Eine lange Geschichte (Foren-RP)

Geschichten, Gedichte, Forenrollenspiel
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Belgarion
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Eine lange Geschichte (Foren-RP)

Beitragvon Belgarion » Di 27. Nov 2012, 21:42

(*NON-RP* : Bezugnehmend auf das Thema "Welt ohne Form" in dem Ja kürzlich angesprochen wurde, dass wir ja doch noch ein real Life haben und daher die Zeit für ein ausgiebiges RP oft fehlt, habe ich mich dazu entschlossen es mal auf ein Foren-RP ankommen zu lassen, für das man sich doch wesentlich mehr Zeit nehmen kann. Ich denke ein Post pro Tag reicht doch auch. Ich lade jeden herzlich ein mitzuspielen und hoffe, dass der Threat mit der Zeit eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Tobt euch aus. Lange Posts, kurze Posts, keiner hetzt euch. Ich freue mich schon auf eure Beiträge.)


*RP*:
Ein Blick zum Himmel. "Beinahe Mittag.", denkt sich der recht schäbig aussehende Alte Mann. "Und wo bin ich hier eigentlich?, fragt er sich, in seinen Bart murmelnd, während er einen Blick auf die Geschäfte wirft, die den Stadtplatz auf dem er sich befindet eingrenzen. "Wonach siehts wohl aus?" vernimmt er plötzlich eine Stimmer von rechts, ziemlich nah an seinem Ohr. Erschrocken macht der schmutzige Alte einen Satz nach links. Dabei purzelt das kleine Engelchen, dass sich so still und heimlich auf die rechte Schulter des Bettlers geschlichen hat, mit einem leisen hellen Aufschrei, recht unfeierlich in eine Kleine Pfütze, die noch vom Regen des Vortags zeugt. "Hey, das ist nicht nett" beschwert sich der kleine Wicht, rückt seinen winzigen Heiligenschein wieder zurecht und wringt das Wasser aus seinem winzigen weißen Kleidchen. "Was-, Wer bist du denn?", Stottert der bestürzte hagere Mann der das kleine Wesen mit hervorquellenden Augen anstarrt. "Ich bin ein Engel, oder was dachtest du denn?" Verduzt blinzelt der Alte. "Nervige kleine Dinger, nicht wahr?" erschallt es plötzlich auch von der Linken Schulter. Langsam, vor Angst zitternd dreht der Bettler den Kopf nach links. Sein Hez macht so etwas nicht mehr lange mit, denkt er. Ein Rothäutiges pummeliges Etwas mit Hufen, Spitzem Schwanz und einem Dreizack in der Hand sitzt da lässig mit überkreuzten Beinen Auf seiner linken Schulter. "Hallo" , sagt das kleine Teufelchen und zieht dabei eine Grimasse. [color=#666600]"Habe ich jetzt endgültig den verstand verloren?" [color=#660000]murmelt der Bettler, mehr zu sich selbst als zu den beiden kleinen Gestalten, von denen er sich noch nicht ganz sicher ist, ob sie auch wirklich da sind. [color=#009999]"Nur wenn du dem da zuhörst" [color=#660000], meint das kleine Engelchen und zeigt auf den eher faul wirkenden kleinen roten Kerl, wobei Sie mit erhobenem Kinn vor dem Gesicht des nunmehr immer verwirrteren Mannes umherflattert. [color=#ff0000]"Ach du bist doch nur neidisch"[color=#660000], erwiedert der kleine Teufel [color=#ff0000]"Weil mein Boss viel cooler ist als deiner" [color=#660000]Der Bettler hat nicht die geringste Ahnung worüber die beiden da streiten und vor allem hat er noch nie so ein Wort wie "cool" gehört. Eine Art Unterweltsprache vielleicht? Aber auf das Engelchen scheint es Wirkung zu haben, denn es ist beleidigt und streckt dem Teufelchen die Zunge raus. Ohne eine Antwort dreht es sich in der Luft um, und flattert davon. [color=#ff0000]"So ein Sensibelchen" [color=#660000], lästert das Teufelchen und deutet dabei abfällig auf den Engel, der sich ein Stück weiter auf einer anderen Person niedergelassen hat..... [/color][/color][/color][/color][/color][/color][/color][/color][/color][/color]

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Suriel
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Beitragvon Suriel » Mi 28. Nov 2012, 11:53

Die Sonne stand bereits im Zenit, als sich die im Lodenmantel gehüllte Gestalt über den Dorfplatz schiebt. Äußerst auffällig daran war, dass die Dame offensichtlich mit aller Macht die Finger in die eigenen Ohren bohrte "Ich werde noch Wahnsinnig, halt doch endlich die Klappe", mault sie auch schon passender Weise und erst jetzt, taucht direkt hinter ihr ein kleiner Zwerg mit einer leuchtend cyanen Mütze auf "Aber Du mußt Sie doch gesehen haben, ich weiß ganz genau, dass Sie an Dir vorbei gekommen sind", nervt der Mützenzwerg und zupft im Rythmus seiner quängeligen Stimme am Mantel der Frau. Sichtlich genervt bleibt Diese aprupt stehen, dreht sich um und faucht den Zwerg böse an "Wenn Du nicht sofort verschwindest, dann wird DICH auch niemand mehr sehen!", fast schon ein brüllen diese Worte und in Ihrer Wut, stapft die Frau weiter und nimmt den Bettler erst wahr, als sich etwas pummelig, rotes auf seiner Schulter bewegt und auch noch spricht. Verblüfft schaut man genauer hin und entdeckt einen kleinen Teufel, der es sich auf der Schulter des Alten bequem gemacht hatte "Scheinbar hat Jeder hier sein Päckchen zu tragen", murmelt Sie, während die Finger wieder in den Ohren verschwinden...
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Belgarion
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Beitragvon Belgarion » Mi 28. Nov 2012, 16:34

"Und Petzen sind sie auch", mault das Teufelchen während es dem Engelchen nachguckt, dass von einem Stadtbehohner zum nächsten flattert und sich dabei heftig gestikulierend und offensichtlich lautstark über seinen rothäutigen Konkurrenten auslässt. Der arme Bettler hingegen, dessen Nerven nun Ohnehin schon arg strapaziert wurden zuckt nun sogar schon vor einen kleinwüchsigen Zwerg zurück der heftig schimpfend an Ihm verbeiläuft. "Was zum...",setzt er an, doch da unterbrichtihm ihn auch schon wieder der Kleine Quälgeist "Ha, der war ja fast so klein wie ich. Aber ich seh trotzdem besser aus." Übertriben streckt es die Brust raus und versucht eher vergeblich sein dickes Bäuchlein einzuziehen. "Siehst'e"
"Aber...", setzt der Bettler erneut an, kann aber auch diesmal nicht ausreden.
"S'ist hier aber ganz schön öde... Wolln mal sehn was wir da machen können." [color=#660000]Schon fängts zu grinsen an, packt seinen kleinen Dreizack und zeigt auf die Mitte des Stadplatzes, wo es just mit einem lauten Knall eine Schwefelwolken-Explosion gibt, die mehrere Stadtbewohner und, wohl eher nicht unabsichtlich, wie der Bettler denkt, auch das Engelchen einhüllt.
Das arme Engelchen wird ganz grün im Gesicht und der verdutzte Alte kann sogar den einen oder anderen Stadtbewohner sehen, der eilends zum nächsten Gebüsch rennt um sich zu übergeben.
Als sich die Wolke wieder verzieht, kommt darunter eine Rußig rauchende Feuerstelle zum Vorschein, auf der sich wie von Geisterhand ein großer nicht identifizierbarer Braten dreht. Angesichts der Tatsache, wer diesen Braten herbeigepufft hat möchte es der Bettler auch gar nicht wissen.
[color=#ff0000]"Das ist doch gleich gemütlicher. Essenszeit!" [color=#660000]ruft das dicke Teufelchen...

[/color][/color][/color]

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Kaede Shirakawa
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Beitragvon Kaede Shirakawa » Di 4. Dez 2012, 11:26

Kaedes Geist wandelt suchend über den Dorfplatz, als ihre Schulter einem Engelchen Platz bietet. Sie sieht gerade zu ihm herüber, um dessen Empörungen Gehör zu schenken, da werden beide in eine gelbe Wolke gehüllt. Da sie als Geist den Gestank nicht wahrnehmen kann, wundert sich Kaede über die neue Gesichtsfarbe des Engelchens, genießt aber dessen Schweigen.

Bevor das Dingelchen seinen Mageninhalt auf ihrer Schulter zur Schau stellen kann, geht sie auf Nummer sicher und schubst das kleine Bürschchen mit einer schwungvollen Handbewegung von dieser. Weiter wandert ihr Blick suchend über den Dorfplatz, die Schwefelwolke gibt nach und nach die Sicht wieder frei.

Fiamma Lasaira
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Beitragvon Fiamma Lasaira » Fr 5. Apr 2013, 01:13

"Wind..", flüstert sie, um mehr zu erkennen und bewegt schwach ihre Hand. Bewegt sie aus purer Gewohnheit.

Nichts geschieht und der Stich der Enttäuschung bohrt sich in ihr Herz. Selbst jetzt, nach all der Zeit, ist es ihr nicht gleich. So wie es sein sollte.

Sie steht etwas abseits vom Geschehen, in der Richtung, in der die Reisewege liegen. Eine schlanke Gestalt, gebeugt und in einen langen Mantel gehüllt. Dunkel natürlich.
Schwarz war ehemals ihre Lieblingsfarbe, so vornehm und zugleich einschüchternd, geheimnisvoll und erhaben. Eine machtvolle Farbe, geeignet, eine machtvolle Frau zu kleiden.

Nun, denkt sie leicht spöttisch, nun reicht es gerade noch zu grau. Zerschlissen ist der Stoff zudem, alt und abgetragen. Früher hätte sie so etwas nicht mal mit spitzen Fingern angefasst. Früher.

Ihre magere Hand umklammert bei dem Gedanken den Wanderstab, den sie mit sich führt. Ein einfaches Stück Holz ohne irgendwelche Besonderheiten. Ohne Runen. Ohne Kristalle. Sie presst die Lippen fest aufeinander.

Wind streicht ihr das Haar aus der Sicht, Wind, den sie nicht gerufen hat. Lang fließt es bis auf ihre Kapuze hinab, schlohweiß und durchsetzt mit grauen Strähnen. Verleiht ihr das Äußere einer alten Frau.
Sie hasst ihr Haar. Das Haar der Gescheiterten.

Ihr Gesicht hingegen lässt ihr wahres Alter erahnen. Wenngleich ihre Züge nicht voll, sondern etwas ausgezehrt scheinen, ist die Haut über den Knochen weich und ohne tiefere Altersrunzeln.
Dominiert wird das Bild aber von ihren Augen, beide so schwarz wie die Pupillen, wie zwei finstere Kohlen im weißen Schnee.

Die sich auf die Schwefelwolke richten. Gerochen hat sie schon schlimmeres, aber sehen kann sie nichts. Und das stört sie, denn sie spürt Magie.

Sie stützt sich auf den Holzstab, versucht der Versuchung gegenüber standhaft zu bleiben, ihr nicht zu erliegen, sich nicht zu nähern, nicht dahin.. und konzentriert sich auf den alten Mann, aus dessen Richtung der Zauber kam. Ob er ein Magier ist?
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