Die Grüne - Ausgabe 98

Thalheims größtes Nachrichtenblatt - Neuigkeiten und Informationen für den Wyrmländer von Welt.
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die Grüne
Vogt
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Die Grüne - Ausgabe 98

Beitragvon die Grüne » Mo 21. Dez 2015, 18:54

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Kendaei, Saliern 14 im Jahre 1767 .
Anschlag auf den Frieden der Hauptstadt

Der erste Schnee fiel in Thalheim und eigentlich hatte das Land Hoffnung, dass der Frieden, der die baldige Weihnachtszeit erfüllte undurchbrochen bleibt. Doch am späten Abend vom Hennudaei, Kodeturselv 20 erschütterten mehrere Explosionen die Hauptstadt. Ziel der Anschläge - die laut Bericht der thalheimer Wachen definitiv Anschläge waren - waren das Lazarett und das Wachhaus. Der westliche Flügel des Lazaretts ist von den schlimmsten Schäden betroffen, weshalb noch immer einige Patienten ausgelagert und in ihren eigenen Heimen behandelt werden müssen. Es wird unermüdlich an den Reparaturen gearbeitet und die Wachen sind unermüdlich auf der Suche nach den Verantwortlichen für diese unsägliche Tat.

Gerüchten zufolge soll es sich bei den Tätern um einen Mann handeln, der sich in Schweigen und Schwarz hüllte und eine Frau, deren Kleider sich kaum von der Farbe des Schnees abhoben. Darüber hinaus will man das Zeichen der Sen'ei Jashu (Kurz Shi) an der Stadtmauer, nahe des Tatortes erblickt haben. Bisher gibt es hierzu jedoch keine Bestätigung seitens der thalheimer Wachen und wenn dieses bedrohliche Symbol tatsächlich die Steine der Stadtmauer zierte, so wurde schnell dafür gesorgt, dass es von Selbiger auch wieder entfernt wird.

Die Geschichte des Landes hat mehrfach bewiesen, dass diese Vereinigung nichts als Terror und Boshaftigkeit im Sinn hat und Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Lösung des Falls beitragen können, sind sicherlich mehr als willkommen.


Weltenwanderer

Das Wyrmland ist angefüllt mit Abenteurern, Helden, Schurken, Ganoven, Forschern und so vielen Wesen unterschiedlichster Berufung, die auf einer gemeinsamen Welt wandeln. Doch manche von ihnen wandeln darüber hinaus auch noch in Anderen...

Reven sitzt in aller Seelenruhe an einem der Ecktische. Ja, was macht man da? Trinken und...ein Buch lesen. Mehr oder weniger kein Klassiker also. Nun, zumindest der Wein, der auf dem Tisch steht. Der schon! Die Augen des Magiers mustern einmal mehr einmal weniger die Ankömmlinge oder auch einen der Trunkenbolde der mitten am Tag schon genug hatte und geflissen aus der Kneipe "segelte". Uiuiui...einer der Trunkenbolde stolpert fast über den Stuhl, der am Tisch des Magiers stand. Eine kleine Geste und da rutscht der Stuhl auch etwas mehr unter den Tisch, damit der Säufer gar ein wenig mehr Platz hatte um so geschickt um seinen Freiflug zu umgehen. Und..da war er schon weg. Zum Glück!
Leandro ist hingegen nicht weg. Im Gegenteil, er kommt gerade erst an. Durch die Tür hinein und bester Laune direkt auf den Wirt zu, wechselt er einige Worte mit diesem, welcher nickt und auf den weintrinkenden Magier mit Buch deutet. Der Schreiberling bedankt sich und schlendert mit charmantestem Lächeln, wie eh und je, auf den Herren zu. Er räuspert sich und ergreift ungeniert das Wort. "Verzeiht, hört ihr zufällig auf den Namen Reven?" Na, hoffentlich!
Reven schickt sich noch den Absatz im Buch zu Ende zu lesen. Wenn schon, denn schon! Und dann? Ja, dann wird zu dem Fremden aufgeblickt. Die Brauen werden angehoben, ein kurzes Blinzeln. Kennt man sich? Eigentlich..nicht. "Wie er leibt und...liest?”
Leandro wirkt sichtlich zufrieden. "Ganz ausgezeichnet!" Er nickt dem Anderen nun grüßend zu. "Leandro Delgado mein Name. Schreiberling der hiesigen Zeitung. Wäre es euch recht, wenn ich euch ein paar Fragen stelle?”
Reven neigt den Kopf etwas perplex zur Seite. Die Augen waren offen, Wachsam...und der Hals fast wie der einer Eule! Also, natürlich nicht ganz, denn Reven war freilich keine Eule und der Hals auch ganz bestimmt nicht so besonders. "Nur....er zögert etwas..aber was hatte er denn schon zu verlieren? Nichts! Ha! "zu..jaja. Nur zu." Mit einem kurzen Schnippsen klappt das Buch wie von Geisterhand zu und....liegt dann auch schon am Rand des Tisches. Hokus Pokus eben!
Leandro ist Hokus Pokus gewöhnt. Als Schreiberling ist man nur allzu oft davon umgeben. "Vielen Dank!" Er setzt sich also, wühlt kurz in seiner Tasche und bringt Pergament und eine tiefschwarze Schreibfeder hervor. Die Feder wird kerzengrade auf das Pergament gestellt und beginnt allein zu schreiben, als Leandro sie loslässt. Wie immer eben. Und die Feder schreibt fleißig alles mit. Nicht nur gesprochene Worte, nein auch alles Andere. "Ich kam nicht umhin ein ums Andere mal davon zu hören, dass ihr nach Leuten sucht, die...", er wirft kurz einen Blick auf eine kleine Notiz. "...genau, für Abenteuer und Ausgrabungen an fernen Orten? Was genau hat es damit auf sich? Gehört ihr einer Söldnergilde an?”
Reven schürzt einen Moment die Lippen. Nun, da spricht es sich wohl langsam rum wie?! Nur leider hält sich der Zustrom an freiwilligen gut bezahlten werdenden Leuten noch etwas in den Grenzen! Aber sei's drum! "Söldner? Ich darf doch bitten!" Der Magier grinst für einen Moment breit, und nach einem kurzen Seufzen gibt er zur Antwort "Eher ein Handelsgewerbe! Aber Waren wachsen ja nunmal nicht auf Bäumen, nicht wahr? Also wenn man mit keinen Äpfeln handelt will ich meinen!" Reven lehnt sich zurück und verschränkt die Arme vor der Brust. "Man munkelt auf diesen Ausflügen soll man Artefakte und Edelsteine finden! Und dafür bürge ich sogar! " Er nickt eifrig. Meint das ganze jedoch bitter ernst - was man an seiner Stimme durchaus vernehmen kann.
Leandro hebt überrascht die Brauen. Also Händler die selbst Hand anlegen? Faszinierend! Er bestellt sich einen Krug Ale bei der herumwuselnden Violet und mustert seinen Gesprächspartner. "Also doch eher Schatzjäger, hm?" Ein Schmunzeln folgt. "Und sucht ihr nach ganz bestimmten Relikten und Dingen? Oder folgt ihr allen Spuren, die vielversprechend sein könnten?”
Reven neigt den Kopf einen Moment überlegend hin und her. Schatzjäger? Auch, aber nicht ausschließlich will man meinen! "Eher ein reisender Magier...man hat seine Ohren hier und da..und wenn sie offen sind springt auch gerne etwas dabei raus. Mit ein paar Hexereien schafft man seine Gräber oder wagemutige Abenteurer schnell von einem Ort zum anderen" Das war immerhin Revens Spezialität! "Und freiwillige für solche Unternehmungen kann man wirklich nie genug haben.." Vor allem wenn man auch gut bezahlt! Nun, dafür hagelt es manchmal auch ein paar Giftpfeile aus den Wänden oder grausige Flüche aus versiegelten Gräbern! Aber kein Reichtum ohne Risiko, nein, nein!
Leandro nickt und nimmt das bestellte Getränk entgegen, welches direkt um einen kräftigen Schluck erleichtert wird. "Das klingt, als wüsstet ihr an keinem Tag, wo ihr euch am nächsten befinden könntet. Das wirkt, wie ein sehr rastloses Leben. Und wohin gehen eure Reisen? Für gewöhnlich?" Auf die 'paar Hexereien' geht man gleich noch ein.
Reven tut es dem Schreiberling gleich. Das Glas Wein - denn so viel war ja gar nicht mehr darin - wird mit ein, zwei Schlücken gelehrt. Und just setzt man zur Antwort an. "Ganz Recht...das Wyrmland ist ein guter Dreh- und Angelpunkt für meine Expeditionen und Ausflüge. Da kann man sich nicht beschwerden. Und was eure Aussage betrifft..ersetzt Tage durch Wochen. Das trifft es dann schon eher.." Mal ein paar Wochen hier und dann ein paar da. Langeweile kommt sicherlich nicht auf. "Und meist verschlägt es mich an Orte, an die man in der Regel nur mit Magie gelangt. Da kann man mit dem Schiff noch so vergeblich suchen." Deswegen sind die Ausgrabungfen ja auch so lukrativ für den Goldbeutel.
Leandro lehnt sich nun selbst im Stuhl zurück. "Nun, Wochen sind auch einfacher einkalkulierbar, wenn man noch ein Leben abseits der Arbeit haben will." Ein weiterer Schluck Ale, die Luft erfüllt vom leisen Schaben der Feder. "Ihr sprecht davon, mit Magie zu reisen. Teleportation? Und welche Art Land kann man weder zu Fuß, noch mit dem Schiff erreichen?”
Reven nickt daraufhin. Teleportation? Teleportation! "Ganz Recht! Genau damit...mit derlei Spielereien lässt es sich auch in andere Ebenen Reisen..ihr versteht? Da wo die Zauberer ihre Elementare herbeirufen..oder wo die Dämonen ihre diabolischen Ränke schmieden." Er nickt nochmals, seine Aussage damit unterstreichend. "Gewusst wie, kommt man überall hin. Und freilich ist es an solchen Orten gefährlicher als hier im Wyrmland sein täglich Brot zu verdienen.”
Leandro runzelt die Stirn. "Ihr bereist auch andere Dimensionen? Welten? Nun, welches Wort man auch immer dafür nutzen mag. Ich hörte von fähigen Magiern, die dazu in der Lage sind, aber ihr müsst ein seltenes Talent besitzen, wenn ihr darin so bewandert seit, dass ihr diese Reisen zu eurem Beruf macht." Das Wyrmland ist voll der interessantesten Geschichten. "Habt ihr auf euren Reisen auch schoneinmal einen Begleiter verloren?"
Reven muss seine letzte Frage wohl schamlos bejahen. "Mehr als mir lieb sind, muss ich gestehen. Wenngleich meine Begleiter stets der Auffassung waren, dass das Leben ohne Risiken einem recht wenig zurückgibt. Inwieweit man hier zustimmt, sei jedem selbst überlassen." Für einen Moment wandern die Mundwinkel nach unten, denn auch der Magier war von Trauer nicht gefeit. "Und was die Destinationen betrifft..Welten, Sphären..diese Begriffe sind in ihrer Bedeutung komplett verschieden..” Der Herr Magus lässt sich nun doch wieder zu einem Lächeln hinreißen. "eure Annahme für beide Begriffe sind jedoch in jeder Hinsicht korrekt. Andere Welten andere Schätze...ich finde, das treibt einen doch recht gut an.”

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Mo 21. Dez 2015, 18:56

Leandro schmunzelt. "Fürwahr, das sollte es. Und wenn mein Leben nicht schon abenteuerlich genug und von einer anderen Leidenschaft erfüllt wäre...wer weiß. Vielleicht hätte ich mich hinreißen lassen." Er leert seinen Krug und stellt diesen ab. "Dann noch eine letzte Frage, wenn ihr mir diese bestimmte gestattet. Was war das wertvollste - ob nun persönlicher Wert oder materieller - was ihr jemals gefunden habt?"
Reven zuckt mit den Schultern. Ob der Herr Schreiberling sich wirklich dazu hinreißen hätte lassen? Hm! Wenn das Gehalt oder die Ausbeute stimmt..immerhin hat jeder seinen Preis. "Diese Frage ist ohne Zweifel sehr..gemein" Und das meinte Reven wirklich Ernst. Nehmen Rekruten aus anderen Sphären, die Freunde geworden sind könnte er nun freilich sein Schwert nennen..oder den sprechenden Degen, der ihn nur beledigt. Aber nein. "..ich denke, es ist die grausame Wahrheit, dass unsere Leben im schicksalhaften Zusammenspiel aller Kosmen und Welten..nicht viel von Wert ist. Es gibt so viele einzigartige Dinge in der unentdeckten Fremde...als so kleiner Teil..nimmt man nicht sonderlich viel Einfluss darauf oder? Also habe ich diese Gabe wohl doch mit einer gewissen philosopischen Strafe bezahlen müssen.." Die strafende Einsicht! Wer sehen will muss immerhin mit den Folgen leben.
Leandro legt den Kopf schief, lächelt betreten. Die Frage war von Neugier und Unwissen gelenkt und manchmal ist Wissen eben nicht so leicht zu tragen oder auszusprechen. "Eine Gabe zu haben zwingt nicht gleichermaßen, sie zu nutzen. Und der Preis für die gezahlte 'Strafe' ist vielleicht mehr wert, als ihr einem kleinen Teil aufgrund eurer Erlebnisse noch zutraut. Eine Uhr, der ein Zahnrad fehlt, läuft nicht mehr und wenn das Zahnrad noch so winzig ist." Er nickt, blickt kurz zu seiner Feder, welche innehält. Und dann doch weiterschreibt. "Möchtet ihr noch ein paar Worte an unser Leser richten?"
Reven konnte die philosophischen Worte des Schreiberlings nun deuten wie er wollte - aber für den Magier stand es wohl fest: Er bereut nichts. Der Preis war ein angemessenes Gut, für die Möglichkeiten die sich einem eröffneten. Aber sei es doch drum! "Das unendliche Konsortium sucht Abenteurer jeder Art..hinterlasst eine Nachricht beim Wirt!" Ja, das war nun etwas der Opportunismus..."und natürlich immer schön die Zeitung lesen!”
Leandro grinst, greift Feder und Pergament und lässt beides in seiner Tasche verschwinden, ehe er ein paar Münzen für den Krug Ale auf den Tisch legt. "Nun. Dann habt Dank für eure Antworten. Ich hoffe, dass ihr viele Freiwillige für eure außergewöhnlichen Reisen finden werdet." Er erhebt sich und deutet eine leichte Verbeugung an. "Einen wunderbaren Abend noch mit eurem Buch."
Reven hat einen Moment später sein Buch auch schon wieder in der Hand. Der Zeigefinger an die Stirn, die Abschiedsgeste an den Schreiber "Gehabt euch wohl!”
Leandro nickt. "Ihr ebenso." Und damit wendet der Wortkünstler sich ab und schreitet gen Ausgang. Eine Geschichte in der Tasche, die bereit ist gedruckt zu werden...~



Aufruhr in der Dark Horse Tavern

Kürzlich soll es in der Dark Horse Tavern im Wald zu einem Aufruhr gekommen sein, als sich mitten in der Nacht überraschend eine junge Rekrutin der Stadtwache dort einfand, um einen Tee zu trinken. Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfuhren, soll sich jene Rekrutin allerdings mit ihrem Tee in die hinterste Ecke des Raumes begeben haben, um dort ein ernstes Gespräch mit einem großen, weißen Ork geführt haben, der sich bis dato vermummt und schweigsam vor den Wachen versteckt hielt.
„Das war wie ein Verhör, irgendwie. Hat dem Ork natürlich gar nich‘ gefallen, dass er ausgerechnet da gefunden wurde. Worum’s ging, ham wir jetzt nicht erfahren, aber es war ganz genau wie ein Verhör. Und das mitten in der Taverne im Wald! So was Verrücktes!“, äußerte sich unser Informant gegen eine kleine Summe Goldes dazu. Das Gespräch soll aber durch eine größere Gruppe Anwesender vorzeitig beendet worden sein. „Die wollten ihr natürlich an den Kragen, ist ja klar. Also, ich war nicht dabei! Aber da war’n ‘ne Menge Leute, die ihr an den Kragen wollten. ‘ne Rekrutin nachts allein in der Dark Horse? Weiß nicht, ob das mutig oder besonders dumm von ihr war. Aber das war natürlich keine so gute Gesellschaft für die. Sah für uns natürlich nach‘m leichten Spiel aus! Selbst für mich. Aber ich wollt‘ ihr ja nicht an den Kragen, ich nicht.“
Unserer Quelle zufolge entkamen sowohl die Rekrutin als auch der weiße Ork unversehrt aus der Spelunke. Während die Rekrutin seitdem wieder wohlauf im Wachhaus gesehen worden ist, soll der Ork allerdings im Kerker von Thalheim sitzen.
Noch können wir nicht sagen, inwieweit die Ereignisse der letzten Wochen zusammenhängen und ob es sich hierbei um dieselbe Rekrutin handelt, die auch den Künstler stellte (Unsere neueste Ausgabe berichtet auch zu diesem Fall). Doch für Sie, liebe Leser, können wir eines schon einmal festhalten: Wenn nun schon Rekruten in die Dark Horse Tavern gehen und dort Orks konfrontieren, dann wird es vielleicht schon bald viel ruhiger und sicherer in diesem Land werden.


Erkältungswelle trifft das Wyrmland

Erschreckende Nachrichten erhalten wir diese Tage aus dem Lazarett. Gerade einmal scheint der gröbste Schaden der grellen Lichter überstanden, so ist das hiesige Heilzentrum schon wieder maßlos überlastet. Eine wahre Erkältungswelle scheint das Wyrmland befallen zu haben. Rasend schnell hat sich der Erreger wohl in den Städten ausgebreitet. Immer mehr Bürger klagen über Halsschmerzen, Husten, Schnupfen und Fieber. Die Ärzte und Trollnonnen scheinen diesem Ansturm nicht wirklich gewachsen zu sein. Wer dieser Tage ins Lazarett zu Thalheim möchte, muss sich auf lange und anstrengende Wartezeiten einrichten. Außerdem erhöht sich dort auch die Ansteckungsgefahr.

Aus verlässlichen Quellen wurde uns mitgeteilt das sich das Personal Tag und Nacht bemüht allen Kranken gerecht zu werden, dennoch sollten sich die Bürger bitte in Geduld üben. Uns ist ebenfalls zu Ohren gekommen das es schon einige Tumulte wegen der langen Wartezeiten geben haben soll, jedoch sei niemand dabei zu schaden gekommen. Die Wachen haben unterdes zugesagt das Lazarett mit zusätzlichen Posten zu verstärken und ihre Hilfe bei der Organisation beizusteuern.


Hausmittel gegen Erkältung

Die Helferlein aus Großmutters Zeiten sind immer wieder ein guter Tipp bei angehenden Erkältungen. Kalter Wind, Schneegestöber oder eisiger Regen kühlen den Körper aus und lassen so manchen zum Stubenhocker werden. Doch genau das ist der falsche Weg, wenn man sich vor einer Erkältung schützen möchte. Raus an die frische Luft und etwas für die Abwehrkräfte tun. Doch wenn das schon vergebens ist, kann man immer noch in Großmutters Trickkiste greifen.

Halunderblütentee
Zur Herstellung von Holunderblütentee übergießen Sie zwei bis drei Teelöffel getrocknete Holunderblüten mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen das Ganze für mindestens zehn Minuten ziehen. Den Tee kann man dann gerne auch mit etwas Honig versüßen. Zur Behandlung von Erkältungen und Fieber sollten Sie mehrmals täglich eine Tasse möglichst heiß trinken, eine davon direkt vor dem Schlafengehen.

Zwiebelsirup
Gegen Husten hilft auch ein Zwiebelsirup. Einfach eine mittelgroße Zwiebel fein würfeln, gut mit Zucker bestreuen und zugedeckt stehen lassen. Nach ca. einer Stunde bildet sich ein Saft, der wird dann Teelöffelweise eingenommen. Die ätherischen Öle der Zwiebel lösen den Husten. Außerdem stärkt dies das Immunsystem.

Hühnersuppe
Hühnersuppe enthält gesunde Inhaltsstoffe. Das gibt Energie fürs geschwächte Immunsystem. Wie alle Suppen versorgt uns Hühnersuppe außerdem mit Flüssigkeit und wärmt von innen. Wenn Sie eine Schale mit heißer Hühnersuppe vor sich stehen haben, atmen Sie ihren Duft ruhig tief ein: Der heiße Dampf befeuchtet die Schleimhäute - ein wohlriechendes, schleimlösendes Dampfbad für die schnupfengeplagte Nase.

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Beitragvon die Grüne » Mo 21. Dez 2015, 18:59

Vandalismus am Boar's Head Inn

Vor einigen Tagen war die allseits bekannte Kneipe von Cedrik ein Anschlagsziel zweier Vandalen. Augenzeugenberichten zufolge sollen ein weißer Ork und ein Mann mit rotbräunlicher Baskenmütze in einer Gasse neben dem Boar's Head Inn verschwunden sein. Kurz darauf kamen sie mit weißer Farbe überzogen wieder aus der Gasse. Der Ork habe den kleineren Mann von hinten am Hemd und am Gürtel gepackt und ihn mit voller Wucht, zwei Mal, gegen die Kneipenwand gestempelt. Das Resultat waren zwei weiße Abdrücke in Form des Mützenträgers. Die Wachen waren schnell vor Ort, doch konnten die beiden Männer fliehen.

Kurze Zeit später konnte eine gewisse Rekrutin – wir haben auch schon in der letzten Ausgabe über Camatielle berichtet – einen der Täter stellen. Der Mützenträger stellte sich als der weltfremde Künstler Marik heraus. Dieser gab ein weitreichendes Geständnis zu den Vorfällen bei Cedriks ab. Eine vertrauliche Quelle verriet uns das der Mann wohl aus Rache das Boar's Head Inn verschandeln wollte, da er seine Muse dort nicht nackt malen durfte. Jene Muse entpuppte sich als der weiße Ork, der ihm bereitwillig bei der Tat half. Der Ork jedoch weigert sich zu einer Aussage, so die Quelle weiter.

Sicher ist nur das man Beide zuletzt dabei gesehen haben soll wie sie die Kneipenschmierei wieder sauber machten. Anscheint war dies eine der Strafen die, die Wachen, ihnen aufgetragen hatten. Jedoch fragt man sich ob das alles bleiben wird?


Das wutentbrannte Monster von Thalheim

Eltern versteckt eure Kinder, verriegelt die Fenster und löscht das Licht. Die Geschichten die uns die letzten Wochen erreichen berichten von einem Ungetüm das durch die Gassen und Straßen schleicht und wahllos Menschen angreift. Seine Statur ist riesig, sein Körperbau übertrieben und seine weiße Haut angsteinflößend. Wenn dich diese stechenden roten Augen anblicken solltest du schon das weite suchen. Laut einiger aufrichtiger Bürger scheint ein weißer Ork sein Unwesen in Thalheim und Umgebung zu treiben. Immer öfter kann man hören wie jener seinen Zorn nicht mehr unter Kontrolle halten kann und dann vollkommen ausgerastet. Einige behaupten sogar den Ork schon dabei gesehen zu haben wie er ganze Baumstämme herum trägt und sie wahllose auf Passanten wirft. Bis lang ist uns jedoch nur ein Opfer zu Ohren gekommen, dem er wohl die Nase gebrochen haben soll in einem seiner Anfälle. Allerdings hat uns die Wache versichert das der Ork bereits in Gewahrsam genommen wurde. Denn erst vor wenigen Tagen ist der Weiße den Wachen ins Netz gegangen. Gerade als er erneut einen wehrlosen Mann anfallen wollte, konnten zwei Wachmänner und ein Magier ihn stoppen und hinter Gittern bringen. Wir hoffen inständig das dieses Monster erst einmal eine Weile kein Tageslicht mehr sehen wird.


Die Welt aus den Augen eines Künstlers Teil 2
Orte die es wert sind bewundert zu werden - Von Marik


Auch wenn ich einigen Aufträgen nachkommen muss, habe ich mir die Zeit genommen weitere unvollkommene perfekte Orte im Wyrmland zu entdecken. Die wahre Schönheit kann man eben nicht immer nur dort finden wo sie offensichtlich ist. Und wie mir eine Bekannte neulich sagte findet man diese Schönheit auch im alten Mauerwerk, im altem Stein oder im matschigen Boden. Diese Schönheit ist Teil des Ortes, weil er schon so viel gesehen und erlebt hat. In jeder Schicht steckt diese Geschichte und macht ihn unverwechselbar. Schließlich kann dieser Ort uns viel lehren. Zwei dieser Orte möchte ich euch heute vorstellen.

Glukmoore, die Heimat der Trolle
Was für ein schönes unperfektes Fleckchen Erde. Es scheint vollkommen in Vergessenheit geraten worden zu sein. Nur weil Trolle hier ihr Heim aufgeschlagen haben? Diese Wesen scheinen genau so missverstanden, wie die vielen Bettler in den Gassen oder die verwaisten leichten Damen im Hafenviertel. Dabei liegt gerade die Schönheit dieses unvollkommenen perfekten Ortes in der Einfachheit. Seine schlichte Kühnheit ist es die einen dazu anregt sich mit dem Urinteresse des Überlebens auseinander zu setzen. Die widrige Natur in Glukmoor schafft dennoch einen reichhaltigen Lebensraum. Und dieser Fleck im Wyrmland zeigt eindrucksvoll wie schön man es sich auch mit einfachen Häusern, einfachen Mitteln und einem einfachen Leben machen kann. Brauchen wir alle Ruhm, Macht und Gold? Oder können wir uns, wie in Glukmoor eindrucksvoll unter Beweis gestellt wird, auch mit weniger zufrieden stellen? Dieser Ort ist magisch, weil er mich gelehrt hat das Schönheit nichts mit der Größe, dem Umfeld oder der Umgebung zu tun hat, sondern alleine damit was wir aus all dem machen was uns gegeben wird.

Die Ruinenstadt
Dieser Ort liegt tief im Herzen von Qexelcrag. Es scheint als wäre seit Jahrhunderten niemand mehr in dieser alten, verbrauchten Stadt gewesen. Geheimnisumwoben liegt das schlafende Mauerwerk da und kein Lufthauch scheint um die alten Giebel zu pfeifen. Umhüllt von Wasser hat diese Stadt ihre Geheimnisse viele, viele Jahre verborgen. Doch in jedem Stück Stein, in jedem alten Holzbalken oder in jedem verfallenen Haus steckt eine Geschichte. Habt ihr euch schon einmal gewagt ihr zu lauschen? Habt ihr euer Ohr an den kalten Stein gepresst und den Widerhall der Jahrhunderte vernommen? Die Ruinenstadt hat ihre unvollkommene Schönheit lange vor meinen Augen verborgen, doch kann ich sie jetzt sehen. Es mag beängstigend sein in einer Stadt zu verweilen die so kühl und ruhig ist, als wäre sie schon längst kein Teil mehr des Lebens. Doch wenn unsere Schritte die Staubschicht aufwirbeln können, dann gibt es dort leben. Seht hin! Scheut Euch nicht davor auch der kühlen Ruhe eure Aufmerksamkeit zu schenken. Denn auch das ist unvollkommene Perfektion.


Die Jägerhütte
Nur noch ein Schandfleck

Einst war dieser Ort eine Halle unserer ruhmreichsten Momente. Voller stolzer Erinnerungen und unvergleichlicher Heldentaten. Reihe um Reihe schmückten die Jagdtrophäen die holzgetäfelten Wände. Und nun? Nun ist die Jägerhütte ein Ort für Herumtreiber, für Tunichtgute und Halunken. Wann ist es soweit gekommen das sich jeder eine Mitgliedskarte leisten kann? Das diese ehrenvolle Hütte nichts weiter als ein Schandfleck in unserer Mitte geworden ist? Ich habe hart dafür gearbeitet um Mitglied zu werden, doch anscheint lässt J. C. Petersen nun jeden herein, der genügend Kleingeld in den Taschen hat. Was bedeutet das die Jägerhütte vollkommen verkommt. Jucks und Schabernack werden dort getrieben. Die schönen Wände mit schmieriger Farbe angemalt und niemand kümmert sich um Ordnung. Jeder mit Jedem, heißt es dort in mitten zwischen Drachenköpfen und Waffen. Die Jägerhütte ist nur noch ein Ort für Sodom und Gomorra. Und zu allem Übel scheint diese Hütte auch noch ein ernsthaftes Mäuseproblem zu haben. Wo für hat J. C. Petersen eigentlich seinen Jagdhund, wenn dieser nichts weiter tut als den ganzen Tag zu schlafen? Wie kann es angehen das sich niemand Sorgen um unsere glorreiche Jägerhütte macht? Wann ist es nur soweit gekommen das es einen Ort wie diesen gibt? Wo man alles darf und sich nicht einmal sorgen machen muss auf Konsequenzen zu stoßen... Ein Ort an dem anscheint alle unter ernsthaften Drogen stehen. So viel Zuwendung wie es dort gibt. Die Ernsthaftigkeit der Jägerhütte und ihrer Mitglieder lässt mich zumindest stark an dem Wert meiner Trophäe zweifeln.

Von einem besorgter Bürger.
(Anmerkung der Reaktion: Man sollte nich soviel auf das Lamentieren 'besorgter Bürger' geben. Die sehen schnell mal einen sechköpfigen Drachen, wenn es sich doch eigentlich nur um ein niedliches Mäuslein handelt.)


Tante Käthes kleine Kräuterfibel - Ausgabe 3

Die Pflanze dieser Ausgabe ist eine Gattung nützlicher Bäume und Sträucher: Felbern

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Mit etwa 400 verschiedenen Arten kann man einen Strauchoder Baum der Felbern fast überall finden, bevorzugt wachsen sie an feuchten Standorten, wie Gewässern, Ufern und Auwäldern. Bei allen Arten dieser Sträucher erscheinen die Blüten noch vor den Blättern. Diese variieren je nach Art in Farbe und Form. So gibt es längliche, elliptische, kreisrunde, grüne oder silbrig weiße Blätter, die bei den meisten Arten auf der Blattunterseite eine Behaarung aufweisen. Alle Felbern sind zweihäusig, das heißt, jeder Baum und jeder Strauch besitzt nur ein Geschlecht. Hier lassen sich die männlichen Vertreter im Frühjahr an den gelben Kätzchen erkennen, während die der weiblichen eher in unscheinbares Grün gehüllt sind. Häufig sind diese Gattungen auch unter dem Namen Weiden bekannt.

Die jungen Triebe der Felbern sind sehr biegsam und eignen sich daher gut zum Flechten von Körben. Manch einer behauptet, dass auch Hexen aus den Zweigen ihre flugfähigen Besen hergestellt haben. Also gebt Acht, solltet Ihr Euch einem dieser Bäume nähern, am Ende stört Ihr noch ein böses Weib bei der Wahl ihres neuen Fluggeräts.

In der Heilkunde wird die Rinde der Felbern eingesetzt und eignet sich, als Tee zubereitet, ausgezeichnet zum Lindern von Schmerzen um zum Senken von Fieber. Dazu werden zwei kleine Löffel getrocknete Rinde mit heißem Wasser übergossen und 10 - 20 Minuten ziehen gelassen und anschließend Schluckweise getrunken. Gut zu Kombinieren ist dieser Tee mit schweißtreibenden Lindenblüten. Auch als Tinktur kann man die Haut der Sträucher verwenden. In dieser Form wirkt sie verdünnt aufgetragen gegen Hühneraugen und Schwielen.

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Mo 21. Dez 2015, 19:02

Hexenschhusstee (für jene, die sich beim Sammeln von einer Hexe haben erschrecken lassen):

Ein Esslöffel von einer Mischung aus 20 g Sternanis-Früchten, 20 g Weidenrinde, 15 g Teufelskrallwurzel, 15 g Königskerzenblüten, 10 g Lavendelblüten, 10 g Gänsefingerkraut und 10 g Efeublättern wird mit heißem Wasser aufgebrüht und für ca. 10 bis 15 Minuten. Anschließend wird der Tee gefiltert und kann mit Honig gesüßt werden. Drei Tassen am Tag sollten die Beschwerden schon nach kurzer Zeit lindern.

Nicht angewendet werden sollte die Rinde der Felbern bei Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren und stillenden Müttern.
Sollte Euch die Grippe in der kalten Jahreszeit also packen, der Apotheker hat bestimmt noch ein paar Vorräte der Felbernrinde zur Hand.


Vermisst!

Zwischen dem vierten und fünften Sithil dieses Jahres wird eine junge Menschenfrau vermisst, die auf den Namen Veyla hört.
Veyla lebte bis zu ihrem Verschwinden in einem Gästezimmer der Thalheimer Kneipe, in der sie auch zum letzten Mal gesehen wurde. Sie ist etwa fünfeinhalb Fuß groß, besitzt grüne Augen und braune Haare, die etwas länger als schulterlang sind, und zeichnet sich durch ein nettes und freundliches Wesen aus.

Da Veyla zumeist schlichte Kleidung in Form eines Hemdes und einer Bluse in überwiegend braunen oder grünen Tönen trug, gehen die Thalheimer Stadtwachen davon aus, dass sie sich zum Zeitpunkt des Verschwindens ähnlich kleidete.

Ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden! Die Thalheimer Stadtwachen bitten das Volk deshalb dringend um sachdienliche Hinweise bezüglich der Vermissten, der Umstände ihres Verschwindens sowie möglichen Tätern.

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Hilfe gesucht? Hilfe gefunden!

Lux Aeterna
Kiefernweg, Romar

Schwanger und verzweifelt? Geschändet, verfolgt und fortgejagt? Kein Ausweg, keine Hoffnung, keine Unterschlupf?
Versorgung, Schutz und ein offenes Ohr findest du im Lux Aeterna! Die Türen der Notstation stehen Frauen, Kindern und jedem Hilfebedürftigen Tag und Nacht offen. Finde das Lux Aeterna noch heute in Romars Kiefernweg!
Verantwortlich ist Frau Doktor Aislen T. v. Leuhofen, wenn nötig ist es auch möglich mit ihrer Hilfe Aaron in Verbindung zu treten, unabhängig von Tageszeit oder Belangen.
Die Notstation ist mit einigen Betten, einem Badezimmer, einer Küche und einem Gemeinschaftsraum ausgestattet, die grundlegend eingerichtet sind. Es besteht die Möglichkeit zur medizinischen Versorgung, persönlichen Schutzmaßnahmen oder einfach einem Dach über dem Kopf und einer heißen Suppe.
Spenden jeglicher Art sind immer gern willkommen! Es ist ebenfalls unter Umständen möglich die Schirmherrschaft über das Lux Aeterna zu erwerben.

Finde eine helfende Hand und ein offenes Ohr bei uns in Romar. Du bist nicht allein!


Grüne Rätselstunde
Kleines Mörderrätsel

Lösung Mörderrätsel #2:
Das Gift war in den Eiswürfeln.

Mörderrätsel #3:
Ein Mädchen wohnte der Beerigung ihrer Mutter bei, und lernte dort einen Mann kennen. Sie fand den Mann sehr interessant, doch während sie ihre Runden während der Beeridungsfeier drehte ist sie sich bewusst geworden dass sie weder den Namen noch die Anschrift des Mannes kennt. Als sie sich später noch einmal nach ihm umsah, hatte er die Beerdigung bereits verlassen. Eine Woche später tötete sie ihren älteren Bruder um den Mann zu finden. Warum?


Das Gesicht von Seite 3
Heute: Künstler Marik


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Ein Künstler, wie er im Buche steht. Der die Kunst liebt und ihr Ehre erweist und doch auch einige recht seltsame Eigenarten vorzuweisen hat. Man sagt, dass er eine recht feminine Ader haben soll und darüber hinaus ein Geschick, sich in ungünstige Situationen zu bringen. So verlief er sich nicht nur in die fürwahr gefährliche Schlacht gegen den Albtraum Xarudash, sondern soll nun - unbestätigten Gerüchten zufolge - auch in die Verbrechen verwickelt sein, die in der Hauptstadt des Landes verübt wurden.
Chefredaktion: Wildvogel Chara


Ihr habt haltlose Gerüchte für uns?
Wollt in einem offenen Brief eure Meinung kund tun?
Habt Lustiges, oder Trauriges?
Habt etwas Berichtenswertes erlebt?
Wollt der Redaktion in einem Interview einmal Rede und Antwort stehen?
Oder kennt ein reizvolles Gesicht für Seite 3?

Schickt uns eine Taube an : die.gruene.lotgd@gmail.com!

Diese Zeitung lebt von eurer Mitarbeit!
Schreibt uns! Wir freuen uns!

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Beitragvon Tirsis » Mo 21. Dez 2015, 19:29

Es ist schon dunkel, als eine in einen schwarzen Mantel gehüllte Gestalt eine auf dem Boden liegende Ausgabe der Grünen aufhebt. Die Straßen Romars sind verlassen, und das ist auch gut so. Die Zeitung wird aufgeschlagen und sofort entdeckt der Blauhaarige, was er gesucht hat. Denn nur ein Artikel interessiert ihn: Der erste. Besonders an einem Satz bleibt der Blick hängen. "Bisher ... keine Bestätigung ... bedrohliche Symbol". Mit einem zufriedenen Grinsen liest Akando den kurzen Absatz zum Anschlag, ehe er die Zeitung achtlos fallen lässt. Noch keine Bestätigung... nun, das könnte man schnell ändern. Die Anwärterin hat ihre Sache auf jeden Fall gut gemacht.

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Desuka
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Beitragvon Desuka » Mo 21. Dez 2015, 23:55

Normalerweise macht sich das Weib nicht viel aus Zeitungen, in welchen die kleinen Problemchen der eher stupiden Bewohner dieses Landes gefrönt wird.
Diesmal jedoch hat man sich voll Vorfreude ein Exemplar besorgt und liest mit selbstzufriedenen Lächeln die Schlagzeile.
Ihre Augen huschen unruhig über die wenigen interessanten Worte und das Lächeln wird zu einem wölfischen Grinsen.
Ebenso achtlos lässt das Weib die Zeitung fallen, als sie die Information bekommen hatte, welche sie bestätigt haben wollte.
Sie hatte ihre Aufgabe erledigt und dieses war nun sogar von offizieller Stelle bestätigt worden.
Nun war es wohl an der Zeit, sich ihre neue Körperverschönerung abzuholen, oder?

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Suriel
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Beitragvon Suriel » Di 22. Dez 2015, 00:03

Harlekin streift durch die Straßen und schnappt sich die nächstbeste Ausgabe der Thalheimer, wirft einen kurzen Blick auf die erste Schlagzeile und grinst breit. Kurz überfliegt er nochmals das Geschriebene und kneift dann kurz die Augen zusammen " so wurde schnell dafür gesorgt, dass es von Selbiger auch wieder entfernt wird.". Der Narr wackelt leicht mit dem Kopf und flüstert leise: "Ihr könnt uns nicht wegwischen, dass werdet Ihr schon noch merken". Die Zeitung wird achtlos fallen gelassen und schon verschwindet der Narr in den Gassen der Stadt.
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Beitragvon Shagrath » Di 22. Dez 2015, 10:31

Überfliegt die Schlagzeilen der Grünen, mit gemäßigten Interesse und kommt nicht umhin zu bemerken das eine gewisse Rekrutin immerwieder genannt wird. Etwas das seine Aufmerksamkeit erregt, vielleicht sollte er diese Rekrutin einmal aufsuchen, besonders da gewisse Narren meinen die Shi wäre für das Thalheimchaos verantwortlich.
Ebenfalls eine Sache die es mit einer weißen Dame zu klären gilt.
Dieser Haufen könnte nichteinmal einem Kind den Lolly stehlen ohne eingebuchtet zu werden, da hat die weiße Dame einiges zu erklären, soviel steht fest.

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Niko
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Beitragvon Niko » Di 22. Dez 2015, 10:51

Niko hebt eine der weggeworfenen Zeitungen auf, die sie seit gestern immer wieder herumliegen gesehen hat. Neugierig blättert sie darin, die ersten Seiten sind ihr allerdings viel zu anstrengend zum durchlesen. Erwachsenenkram und so Zeug. Deshalb liest sie erst wirklich ab dem Stichwort Rätselstunde und bekommt spontan einen Verdacht, was die Lösung betrifft. Da ist sie schon wieder abgelenkt von dem hübschen Bild. Vor allem die bunten Flecken findet sie sehr sympathisch. Offenkundig jemand, der genausowenig von Waschen hält wie sie selbst. Zufrieden nickt sie, es gibt also doch vernünftige Menschen. Sie liest sich den Text darunter genauer durch… ungünstige Situationen, gefährliche Schlachten, Verbrechen… sie zuckt mit den Schultern. Insbesondere Verbrechen werden oft einfach nur überbewertet.

Da das Papier ansonsten nichts interessantes mehr hergibt bastelt sie damit mit flinken, geschickten Fingern ein hübsches Schiff, setzt es sich fröhlich glucksend auf den Kopf und läuft los in den Garten um zu sehen, wie weit es wohl schwimmt.
Ein Freund ist jemand, der dich mag obwohl er dich kennt. (Elbert G. Hubbard)

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Beitragvon Farbverlauf » So 27. Dez 2015, 10:47

Marik saß gerade auf seinem geliebten Ohrensessel, während sein Mitbewohner die Suppe warm machte, es war einer dieser Tage die man nur mit Arbeit verbracht hatte, als es an der Tür klopfte. Der fleißige Timmy die Grüne zu ihm nach Hause brachte, stand vor der Tür, das neuste Exemplar in den Händen. Ein Kupferstück landete in den Händen des Jungen und Marik legt die Zeitung auf den Tisch. Aaron war anscheint schon ganz versessen darauf die neuste Grüne zu lesen, also ließ er die Suppe auf dem Herd stehen und nahm sich die Zeitung und setzte sich aufs Sofa.

Aufgeregt erzählte er das der Anschlag auf Thalheim schon in der Grünen stand. Marik hingegen verdrehte die Augen und machte sich daran die Suppe zu servieren, für ihn war die Zeitung nicht so wichtig. Er schüttete die Suppe ein und setzte sich dann auf den Boden vor den kleinen Wohnzimmertisch. Die perfekte Sicht... Die Suppe schon auf den Löffel und halb im Mund spuckt er sie prustend aus und bespritzt damit das Gesicht von Seite 3. Genau genommen sein eigenes Gesicht.

"Die...die...die haben mich abgedruckt?!!!" Marik sprang auf und der gesamte Tisch wackelte, etwas der Suppe schwappte dabei vielleicht auch über. "Ich hasse Bilder von MIR!" fauchte er und wollte nach der Grünen schnappen und sie direkt zu verbrennen. Leider jedoch war Marik nicht schnell genug um sich die Zeitung zu schnappen. Brennen sollte sie. Brennen! Und das hatte lediglich mit seinem verdammten Gesicht auf dieser Ausgabe zu tun. Wer in Gottes Namen ist auf die Idee gekommen sein Gesicht als Gesicht von Seite Drei zu verwenden! Er wird sich persönlich beschweren müssen, ja eindeutig. Dabei war er doch mittlerweile ein sehr guter Schreiberling für die Grüne, wie konnten sie ihm das den da nur antun?

Seine Hand schwebt noch an der Stelle wo die Zeitung vor wenigen Herzschlägen noch gewesen war. Mariks Wangen glühten vor Röte und das sah man sogar obwohl noch immer ein einziger blauer Fleck in seinem Gesicht leuchtete, allerdings wurde das Ding endlich etwas schwächer und strahlte nicht mehr ganz so aufdringlich. "Ich will sie verbrennen! Verdammt." faucht er wieder, während er rund um den Tisch geht um Aaron das Stück endgültig aus der Hand zu reißen. "Das ganze verdammte Wyrmland wird es sehen.... und niemand soll ein Bildnis von Mir sehen! Ich bin es nicht wert. Ich bin keine unvollkommene Schönheit, das wollte ich auch nie sein und ich will kein verdammtes Bild von mir überhaupt irgendwo sehen."

Doch der Verlorene ließ Marik die Zeitung natürlich nicht verbrennen. Und Marik ließ die Suppe und Aaron mit der Zeitung stehen und ging hinüber zu seinem Bett. In einer fließenden Bewegung hob er die Decke, ließ sich aufs Bett fallen und zog sich die Decke über den Kopf. Man konnte förmlich die grauen Wolken über den Bett schweben sehen. Weltuntergangsstimmung! Sein Gesicht für alle Welt zu sehen... Es sollte doch kein Bildnis von Ihm geben, niemals, nie! Er wollte doch nur durch seine Kunst bestechen. Marik machte sich klein unter der Decke und blieb dann regungslos liegen. Das war noch schlimmer als der Raum der Erinnerung. Dabei hatte er den Text noch nicht einmal unter dem Bild gelesen.

Sein Mitbewohner konnte ihn natürlich nicht in Ruhe lassen und so entdeckte Marik, nachdem er sich aus seinem Bett geschält hatte, um die Zeitung doch noch zu verbrennen, endlich den Text unter seinem Bild... Das brachte Marik wohl zum Ausrasten! Er riss Aaron die Zeitung erneut aus der Hand. Seine eigene Hand klatscht auf das Bild von seinem Gesicht. "So...so sieht doch keiner aus der eine feminine Ader hat." schluchzte er und schlug zur Verdeutlichung seiner Worte noch zwei Mal auf seinen Bartansatz den man so wunderbar auf den Bild sehen konnte. Frauen trugen doch keine Bärte! Und wenn dann würde er so eine Frau ganz gewiss malen! Aber eben nicht sich selber. Marik ließ die Schultern hängen und auch die Zeitung segelte wieder zu Boden. "Die haben nicht mal meine Nase richtig getroffen... Außerdem verstehe ich nicht was sie damit meinen das ich in die Verbrechen verwickelt bin...? Ich war hier und habe gearbeitet..." " murmelte er und kroch wieder hinüber zum Bett um sich erneut unter der Decke zu verkriechen. Die graue Wolke tröpfelte und Blitzte vielleicht auch ein wenig. Er hatte doch außnahmsweise wirklich nichts schlimmes gemacht! Sein Leben war vorbei! ~
[spoiler=Mariks wahre Talente]
- kreischen wie ein Mädchen
- anhimmeln wie ein Fangirl
- seufzen wie ein verliebtes Schulmädchen
- zicken wie eine echte Frau
- eine echte FreundIN sein
- Frauenlogik anwenden
:love: [/spoiler]


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