Wyrmländer Adventsgelege

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Phaitan
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Beitragvon Phaitan » Fr 9. Dez 2016, 00:01

9. Ei

Die Statue hast du weggepackt.
Gut weggepackt, weit außer Sicht, wer weiß, wofür sie nochmal gut ist.
Vielleicht mußt du dich ja nochmal von irgendwas ablenken, und wenn du das Ding anschaust, bleibt nichts anderes im Kopf.
Angesichts der teilweise sehr merkwürdigen Ei-Inhalte könntest du das vielleicht eher nötig haben als dir lieb ist.
Höflich klopfst du bei Ei Nummer 9 an, denn Höflichkeit soll sich ja immer auszahlen.
Der Erfolg der zerbröckelnden Eierschale war zu erwarten, aber es scheint auch ansonsten was an dem Sprichwort zu sein, denn inmitten der Reste liegt eine riesige Streitaxt.
Offensichtlich mit beiden Händen zu schwingen, über und über mit Runen verziert, sieht sie gleichzeitig schön und gefährlich aus.
Dir ist zwar schleierhaft, wie sie in das Ei gepasst hat, aber andererseits hat sich ja schon häufiger gezeigt, daß die Gesetze von Raum und Zeit nicht zwingend auf die Eiinhalte zutreffen.
Vorsichtig hebst du die Axt auf, sie wirkt leichter als erwartet und liegt gut in den Händen. Das hat sich wirklich gelohnt.
Du führst versuchsweise einen Schwung aus, pfeifend zerteilt das Axtblatt die Luft.
Hier ist die Schwere der Axt doch zu spüren, denn sie zieht dich mit in die Drehung.
Als du die dritte Drehung vollendet hast und dabei immer schneller wirst, beginnt dir mulmig zu werden.... und schlecht.
Unglücklicherweise kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn du jetzt losläßt.
Mit metallischem Klingen schrammt die Klinge über eines der noch intakten Eier, was sie ein wenig nach oben drückt.
Im nächsten Moment verlierst du den Boden unter den Füßen.
Panisch schreiend schraubst du dich in die Höhe, zum Glück nicht geradlinig.
In etwa zehn Meter Höhe gräbt die Axt sich in einen Baumstamm am Gelegerand und bleibt zitternd im Holz stecken.
Du selbst bleibst zitternd an der Axt hängen und befürchtest, dir gleich die Seele aus dem Leib kotzen zu müssen.
Nachdem sich einige Zeit später die Welt aufgehört hat sich um dich zu drehen, kletterst du vorsichtig zu Boden und schleichst davon.
Die Axt läßt du stecken, du würdest sie nach der Wucht vermutlich ohnehin nicht aus dem Holz bekommen.


Gerwulfs selbstschwingende Streitaxt

Jeder kennt Gerwulfs Zweihandaxt, doch kaum einer weiß, daß es seine zweite ist. Auch die erste war runenverziert, allerdings sollten die Runen sie besonders zielsicher und leicht zu schwingen machen.
Das hat auch funktioniert, sie schwingt sich quasi von selbst. Das macht es allerdings schon schwierig, sie zu beherrschen, die Trägheit der Axt ist nämlich erhalten, einmal im Schwung, läßt sie sich kaum noch wieder bremsen.
Das erklärt, warum es zur zweiten Axt kam.
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Beitragvon Phaitan » Sa 10. Dez 2016, 00:10

10. Ei


Du siehst dich gründlich um, aber die Axt ist verschwunden. Vielleicht ist sie ja davon gewirbelt, nachdem sich ein Vogel darauf gesetzt hat oder ein Eichhörnchen darüber kletterte.
Nicht, dass du ihr nachtrauern würdest.
Das zehnte Ei wartet auf dich. Und du bist nicht so unhöflich es warten zu lassen.
Die leiseste Berührung reicht um es zu öffnen.
Schnell durchwühlst du die Überreste. Mitten darin findest du eine kleine Pfeife. Sie ist schön gearbeitet und mit Schnitzereien verziert, welche irgendwie wie aufsteigender Rauch aussehen.
Spaßeshalber ziehst du an der Pfeife, immerhin könnten sich ja Aromen in der Pfeife festgesetzt haben. Überrascht reißt du die Augen auf, als du Rauch von bestem Qexelcrager Pfeifenblatt inhalierst.
Genußvoll bläst du ihn von dir um gleich noch einmal an der Pfeife zu ziehen.
Hustend und fluchend schaust du auf die Pfeife, das schmeckte jetzt eher nach verschmorendem, getrockneten Glukmoorer Sumpfschlamm.
Einen dritten Versuch wagst du trotzdem noch… ja, diesmal ist es wieder besser. Die Welt sieht auch gleich viel besser aus, mit all den Farben, die plötzlich durch die Luft fliegen. Kichernd versuchst du nach den Farben zu greifen und verlierst das Gleichgewicht. Lauthals lachend liegst du mitten im Gelege. Eigentlich war es ja ein anstrengender Tag, zumindest fühlst du dich sehr müde. Warum also nicht ein kleines Nickerchen machen?
Du schließt die Augen und bist schnell eingeschlafen.




Shadrolans spontane Pfeife



Pfeife rauchen ist nicht ganz einfach. Man muss Tabak mit sich führen, die Pfeife stopfen und Feuer schlagen. Viel Aufwand für den Tabakgenuß. Was also lag näher, als eine Pfeife zu rschaffen, die diesen Aufwand überflüssig macht. Diese Pfeife ist das Ergebnis. Man braucht nur daran zu ziehen und kann direkt inhalieren. Die Pfeife ist allerdings nicht auf eine Art Genußmittel festgelegt sondern erzeugt willkürlich Rauch von irgendetwas, was in Pfeifen geraucht wird. Das kann in den unterschiedlichen Kulturen natürlich alles mögliche sein.
Shadrolan nutzte diese Pfeife aus irgendeinem Grund nicht allzu lange.
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Beitragvon Phaitan » So 11. Dez 2016, 00:07

11. Ei
Gähnend räkelst du dich. Der Untergrund fühlt sich merkwürdig an, hart, aber nachgiebig.
Dann kommt dir langsam in den Sinn, wo du eigentlich bist. Schlagartig bist du wach und setzt dich auf. Tatsächlich, du liegst noch mitten im Gelege. Die Pfeife von gestern packst du besser weg, wer weiß, was für Rauch beim nächsten mal raus kommt.
Naja, ist ja nochmal gut gegangen.
Daher ist es nun Zeit für das nächste Ei. Wenn du dich nicht verzählt hast, müsste es Nummer 11 sein. Da du aber weißt, was passiert, wenn du gegen das falsche Ei schlägst, tippst du es sicherheitshalber erstmal vorsichtig an.
Es ist definitiv das richtige, denn es zerbröckelt sofort.
Darin findest du ein… Ding. Du weißt auch nicht, wie du es besser beschreiben solltest, es scheint sich jeder Beschreibung zu widersetzen. Zumindest die Farben sind erfassbar, es schillert in beruhigenden Blau- und Grüntönen, zudem wirkt es so, als sei es von relativ handlicher Größe.
Fasziniert streckst du die Hände aus und hebst es auf. Es fühlt sich warm an und es ist angenehm, es anzusehen.
Du fühlst Frieden und Ruhe und die Welt verblasst in Blau und Grün.
Das muß Glück sein, es scheint alles so einfach und klar zu sein, als könntest du die Antwort auf alle Fragen erhalten, du müsstest sie einfach nur greifen.
Du setzt dich in Bewegung. Fast da!
Im nächsten Moment setzt du dich in eine neue Richtung in Bewegung, als etwas unter deinem Fuß wegrollt und du dich mit Wucht auf die Nase legst. Dabei verlierst du das Ding und findest dich im Gelege wieder.
Offenbar bist du auf eine Kastanie getreten und was deine Nase da so unsanft gestoppt hat, war Ei Nummer 15.
Du beschließt, dass du jetzt erstmal dein Nasenbluten stoppen und deine Nase richten mußt.
Daher ziehst du los Richtung Thalheim.




Yilaras persönliches Galyan


Dieses…. Ding, gewährt einen kurzen Einblick in Yilaras persönliches Galyan, eine Art friedliches Paradies.
Wohlgemerkt, es ist nur ein Einblick, man bleibt körperlich durchaus in der Welt, in der man ist, mit all ihren anderen Wesen und Gefahren.
Daher ist ein zu langer Blick in höchstem Maße gefährlich.
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Beitragvon Phaitan » Mo 12. Dez 2016, 00:16

12. Ei

Zum Glück ist deine Nase einiges gewohnt und daher schon fast wieder in Normalform.
Trotzdem solltest du sie wohl besser noch etwas schonen und nicht schon wieder in andere Dinge stecken. Trotzdem bist du schon wieder am Gelege, manches wirst du eben nie lernen.
Mit einem eleganten Sprung überwindest du den Rand aus Tannengrün und legst im Inneren einen absurden Tanz auf Eicheln und Kastanien hin, bis du dein Gleichgewicht wiedergefunden hast. Merke, nicht auf wegrollenden Untergrund springen.
Das Ding von gestern ist nirgendwo zu sehen, also ist es Zeit, sich Ei Nummer 12 zu widmen.
Du bewirfst es mit Kastanien, bis es zerbricht, brauchst, also brauchst du insgesamt eine Kastanie.
Du durchwühlst die Scherben mit dem Fuß, allerdings nicht allzu lange, da du ziemlich schnell gegen etwas schweres und festes stößt.
Während du dir stöhnend den Fuß reibst, begutachtest du deinen Fund. EIne schwarze Kugel, augenscheinlich aus Eisen, mit eine Kette und einer Art Schelle am Ende.
Sowas hast du schonmal irgendwo gesehen, denkst du dir, während du rätselst, was das wohl bringen wird. Die Schelle muß man vermutlich um den Fuß machen, damit sie ihre Wirkung entfaltet, als zögerst du nicht lange. Klickend schließt sie sich.
Und jetzt? Versuchsweise setzt du dich in Bewegung, klirrend strafft sich die Kette.
Teufel, ist das Ding schwer, was soll das nur für einen Nutzen haben? Du kommst ja kaum vom Fleck. Vielleicht ist es ja eine Schutzvorrichtung gegen Stürme? Aber wie soll man sie nur transportieren, immerhin ist sie ja generell höllisch schwer.
Besser du machst sie erstmal wieder ab.
Leichter gesagt als getan, denn die Schelle ist zu und will sich auch nicht öffnen lassen.
Immer hektischer werdend fuhrwerkst du an der Schelle herum, mit gleichbleibendem (also keinem) Erfolg.
Fluchend ziehst du von dannen, die Kugel hinter dir herschleifend, auf der Suche nach einem Schmied.

Latishas Gefangenenkugel

Diese Kugel stammt aus Latishas Gefangenenzeit. Wenn sie am Bein befestigt wird, muß man ein großes Gewicht hinter sich herziehen und ist daher ziemlich langsam. EIne andere Auswirkung hat die Kugel nicht, warum auch? Sollte sie wirklich magisch sein, so wirkt sich das wohl nur darin aus, daß sie noch schwerer ist als sie aussieht und noch schwieriger wieder zu öffnen.
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Beitragvon Phaitan » Di 13. Dez 2016, 00:01

13. Ei
Dein Heimweg gestern hat ziemlich lange gedauert und schiefe Blicke von andern Reisenden gab es gratis dazu.
Das ist aber alles nichts gegen die Schwierigkeiten, die du hattest, der Stadtwache alles zu erklären. Es hätte nicht viel gefehlt und du wärst verhaftet worden…. Die passende Kugel hättest du zumindest ja dabei gehabt.
Auch Gromnil hatte ziemlich lange gebraucht und ziemlich ausgiebig geflucht, bis er die Schelle aufbekommen hatte.
Nun, immerhin bist du sie losgeworden.
Sonst wärst du vermutlich auch noch nicht wieder hier.
Egal, unnötig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Du zerbrichst lieber Ei Nummer 13, was dir auch nicht schwer fällt.
Im Inneren findest du einen knochenförmigen Gegenstand, der sich gummiartig anfühlt.
Versuchsweise quetschst du ihn zusammen, was ein lautes Quieken hervorruft.
Seltsam. Außer, dass es ziemlich laut quietscht, scheint nichts besonderes daran zu sein. Du drückst noch ein paar mal darauf. Als plötzlich ein nahes Heulen durch den Wald hallt, läuft dir ein kalter Schauer über den Rücken. Im Unterholz am Rand des Geleges knackt es und eine riesige, bepelzte Bestie nähert sich dir mit gefletschten Zähnen. Die glühenden Augen sind auf den Knochen gerichtet.
Erschrocken verkrampft sich deine Hand und ein erneutes Quietschen schallt über das Gelege. Die Bestie springt vor dir herum und hechelt. Die Gefahr scheint überstanden, zumindest bis mit einem Knurren hinter dir eine weitere Bestie das Gelege betritt.
Das reicht! Du hast genug und nach einem kurzen Drücken wirfst du das quietschende Ding weit von dir. Während die beiden Werwölfe dem Knochen hinterherhetzen, hetzt du auch…. In die entgegengesetzte Richtung.




Zahirahs Quietscheknochen


Dieser Spielzeug stammt aus den Versuchszeiten von Zahirah. Sein Quietschen ist genau auf Werwölfe abgestimmt und für diese nahezu unwiderstehlich. Es sollte ihr die Verwandlung leichter machen. Die Verwendung in einer Umgebung mit freien Werwölfen wird ausdrücklich nicht empfohlen.
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Beitragvon Phaitan » Mi 14. Dez 2016, 00:00

14. Ei

Du denkst heute noch mit Grauen an gestern, denn die zwei Werwölfe im Gelege waren nicht die einzigen in der Nähe. Zum Glück waren sie alle völlig auf das Quietschen konzentriert und du konntest entkommen.
Heute ist weder vom Quietscheknochen , noch von den Bestien auch nur das geringste zu sehen.
Daher sagst du dir, daß du genausogut direkt das nächste Ei aufschlagen kannst, solange hier noch alles ruhig ist.
Gesagt, getan und Ei Nummer 14 liegt in Scherben.
Darin findest du einen kleinen Block, recht handlich und in Papier eingepackt. Das Zeichen auf der Packung kennst du: Saucy!
Da steht noch mehr: 'Ergiebige Notration für den vorsichtigen Helden'
Nun, Verpflegung sollte man in der Tat immer dabei haben und wenn das hier als Snack zwischendurch dienen kann, warum nicht. Zu viel mehr wird der kleine Block wohl nicht reichen.
Du wickelst das Papier von einer Ecke ab und schnupperst an dem gelblichen Block. Er riecht nicht besonders intensiv, aber auch nicht unangenehm. Vom Aussehen her ähnelt es Bienenwachs. Vorsichtig beißt du einen kleine Ecke ab. Auch die Konsistenz ähnelt der von Bienenwachs, der Geschmack jedoch ist zwar schwach aber ein wenig würzig. Gar nicht übel, denkst du dir und schluckst.
Oha, denkst du dir, dein Hunger war wohl nicht so groß wie gedacht, denn du fühlst dich ziemlich satt... regelrecht vollgefressen.
Das Gefühl wird auch noch von Sekunde zu Sekunde stärker und gleichzeitig beginnen deine Kleider zu spannen.
Ungläubig siehst du zu, wie erste Nähte platzen, als dein Körper ungeahnte Dimensionen erreicht.
Zum Glück hast du nur eine kleine Ecke probiert, du stellst dir lieber nicht vor, was passiert wäre, hättest du den gesamten Block verputzt.
Dein Körper jedenfalls hat das Breitenwachstum mittlerweile eingestellt. Zumindest kannst du mit der Figur noch Karriere als volkstümlicher Sänger machen, versuchst du dich zu trösten.
Aber vielleicht haben die Ärzte und Schwestern im Lazarett ja noch eine Idee... oder einen guten Diätberater.
Mühsam setzt du dich in Gang und wanderst als Einpersonen-Massenbewegung in Richtung Thalheim.


Saucys hochkalorische Notration

Diese Notration ist ein ein zweiter Versuch Saucys nach der fehlgeschlagenen eisernen Ration, die in einem früheren Gelege zu finden war.
Diese Ration ist tatsächlich essbar. Allerdings hat Saucy es geschafft, geradezu unfassbare Mengen an Kalorien in geringste Mengen der Ration zu konzentrieren. Das ist bei Notrationen zwar nicht ganz unerwünscht, hat aber in dieser Konzentration doch teils absurde Auswirkungen, da man es gar nicht gering genug dosieren kann.
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Beitragvon Phaitan » Do 15. Dez 2016, 00:01

15. Ei


Du hast zwar noch nicht wieder deine Idealmaße, aber zumindest passt du wieder in deine Kleidung. Zum Glück hielten die Kalorien der Ration von gestern nicht lange vor. Wer weiß, was Saucy da wieder verarbeitet hatte.
Wobei, eigentlich willst du das auch gar nicht wissen.
Im Prinzip ist das Ganze ja sogar nützlich, sobald du einen Weg findest, Teile von der Ration abzuschneiden, die klein genug sind.
Wer weiß, vielleicht findest du ja in den verbleibenden Eiern dafür etwas passendes.
Also schnell Ei Nummer 15 aufschlagen.
Sieh an, ein kleines Beutelchen. Offenbar aus Leder, von der Art, wie es manche für ihre Münzen am Gürtel tragen.
Da du dich an einen Geldbeutel erinnerst, in dem deine Münzen verschwanden, spähst du mißtrauisch in den Beutel, doch der scheint nichts weit als eine Handvoll Staub zu enthalten.
Der muß natürlich raus, bevor man den Beutel nutzen kann, also greifst du hinein und wirfst den Staub hinaus….. Woooaaah! Funkelnd und glitzernd erblühen Farben um dich herum. Die ganze Welt ist mit einem Mal bunt, begleitet von einem leisen Knistern.
Plötzlich wie er kam, ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei.
Eigentlich schade, denkst du dir und schaust in den Beutel, in dem sich eine Handvoll Staub befindet.
Hattest du ihn nicht gerade geleert?
Vorsichtig ergreifst du ein wenig und bröselst ihn durch die Finger.
Knisternd rieseln bunte Farben zu Boden und lösen sich wieder auf, während im gleichen Maße im Beutel wieder Staub erscheint.
Eigenartig, aber zumindest hübsch anzusehen.
Zufrieden schnürst du den Beutel zu und ziehst gut gelaunt von dannen.


Nikos Feenstaub


Dieser Beutel enthält Feenstaub, der einst Niko gehört hat. Geworfen verschönert er die Welt mit bunten, glitzernden Farben, begleitet von leisem Knistern, bis der Zauber verflogen ist. Ansonsten hat er keine Auswirkungen.
In dem Maße, wie er sich knisternd auflöst, erscheint neuer Staub im Beutel.
Was genau der Sinn des ganzen ist, weiß wohl nur Niko.
Vielleicht aber auch sie nicht.
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Beitragvon Phaitan » Fr 16. Dez 2016, 00:01

16. Ei

Den Beutel von gestern hast du gut verstaut, du weißt zwar noch nicht, was du damit machen sollst, aber du hast es erstmal. Daher bist du heute echt guter Dinge, als du dich dem Gelege näherst, immerhin war das gestern ja fast schon nützlich zu nennen, wofür auch immer.
Du bist gespannt, was heute im Ei ist, und diese Spannung überträgst du mittels eines Fußtritts auf das Ei.
Das hält dieser gebalten Spannung nicht stand und gibt seinen Inhalt frei.
Unter den Schalenresten lugt ein Schwertheft hervor. Hübsch geformt und mit einigen Gemmen verziert. Als du es aufhebst, kommt es dir merkwürdig leicht vor, das klärt sich aber, als die Eierschalen den Rest freigeben. Der Schmied scheint die Klinge vergessen zu haben.
Da, wo sie ansetzen sollte, befindet sich nur ein eingefasster roter Edelstein.
Merkwürdig. Als du deine Finger fester um das Heft schließt, gibt eine Gemme unter dem Druck leicht nach.
Mit leisem Summen erscheint aus dem roten Edelstein ein intensiver roter Lichtstrahl, der eigenartigerweise nach einem Meter endet. Bei jedem Schwenken des Schwerts wird das Summen kurz ein wenig lauter.
Du kannst dir nicht wirklich einen Reim darauf machen, aber möglicherweise ist es ja eine Zauberklinge.
Kurzentschlossen schlägst du nach dem nächsten Ei und tatsächlich, du spürst nicht den geringsten Widerstand, als die Klinge durch das Ei wandert. Sollte hier tatsächlich etwas sein, was die Eier vor der jeweiligen Zeit öffnen kann?
Neugierig schaust du auf das Ei, doch dieses ist unversehrt. Versuchsweise schwenkst du das Schwert langsam gegen das Ei, wieder kein Widerstand. Es ist im grellen Licht nur schwer zu erkennen, aber es scheint fast so, asl würde das Schwert nur einen roten Lichtpunkt auf das Ei projizieren.
Hoppala, da ist es dir runtergefallen. Leicht panisch starrst du auf deinen Fuß, auf welchen die Klinge genau gefallen ist, doch er scheint noch an einem Stück und schmerzt auch nicht. Die Klinge jedoch scheint durch den Fuß unterbrochen worden zu sein.
Das kommt dir mehr als seltsam vor. Ein weiterer Druck auf die Gemme und das Licht verschwindet.
Du packst das Schwertheft ein, vielleicht kann dir ja ein Schmied etwas dazu erzählen. Oder ein Magier.


Gromnils Lichtklinge

Einst vernahm Gromnil Erzählungen von einem Ritterorden, dessen Schwerter Klingen aus reinem Licht hatten.
Das weckte seinen Ehrgeiz. Dieses Schwertheft mit einem Edelstein an der Stelle, wo bei normalen Schwertern die Klinge anfängt, ist das Ergebnis. Drückt man eine ganz bestimmte Stelle am Heft, entsteht aus dem Edelstein mit leisem Summen eine einen Meter lange Klinge aus intensivem Licht. Keiner weiß, wie Gromnil es geschafft hat, den Lichtstrahl nach einem Meter enden zu lassen, aber die Klinge hat auch alle sonstigen Eigenschaften von Licht. Sie hat keinen Widerstand gegen andere Gegenstände und Wesen sondern wird von diesen wie ganz normales Licht eben einfach abgeblockt.
Das taugt als Waffe natürlich nicht wirklich und selbst als Lampe ist es nur bedingt nützlich, denn das Licht endet ja nach einem Meter.
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Beitragvon Phaitan » Sa 17. Dez 2016, 00:02

17. Ei


Als du dem Schmied gestern das Schwertheft gezeigt hast, hat er dich in hohem Bogen rausgeworfen, eine Reaktion, die du dir nicht erklären kannst.
Naja, manche spinnen eben einfach.
Du hast das Schwertheft ersteinmal gut weggeräumt , vielleicht fällt dir ja doch noch eine Verwendung dafür ein.
Vermutlich könntest du nicht einmal das heutige Ei damit öffnen, es sei denn, du würdest mit dem Heft zuschlagen. Daher nimmst du direkt die Faust.
Das reicht auch völlig aus und du kannst ohne Verzögerung nach dem Inhalt wühlen.
Schau an, eine hübsche Schachtel. Du hast sowas schonmal gesehen, in solchen Schachteln werden Pralinen verschenkt.
Als du sie öffnest, stellst du fest, daß das hier wohl auch zutrifft.
In der schön verzierten Schachtel befinden sich kleine, in buntes Papier eingepackte Häppchen.
Da du Pralinen magst, packst du direkt eines aus. Sieht wie eine normale, hochwertige Praline aus. Du kannst dem Anblick nicht widerstehen und steckst sie dir in den Mund.
Im nächsten Moment spuckst du sie auch schon wieder aus. Das schmeckte irgendwie eher nach Sauerkraut als nach Schokolade.
Vielleicht war sie ja schlecht, denkst du dir und versuchst eine andere.
Blutwurst ist jetzt auch nicht gerade ein üblicher Pralinengeschmack.
Du verzichtest auf weitere Experimente und ziehst von dannen.




Gajias Nichtschokolade


Dieses, nennen wir es mal Naschwerk, war einst ein Geschenk für Gajia, nachdem sie als Wunsch ‘Alles außer Schokolade’ geäußert hatte. Es sind kleine, schön verpackte Häppchen, die wie Pralinen aussehen, aber nach allem schmecken, außer Schokolade. Da es ziemlich viele Geschmäcker außer Schokolade gibt, ist es ein ziemlich fragwürdiger Genuß.
Es ist nicht bekannt, wer dieses Geschenk machte und wieso.
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Beitragvon Phaitan » So 18. Dez 2016, 00:36

18. Ei


Die ‘Pralinen’ von gestern hast du gut weggepackt, für die hast du sicher noch Verwendung.
Entsprechend optimistisch gehst du an das heutige Ei heran.
Du hast soviel Schwung drauf, du bist glatt hindurch marschiert.
Schnell machst du kehrt, um den Inhalt in Augenschein zu nehmen, doch das Ei scheint leer gewesen zu sein. Du willst gerade enttäuscht reagieren, da fällt dir ein kleines goldenes Schimmern auf. Du brauchst nicht lange, um zwei goldfarbene Glöckchen freizulegen.
Du kannst dir beim besten Willen nicht vorstellen, was du damit machen sollst, also hebst du sie auf und schüttelst sie mal. Ein ausgesprochen fröhlicher Klang, denkst du dir und mußt unwillkürlich lächeln.
Dabei fällt dein Blick auf den Ärmel deines doch normalerweise recht unspektakulären Gewandes, der jetzt jedoch in kunterbunter Farbenpracht erstrahlt. Kichernd stellst du fest, daß das für den Rest deiner Kleidung auch gilt.
Als du dir vorstellst, so durch die Wälder zu schleichen, mußt du lauthals lachen. Weil es dir passend erscheint, bimmelst du nochmal mit den Glöckchen.
Das glaubt dir doch keiner, denkst du dir und beschließt, daß du das daher allen zeigen mußt.
Gackernd machst du dich daher auf den Weg in Richtung Thalheim, immer wieder mal mit den Glöckchen bimmelnd.




Harlekins Narrenglöckchen


Angeblich sind es diese beiden Glöckchen, die an Harlekins Narrenkappe jetzt fehlen. Die eine verleiht Farbe, die andere Frohsinn, es würde also passen. Und zwar ist das wörtlich zu nehmen. Hat man die Glöckchen in der Hand oder an der Kleidung, erscheint die Kleidung bunt wie ein gutes Narrenkostüm und man selbst ist gut gelaunt, wenn nicht sogar albern. Alles für einen Narren durchaus wünschenswerte Eigenschaften und es ist unklar, wie Harlekin sie verloren hat.
Es kann nur spekuliert werden, was Harlekins verbliebenes Glöckchen bewirkt.
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