..."

Man sollte Kindern einen groben Überblick über das Wichtige geben und sie zusätzlich begeistern. Die Evolution ist elementar wichtig. Die Vielfalt des Lebens mit seinen schillernden Vertretern ist wichtig und kann bei Kindern Interesse wecken sowie das Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Umwelt. [/quote]Einverstanden.
GERADE was Systematik der Lebewesen anbelangt ist Wikipedia übrigens ein Schatz sondergleichen und bietet durch die Querverweise, Verlinkungen und Quellenangaben Möglichkeit, Informationen zu verknüpfen, vertiefen und das Wissensnetz enger zu weben. Lernt man in der 6. oder 7. Klasse hingegen separat und ausführlich Doldenblütengewächse, bleiben die lose, unverknüpft, ungebraucht und werden vergessen.
Liest du eigentlich, was ich so schreibe? Wikipedia und der hier angesprochene Unterricht verfolgen im Grundsatz unterschiedliche Ziele!
Oder wie bei mir als traumatische Erinnerungen rudimentär erhalten. Doldengewächse sind somit nicht wichtig und sollten nicht der breiten Schülerschar aufgezwungen werden. Schüler, die sich spezialisieren wollen, mögen damit mehr anfangen können. Oder halt Biologiestudenten.
Scroll up, read again. Fear hat's nach meiner Erklärung verstanden, so schlecht kann sie gar nicht gewesen sein.
Unnützes aus dem Lehrplan entfernen bietet Raum, elementareren Dingen mehr Zeit einzuräumen oder zusätzliche Felder hinzuzufügen. Der Sportunterricht könnte erweitert werden. Drei Stunden sind zu wenig. Ernährungsslehre wäre super. Praktische Dinge wie Energiesparen. Oder richtiges Lüften. Alles Dinge, die hinsichtlich Umwelt, Gesundheit, Finanzen und Wohlbefinden echten Mehrwert bieten können und die man sofort umsetzen und sich so einverleiben kann. In Teilen werden solche Dinge sicherlich hier und da verwirklicht, aber eine generelle Deckung durch einen modernisierten Lehrplan wäre doch keine schlechte Sache.
1. Jap, Unnützes sollte man generell entfernen, so auch aus Lehrplänen.
2. Du hast überhaupt nicht die Kompetenz, zu beurteilen, was in dieser Hinsicht unnütz ist. Du verstehst noch nicht einmal den Unterschied zwischen einem Nachschlagewerk und systematischem, methodischem Problemlösen. Was daran liegen könnte, dass du nicht systematisch und/oder methodisch Probleme lösen kannst.

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Beitragvon BlaBlam » Do 8. Aug 2013, 08:50

nicht konstruktiv, aber den Keks gönn ich mir mal:

Also sind Botaniker so nützlich wie Fliegendreck auf 'ner Windschutzscheibe - interessant...
[spoiler= "Platypus"] Bild [/spoiler]

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Beitragvon Aerius » Do 8. Aug 2013, 08:59

Wollen wir uns nicht darauf einigen, Leute, die extrem selektiv lesen, durchschnittliche 95% des Posts (und dessen Bedeutung) ignorieren und nur auf das antworten, was ihnen in den Kram passt, nicht mehr ernst zu nehmen?
Tanz! Daemon... komm' schweig mit mir.

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Beitragvon Golgo » Do 8. Aug 2013, 09:17

[quote='Lexa','index.php?page=Thread&postID=22597#post22597'] Du hast überhaupt nicht die Kompetenz, zu beurteilen, was in dieser Hinsicht unnütz ist. Du verstehst noch nicht einmal den Unterschied zwischen einem Nachschlagewerk und systematischem, methodischem Problemlösen. Was daran liegen könnte, dass du nicht systematisch und/oder methodisch Probleme lösen kannst.[/quote]

Vorwurf an mich? Oder räumst du ein, dass die Schule auf diesem Feld zumindest bei mir versagt hat? :P

Das Lernen Lernen kommt doch letztlich auch zu kurz in der Schule. Ist der Stoff zu abgehoben, zu weltfremd, zu weit weg von jeglicher Anwendbarkeit, dann wird nicht mehr gelernt, sondern gepaukt. Da lernen Schüler nicht, da lernen sie auch nicht Lernen. Da lernen sie auswendig, um den Stoff temporär bei einer Klassenarbeit zu beherrschen und danach wieder zu vergessen. Was aber hilft eine breite Basis, wenn sie nicht stabil ist? Ist eine Basis überhaupt eine Basis, wenn sie nicht stabil ist? Die Schüler lernen komplizierteste (Zauber-)Formeln in der Mathematik, bekommen aber nicht aufgezeigt, wofür das gut ist. Gleichzeitig fehlt es ihnen jedoch an einfachem Rechnen. Oft mangelt es Schulabgängern an Prozentrechnen, Dreisatz und an einem gewissen Gefühl für Zahlen und Mengen. Und damit scheitern sie später möglicherweise im Alltag, kommen mit ihren Finanzen nicht klar, geraten in die Schuldenfalle...

Korbblüter gehören nicht zur Basis, die sind schon sehr spezifisch. Bei elementaren Themen ist es mitunter gut, in die Tiefe zu gehen. Bei Korbblütern und Doldenblütengewächsen aber nicht so wirklich.
Zuletzt geändert von Golgo am Do 8. Aug 2013, 09:19, insgesamt 1-mal geändert.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Beitragvon BlaBlam » Do 8. Aug 2013, 09:57

ich mag mir ja nicht vorwerfen lassen, dass ich nur selektiv mitlese. Nur wurde bisher nichts erwidert, was ich so nicht auch von mir gegeben hätte. Mein voriger Post war insofern lediglich eine WTF?-Reaktion ^^
Aber gut - vielleicht habe ich ja doch noch etwas beizutragen (obwohl ich zur Zeit eigentlich Besseres zu tun habe: Bewerbung schreiben <.<)

[quote='Golgo','index.php?page=Thread&postID=22607#post22607']Das Lernen Lernen kommt doch letztlich auch zu kurz in der Schule. Ist der Stoff zu abgehoben, zu weltfremd, zu weit weg von jeglicher Anwendbarkeit, dann wird nicht mehr gelernt, sondern gepaukt. Da lernen Schüler nicht, da lernen sie auch nicht Lernen. Da lernen sie auswendig, um den Stoff temporär bei einer Klassenarbeit zu beherrschen und danach wieder zu vergessen. Was aber hilft eine breite Basis, wenn sie nicht stabil ist? Ist eine Basis überhaupt eine Basis, wenn sie nicht stabil ist? Die Schüler lernen komplizierteste (Zauber-)Formeln in der Mathematik, bekommen aber nicht aufgezeigt, wofür das gut ist. Gleichzeitig fehlt es ihnen jedoch an einfachem Rechnen.[/quote]

Sehe ich soweit ähnlich. Das Problem ist, dass oftmals Inhalte ohne Bezug zur praktischen Realität vermittelt werden. Das ist aber eine Frage des "WIE" und nicht des "Warum" und stellt die Inhalte selbst nicht in Frage.

Man korrigiere mich bitte, falls ich da etwas falsch sehe: Schule dient im weitesten Sinne der Allgemeinbildung - darüber hinaus aber auch dazu, dass man für sich selbst herausfinden kann, was man mit sich und seinem Leben anfängt; die eigenen Stärken und Schwächen sowie Neigungen und Interessen erkennt; um schließlich einen Weg einschlagen zu können, der einem ein erfolgreiches Leben verspricht. Dafür ist eine Basis meiner Meinung nach unerlässlich. Wie sonst soll man diese Entscheidung treffen? Wenn einem Blütengewächse am Ar*** vorbei gehen - schön und gut, dann hat man wenigstens mal davon gehört. Ein anderer kann und will damit vielleicht trotzdem seine Brötchen verdienen.
[spoiler= "Platypus"] Bild [/spoiler]


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