Das erinnert mich stark an Magdeburg, als ich anfragte, ob ich denn die Hunde meiner Mutter mitbringen könnte. Was gab's damals für hitzige Diskussionen, Dramen von Leuten, die dann gar nicht mehr kommen wollten, wie gefährlich das ist für die Hunde, wie gefährlich das ist wegen der Hunde etc. etc.
Ich hab die Hunde nicht mitgenommen, sie sind dann ins Heim gekommen. Gute Alternative. Und Jahre später ist es plötzlich doch kein großartiges Problem gewesen, Hunde mitzubringen, im Gegenteil, jeder freute sich und es hat's bis zum Kultstatus gebracht. Treffen ohne vierbeiniges Anhängsel wäre doch nicht mehr dasselbe gewesen, oder? Und dreht mir jetzt keinen Strick draus, dass ich das den Hundis und den Hundibesitzern nicht gegönnt hätte. Ganz im Gegenteil, ich bin froh, dass sich die allgemeine Meinung und der Tenor gegenüber Hunden geändert hat!
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird, und jedes Treffen ist anders. Also 2010 schien es noch ein arges Problem zu sein, wenn einer nackt am Strand war, wie ich es den Kommentaren entnahm, und letztes Jahr gab's Gruppenduschen, da war das schon weniger problematisch, auch wenn es noch gerümpfte Nasen gab. Und dieses Jahr gab's wohl Hot Tub. Dinge ändern sich nun mal, und das nächste Treffen wird allein schon anders, weil Bea plötzlich auf der anderen Seite steht - Die Örtlichkeiten sind anders, die Gruppen/Zimmerzusammensetzungen sind anders, das einzig Konsistente ist doch, dass es nie dasselbe ist, sonst wäre es doch schon längst langweilig geworden und keine Sau mehr gekommen. Was uns hinlockt, ist doch die Tatsache, dass es vertraut genug ist, dass wir uns wie in einer Familie benehmen, aber anders und neu genug ist, um noch interessant zu sein.
Zudem gibt es ja auch Möglichkeiten, wenn beispielsweise bekannt ist, dass mehr als 2 Elternpaare kämen (also Kinderanzahl > 2), das einfach einzubinden. Wer sich bereit erklärt, für 2 Stunden mal mit den Kleinen zu malen und zu basteln, Geschichten zu erzählen etc., bekommt halt Gems, dann ist das eben eine Quest, und wenn das nicht gewünscht ist, dann ist es so wie immer für Eltern: sie müssen selbst sehen, wo sie und ihr Nachwuchs bleiben. Für mich sind Kleinfamilien autarke Zellen, die notfalls alles selbst gebacken bekommen, aber natürlich gern auch mal Hilfe annehmen, wenn man sie ihnen denn bereitwillig und offen anbietet.