1. Ei
Nun ist es soweit. Das erste Ei ist fällig.
Mit einem entschlossenen Sprung hechtest du über den Tannenring.
Nun, die Auswahl ist noch groß und damit brauchst du einen Moment um das richtige Ei zu finden, das mit der 1 auf der Schale.
Doch da ist es. Ein kleiner Tritt schon reicht und es bricht auf. Säuberlich fallen zwei Hälften auseinander und geben den Inhalt frei.
Es ist ein... Gemälde?
Zugegebenermaßen eines mit einem sehr gechmackvollen Rahmen, das Bild selbst jedoch ist Kitsch.
Eine recht detailierte Winterlandschaft, im Vordergrund ein Schneemann. Entgegen der normalen Gepflogenheiten zeigt dieser Schneemann ein breites Grinsen.
Du weißt beim besten Willen nicht, was du damit sollst, also läßt du es einfach liegen, in der Hoffnung morgen etwas besseres zu finden.
Energischen Schritt es verlässt du die Lichtung wieder.
Aus einer Laune heraus drehst du dich noch einmal um. Wie ist das Gemälde hinter dich gekommen, du hattest es doch in den Scherben des Eis gelassen.
Zweifelnd kehrst du um, um nachzusehen, doch die Scherben sind leer. Dafür entdeckst du das Gemälde hinter dir, als du dich umdrehst.
Das Ganze kommt dir doch recht merkwürdig vor, aber es passt zu den Erfahrungen der letzten Jahre.
Nun deutlich schneller verläßt du die Lichtung wieder, im Versuch das anhängliche Bild abzuhängen.
Feinfingers verfolgendes Gemälde
Berühmte Maler verschiedener Welten haben schon Gemälde geschaffen, deren Lächeln oder Blick dem Betrachter zu folgen scheinen, egal, wo im Raum sich der Betrachter hin bewegt.
In den Wyrmlanden hat sich Feinfinger in die Riege dieser Künstler eingereiht.
Allerdings hat er dabei ein wenig übertrieben, wie eigentlich nicht anders bei ihm zu erwarten.
Sein Gemälde verfolgt den Betrachter in Gänze und nicht nur im Raum sondern weit darüber hinaus.
Die Begeisterung der Kunstliebhaber darüber hielt sich allerdings in Grenzen, ebenso wie das der Galeriebesitzer.