Sozialkritik

Der Bereich für alles, das ihr schon immer einmal loswerden wolltet, aber keinen direkten Bezug zum Spiel hat.
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Golgo
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Beitragvon Golgo » Di 6. Aug 2013, 12:52

[quote='Gajia','index.php?page=Thread&postID=22512#post22512'] Du hast aber im Grunde genommen gesagt: Naja irgendwas wird er schon können, aber wahrscheinlich auch nichts Besseres als Counter Strike oder WoW, weil das kann ja jeder Volldepp. [/quote]

Nein, ich schrieb, vielleicht ist er ja nicht grundlegend ungeeignet, kanalisiert seine Fähigkeiten aber in einem Spiel, was hinsichtlich seiner Bewerbung dann aber keine Relevanz hat
Du legst meiner Meinung nach eine sehr engstirnige, überhebliche und unfaire Sichtweise der Dinge an den Tag. Allein Begrifflichkeiten wie 'Onlinespielsuchtis' sind...Überheblichkeit und Herablassung pur.
Diese dreiste Überheblichkeit ist mir auch schon aufgefallen. Den Begriff hab ich abgewandelt von Aerius übernommen.

@Aerius: Wenn ich von Problemen mit Akkusativ und Dativ rede, ziehst du die Schlussfolgerung, ich fände alle Schulabgänger doof. Bedeutet das, dass die korrekte Verwendung der Kasus für dich DER Indikator für Intelligenz ist?
Er sei einer von den "vielen Kindern", die "komplett auf Leistungsempfang" ausgelegt sind
Du liest mich unzusammenhängend. ER kam aus sicheren sozialen Verhältnissen. Eltern ungeschieden, beide berufstätig, qualifizierte Arbeit.
Wenn du ein Millieu kennenlernen willst, in welchem es Kinder besonders schwer haben, sich auf unsere "Leistungsgesellschaft" vorzubereiten, kannst du dir eine günstige Wohnung in Duisburg-Marxloh mieten.

@ Khisa: Keine gute alte Zeit, aber eine andere Zeit. Die Wertung, die du mir unterstellst, habe ich nicht abgegeben. Ich selbst möchte nicht in der Vorinternetzeit leben.
Der letzte Satz da. Eindrücke sind ja wichtig, Bauchgefühl auch. Aber erste Eindrücke können auch falsch sein. Ich spreche hier selbstreflektierendes Fingerspitzengefühl an, das ich dir natürlich nicht überstülpen kann (schließlich bist du wohl erwachsen), das ich dir aber gerne mal ans Herz legen möchte, um deiner Bewerber Willen. Du scheinst deine Urteile sehr schnell zu fällen, nach einem Muster, das vermutlich in deinem Berufsleben so entstanden ist.
Es ist immer gut, alte Muster aufzubrechen, defensive Routinen ("Ich weiß, dass das so ist", "Das haben wir immer schon so gemacht") zu verlassen und sich selbst neu zu justieren. Mit Fingerspitzengefühl. Mit vorsichtiger Neugierde. Du hörst dich zwar in keinem deiner Posts so an, als würdest du eine fremde Meinung akzeptieren - aber vielleicht nimmst du dir ja einen Rat an, ganz heimlich: Gib jedem Menschen die Möglichkeit, dich zu beeindrucken.
Ich laufe bei dir ja auch unter "erster Eindruck". Da kannst du dich ja schon richtig darauf freuen, wie ich dich beeindrucken werde. ;) Sollte es nicht dazu kommen, hast du mir womöglich keine Chance gegeben.
Bei Bewerbungen gibt es Spielregeln. Man nimmt die Bewerberin oder den Bewerber, von dem man sich das Beste verspricht. Ich finde den Gedanken reizvoll, dass man nur den schlechtesten Bewerber nehmen sollte. Dann würde man möglicherweise positiv überrascht, aber generell nie enttäuscht. In der Praxis wird es das aber nicht geben.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Beitragvon Aerius » Di 6. Aug 2013, 13:09

Wenn "du liest unzusammenhängend" alles ist, was du zu sagen hast, gehe ich ab jetzt davon aus, dass Lexa sehr wohl recht hatte, als sie vermutet hat, du wüsstest sehr wohl was du schreibst und meinst das genau so, wie ich oben erwähnt habe.
Dann ist für mich der Punkt erreicht an dem ich dir von ganzem Herzen wünsche im Leben mal so richtig elendig auf die Schnauze zu fallen, damit sich deine unglaublich herablassende Art und Weise daraufhin vielleicht mal ändert. Ich würde dir übrigens auch - auf Basis dieser Unterhaltung - jedwege Qualifikation im Personalwesen zu arbeiten absprechen.
Zuletzt geändert von Aerius am Di 6. Aug 2013, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Khisa » Di 6. Aug 2013, 14:19

[quote='Golgo','index.php?page=Thread&postID=22536#post22536']@ Khisa: Keine gute alte Zeit, aber eine andere Zeit. Die Wertung, die du mir unterstellst, habe ich nicht abgegeben. Ich selbst möchte nicht in der Vorinternetzeit leben.[/quote]

Die Wertung steht absichtlich in Anführungszeichen. Und ich hab mal ein bißchen pauschalisiert und generalisiert, denn in anderen Diskussionen um dasselbe Thema wurde dann die Vergangenheit hochgelobt wegen der höheren Fähigkeiten, wobei aber vergessen wurde, dass Rechtschreibung und Rechnen eingedrillt wurden bis zum Erbrechen. Das hab ich selbst noch unter meinem Vater miterleben dürfen, denn ich hatte ein paar Probleme, Buchstaben und Zahlen zu unterscheiden, die man spiegeln kann, also das große E und die 3, so wie p und q und b und d. Genauso, wie ich ständig links und rechts verwechselt hab (begrifflich, nicht in der Orientierung), so hab ich die halt oft gespiegelt. Das war inakzeptabel und so 'durfte' ich Stunde um Stunde meine Tafel füllen, vorzeigen, leerwischen und von vorne beginnen (interessanterweise hatte ich das bei Druckschrift nicht, aber nein, es musste ja unbedingt Schreibschrift sein <.< ).

Du kannst dir also gern die Vorzüge wünschen, aber bedenke, worauf sie gründen. Wenn dir also der Drill nicht gefällt, dann nimm halt hin, dass die Leute schlechter abschneiden, und dafür anderweitige Qualifikationen mitbringen, beispielsweise Eigenständigkeit und Zivilcourage statt Kadavergehorsam.

Allerdings, wenn das alles ist, was du noch aus meinem Post ziehst, dann schließe ich mich meinen Vorrednern an und kann mir die Mühe, hier noch mehr Zeit zu investieren, sparen. Die stecke ich dann lieber in meinen Polit/Newsblog.

Ach ja, zum Abschluß noch: schlechter Qualifizierten auch eine Chance geben =/= Einstellungszwang des Schlechtqualifiziertesten. Übrigens sollte der junge Mann doch als Maler und Lackierer arbeiten, und die Kompetenzen konnten wir ja überhaupt nicht einsehen. Fachlich ist das doch noch am Wichtigsten. Da hätte er ja tatsächlich sogar am höchsten qualifiziert sein können, je nach Mitbewerber. Da hätte ich beispielsweise eine fehlerfreie Bewerbung hinlegen können, die hochmotiviert und eloquent verfasst wurde... und hätte dennoch das Ziel voll verfehlt. ;]
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Beitragvon Lexa » Mi 7. Aug 2013, 05:53

[quote='Golgo','index.php?page=Thread&postID=22536#post22536']Ich laufe bei dir ja auch unter "erster Eindruck". Da kannst du dich ja schon richtig darauf freuen, wie ich dich beeindrucken werde. ;) Sollte es nicht dazu kommen, hast du mir womöglich keine Chance gegeben.
Bei Bewerbungen gibt es Spielregeln. Man nimmt die Bewerberin oder den Bewerber, von dem man sich das Beste verspricht. Ich finde den Gedanken reizvoll, dass man nur den schlechtesten Bewerber nehmen sollte. Dann würde man möglicherweise positiv überrascht, aber generell nie enttäuscht. In der Praxis wird es das aber nicht geben.[/quote]
Sollte es nicht dazu kommen, hast du die Chance nicht genutzt - denn ich gebe sie. Ich warte auch noch immer auf die Weisheits-PM von dir ;)

Spielregeln. Klar. Wenn aber niemand mitspielt, kann es sein, dass die Regeln einfach bescheuert sind - es heißt nicht, dass die Bewerber für den Zweck/Beruf nicht taugen. Oder meintest du Spielregeln für die Bewerberauswahl? "Man nimmt den, von dem man sich das Beste verspricht"? Auch das ist logisch, aber hierzu habe ich im letzten Post ja schon das Essentielle aufgeschrieben, und du hast's zitiert (Stichwort Defensive Routinen).
Die Frage ist doch, ob das, was du abfragst/was den Bewerber 'rauskickt', tatsächlich dafür wichtig ist. Deutet das etwas schiefe Motivationsschreiben auf eine Schwäche, die ihm in dem angestrebten Beruf das Genick brechen kann?
Ich bleibe dabei: man kann erstmal gut darüber hinwegsehen und sich zumindest mal die tatsächlichen (fachlichen) Qualifikationen im Lebenslauf anschauen. GERADE, wenn es dem Handwerk ja so schlecht geht. Da muss man schonmal selbst anpacken und die Dinge in die richtigen Bahnen lenken, in die Zukunft investieren, Mitarbeiter binden und so. Wer nicht schreiben kann, kann vielleicht trotzdem sehr tüchtig malen und sehr loyal sein, vereinfacht gesagt.

Achja. Und hör doch bitte endlich auf, in meine Worte etwas reinzuinterpretieren und das dann als richtig darzustellen (oder gar noch als meine Idee), was da gar nicht steht. Das hast du nun oft genug gemacht, der Witz ist verpufft.
Zuletzt geändert von Lexa am Mi 7. Aug 2013, 06:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Golgo » Mi 7. Aug 2013, 10:28

[quote='Khisa','index.php?page=Thread&postID=22541#post22541']

Du kannst dir also gern die Vorzüge wünschen, aber bedenke, worauf sie gründen. Wenn dir also der Drill nicht gefällt, dann nimm halt hin, dass die Leute schlechter abschneiden, und dafür anderweitige Qualifikationen mitbringen, beispielsweise Eigenständigkeit und Zivilcourage statt Kadavergehorsam.

...
Ach ja, zum Abschluß noch: schlechter Qualifizierten auch eine Chance geben =/= Einstellungszwang des Schlechtqualifiziertesten. Übrigens sollte der junge Mann doch als Maler und Lackierer arbeiten, und die Kompetenzen konnten wir ja überhaupt nicht einsehen. Fachlich ist das doch noch am Wichtigsten. Da hätte er ja tatsächlich sogar am höchsten qualifiziert sein können, je nach Mitbewerber. Da hätte ich beispielsweise eine fehlerfreie Bewerbung hinlegen können, die hochmotiviert und eloquent verfasst wurde... und hätte dennoch das Ziel voll verfehlt. ;][/quote]

Mal ein Fragebogen, bitte ehrliche Antworten:

1. Findest das Bewerbungsschreiben

a) okay oder
b) grauenhaft?

2. Passt deiner Meinung nach die Qualität des Schreibens zu einem Schüler mit Note 3, deutscher Nationalität und aus gesicherten Verhältnissen?

3. Wenn der Bewerber seine Zeugnisdrei zu Recht hat, sie also seinen Fähigkeiten entspricht, ist Kritik am Bewerbungsschreiben dann angebracht? Wäre das ein Indiz, dass er bei seiner Bewerbung geschlampt hat?

4. Wenn der Bewerber die Drei nicht zu Recht hat, ist dann nicht zu hinterfragen, was da vielleicht an der Schule schiefläuft?

5. Sollte der Bewerber nun ein verborgener Analphabet sein: Darf das sein, dass jemand sich 10 Jahre damit durch das Schulsystem mogeln kann, ohne dass das jemandem auffällt und das Problem angepackt wird?

Ich würde mir schon wünschen, dass jeder junge Mensch, der auf den Arbeitsmarkt kommt, einfaches Rechnen sowie das Schreiben und Lesen auf vertretbarem Niveau beherrscht. Diese Fähigkeiten sind ja nun wirklich für das Leben wichtig und verdienen größtmögliche Beachtung. Dementgegen gibt es sicherlich viele Dinge, die man aus dem Lehrplan getrost wegrationalisieren könnte. In meiner Schulzeit haben wir etwa Korbblüter und Doldenblütengewächse oder sowas durchgenommen. Das dürfte für die meisten Schüler meiner Klasse fruchtlose Information geblieben sein. Solche Dinge könnte man doch streichen (die Gedönsgewächse sind hoffentlich längst aus dem Stoff entfernt^^). Wenn ein Schüler sich für sowas interessiert, kann er heute auf Wikipedia nachschauen, sofern er eben lesen und schreiben kann...

Ich schließe nicht aus dieser Bewerbung auf alle junge Leute. Ich habe sie als Beispiel für Bewerbungen angeführt, die bei uns am unteren Ende des Arbeits- und Ausbildungsmarkts eingehen. Und hier ist die Qualität im Laufe der Jahre deutlich schlechter geworden. Die Anzahl der Versäumnisse und unentschuldigten Fehlzeiten ist angewachsen. Und immer öfter kommt es vor, dass sich die Schüler gar nicht selbst bewerben, sondern von Eltern oder Großeltern "beworben" werden. Ich empfinde, dass da etwas "krankt". Als Verantwortliche kommen in Frage: Das Bildungssystem, die Familien, die jungen Leuten selbst. Auch letztere sind schließlich mündige Bürger mit einer Portion Selbstverantwortung. Es kann niemand perfekt sein, aber es ist auch jeder zumindest ein Stück weit für sich selbst verantwortlich.

Hier haben einige Leute beschlossen, dass es das von mir wahrgenommene Problem nicht gibt. Und wenn doch, dass ich das schuld bin. ;) Mit beidem kann ich leben, teilen werde ich diese Meinungen aber nicht.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Beitragvon Lexa » Mi 7. Aug 2013, 11:59

[quote='Golgo','index.php?page=Thread&postID=22558#post22558']
Ich würde mir schon wünschen, dass jeder junge Mensch, der auf den Arbeitsmarkt kommt, einfaches Rechnen sowie das Schreiben und Lesen auf vertretbarem Niveau beherrscht. Diese Fähigkeiten sind ja nun wirklich für das Leben wichtig und verdienen größtmögliche Beachtung. Dementgegen gibt es sicherlich viele Dinge, die man aus dem Lehrplan getrost wegrationalisieren könnte. In meiner Schulzeit haben wir etwa Korbblüter und Doldenblütengewächse oder sowas durchgenommen. Das dürfte für die meisten Schüler meiner Klasse fruchtlose Information geblieben sein. Solche Dinge könnte man doch streichen (die Gedönsgewächse sind hoffentlich längst aus dem Stoff entfernt^^). Wenn ein Schüler sich für sowas interessiert, kann er heute auf Wikipedia nachschauen, sofern er eben lesen und schreiben kann
[/quote]

Hahahaha!
Dein Ernst? Wikipedia?
Du hast eine Kernidee der Schule nicht verstanden. Wahnsinn, damit bricht auch dein restliches Gemoser nun vollständig in sich zusammen.. dir fehlt eine ganz grundlegende Basis.Und grundlegendes Verständnis.

Kein Punkt deines Fragebogens hat irgendeine Relevanz für dieses Thema. Keine.

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Beitragvon Khisa » Mi 7. Aug 2013, 14:05

WTF?

Das muss ich erstmal verdauen. Aber wenn du schon Wikipedia anführst, geh doch mal rüber und lies mal nach unter "Humanismus", "Humboldt" (Wilhelm von) und "Humboldtsches Bildungsideal".

Noten werden übrigens relativ willkürlich verteilt, auch dazu gibt es Studien (Zeitungsartikel über PISA-Studien/Erkenntnisse).
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Beitragvon Parsian » Mi 7. Aug 2013, 14:52

Ich entschuldige mich gleich mal dafür, dass das Folgende nicht produktiv zur Diskussion beiträgt.


Im Ernst? Nur zwei Auswahlmöglichkeiten?
Schwarz/Weiß?

Ich will C: Kekse!

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Beitragvon Fear » Mi 7. Aug 2013, 15:39

Wieso ihr euch an dieser Wikipedia-Sache aufhängt, versteh ich jetzt allerdings gar nicht. Generell widerspricht mir ja alles, was Golgo sagt, aber dass "Korbblüter und Doldenblütengewächse" im Speziellen behandelt werden, sehe ich auch als Schwachsinn. Allgemeinwissen reicht bei einer allgemeinbildenden Schule völlig aus; zu spezieller Unterricht, den 90% der Schüler nicht verarbeiten wollen / brauchen, weil's sie nie wieder betrifft, sorgt für Desinteresse und Unaufmerksamkeit der Schüler..
Aber wenn man hier jetzt von fehlerhaften Lehrplänen anfängt, die gefüllte von belanglosen Details sind und weswegen dafür wesentlich Dinge zu kurz kommen, dann wird dieser Thread vermutlich gut 50 Seiten lang. :D
Oh mother of pearl I wouldn't trade you for another girl.

Bild

und sag' mir nich' es hätt' sich nix gelohnt, denn immerhin saßen wir beide mal im selben Boot. und als es unterging schien alles okay, denn wir hatten uns alles erzählt.
schwarzer Botschafter, dritter Reiter, Rabenkönig, Mastermind, Charmeur & Gefallener. Einer der Bösesten im Wyrm.

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Beitragvon Lexa » Mi 7. Aug 2013, 17:20

[quote='Fear','index.php?page=Thread&postID=22568#post22568']Wieso ihr euch an dieser Wikipedia-Sache aufhängt, versteh ich jetzt allerdings gar nicht. Generell widerspricht mir ja alles, was Golgo sagt, aber dass "Korbblüter und Doldenblütengewächse" im Speziellen behandelt werden, sehe ich auch als Schwachsinn. Allgemeinwissen reicht bei einer allgemeinbildenden Schule völlig aus; zu spezieller Unterricht, den 90% der Schüler nicht verarbeiten wollen / brauchen, weil's sie nie wieder betrifft, sorgt für Desinteresse und Unaufmerksamkeit der Schüler..
Aber wenn man hier jetzt von fehlerhaften Lehrplänen anfängt, die gefüllte von belanglosen Details sind und weswegen dafür wesentlich Dinge zu kurz kommen, dann wird dieser Thread vermutlich gut 50 Seiten lang. :D[/quote]

Gedankenanstoß:
es ist scheißegal, was Doldenblütengewächse sind. Es kommt nicht drauf an, das nach 30 Jahren immer noch zu wissen - sondern darauf, sich systematisch Wissen anzueignen, von dem man bis dato überhaupt keine Ahnung hatte.

Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass man in der Schule allerhand Zeugs lernt, das man inhaltlich eher nicht mehr im Leben braucht, weil irgendein Sadist Bock drauf hat, Schüler zu langweilen? Es steckt sehr wohl Sinn dahinter, solche Dinge zu lernen. Lernen zu lernen. Inwieweit das im Einzelfall erfolgreich ist, sei mal dahingestellt.

Und genau deshalb finde ich die Wikipedia-Aussage so unüberlegt und ungeschickt. Da lernt man nämlich weder Problemlösungsmethoden noch Systematik, man stolpert erstmal nicht über die Probleme, die einem in der Schule begegnen, und aus denen man so viel mitnehmen kann. Genau solche Dinge aber machen sehr häufig beruflichen Erfolg aus: richtig und falsch zu unterscheiden ist banal - Problemlöser, Querdenker, Mustererkenner, solche Leute halte ich für absolut klug. Wer auf Wikipedia vertraut und daher die Schule um ihre Vielfalt beschneiden will, der fühle sich jetzt gefälligst von mir kräftigst gegen sein Schienbein getreten.


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