Die Grüne - Ausgabe 93

Thalheims größtes Nachrichtenblatt - Neuigkeiten und Informationen für den Wyrmländer von Welt.
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die Grüne
Vogt
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Die Grüne - Ausgabe 93

Beitragvon die Grüne » Fr 5. Dez 2014, 22:24

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Deimsdaei, Pentiori 25 im Jahre 1763.
In der Bibliothek ist der Teufel los

An einem frühen Abend in der vergangenen Woche ertönte ein markerschütternder Aufschrei in der Bibliothek zu Thalheim. Auslöser hierfür war das Erscheinen eines Dämonen, bekannt unter dem Namen Astaroth, welcher die bedrohlich lächelnde Ruhe selbst schien. Seine Gegenwart in den Hallen Gerlindes war alles andere als willkommen, denn durch eigene Absicht geriet er in den Verdacht der schwarze Mann zu sein. Nach bisherigen Erkenntnissen soll dieser wohl von recht ähnlicher dämonischer Gestalt sein.

Eine namentlich unbekannte Zauberin griff in das Geschehen ein und wollte die anwesende Ärztin Aislen vor dem vermeidlichen Verdächtigen schützen. Sie beschwor die Gestalt eines riesigen Luchs herauf, wobei es sich ganz offensichtlich um einen Elementar-Zauber zu handelte. Die Gestalt des Tieres war aus dem steinernen Boden der Bibliothek gewachsen und von massiver Gestalt.
Augenzeugen berichteten, dass aufgrund des Verdachts den schwarzen Mann vor sich zu haben, die Ärztin Aislen die Wachen rief. Den Dämon beeindruckte dies allerdings wenig, er schien viel mehr die ausgelöste Angst seines Gegenübers zu genießen. Während die Wachen rasch eintrafen, um die Situation zu klären, lieferten sich die Zauberin und der Dämon ein kurzes wütendes Wortgefecht. Das Wort Folter tauchte darin auf und ungeniert summte der Gehörnte das derzeit überall hörbare Kinderlied des schwarzen Mannes.Die beiden Frauen gerieten außer sich. Die Stimmung wurde deutlich angespannter und die Wachen entschlossen konsequent zu handeln, bevor die Situation eskalierte . Doch da tauchte plötzlich die ehrwürdige Gestalt des Archivar Barbas auf. Er versicherte den Umherstehenden das niemandem Leid geschehen würde. Die Wachen kümmerten sich in dessen um die sichere Evakuierung der Bibliotheksbesucher, darunter Gerlinde selbst und die junge Ärztin.
Der Archivar wies Astaroth in strengem Ton in seine Schranken und untersagte ihm die Verbreitung sinnloser Angst. Außerdem klärte er für alle Anwesenden auf, dass es sich bei ihm nicht um den schwarze Mann handelte. Doch der Dämon nahm die Worte und die Positon des Archivars nicht ernst. Stattdessen nahm er auf einer der Sitzgelegenheiten Platz und zeigte sich arrogant lässig. Barbas entfernt darauf mit einer letzten Zurechtweisung Astaroth aus der Bibliothek in dem er ihn verschwinden lies. Niemand kann sagen wohin. Ab sofort hat seine Person jedoch absolutes Hausverbot in der Bibliothek. Es ist die Aufgabe der Wache sich darum zu kümmern, dass dies eingehalten wird. Die unbekannte Zauberin dankte respektvoll dem Archivar, als sich ihre Wege trennten und sie mit dem steinernen Luchs entschwand.

Offensichtlich gibt es Wesen, die die angespannte Lage um den schwarzen Mann, dazu nutzen morbide Scherze zu treiben. Geschmacklos über alle Maße.
Dennoch zeigt diese Situation in der Bibliothek auch, wie gut Zauberer und Nicht-Zauberer zusammenarbeit können, um für Ordnung und Frieden zu sorgen.


Küchenhilfe mit Herz

Seit einiger Zeit hat die Dorfküche Romars Hochkonjunktur. Den schlechten Ruf Saucys vergessend, zieht es wieder mehr und mehr Wyrmländer dorthin, um sich an Speis und Trank zu laben. Der Grund? Vielleicht die junge Frau, die seit Kurzem beim ‘Küchendrachen’ angestellt ist.

Leandro hat Hunger. Nach Informationen und interessanten Fakten, nach besonderen Geschichten und einfachem Alltag. Und einen kleinen Bissen von Saucys Eintopf könnte er auch vertragen. So schlendert er gemütlich vor sich hin, in Richtung der Dorfküche, den Nebel um sich herum einfach als lustige Wetterlaune wahrnehmend und einen Glimmstängel im Mundwinkel. Wie üblich. Gut gelaunt nimmt er an den Tischen vor der Küchentür Platz und wartet. Darauf, dass etwas passiert.
Marianne tritt nach draußen und geht ihrer Arbeit nach: Dem Bestellungen aufnehmen, bedienen und abräumen. Nachdem eben der größte Andrang vorbei war, fühlte sie sich jetzt nicht mehr ganz so gestresst. Was ihr irgendwie garnicht behagte. Also streift sie immer einmal mehr als nötig um die Tische und - siehe da - ein neuer Gast! Das lange Haar hatte sie zu einem Bauernzopf geflochten und die Schürze über dem Rock war nur leicht verschmutzt. Mit einem fröhlichen Lächeln tritt sie dann zu dem ihr unbekannten Mann, welcher vielen hier im Lande doch so wohlbekannt sein müsste. "Einen schönen guten Tag wünsche ich euch. Was darf es denn sein?" Neugierige Augen mustern den Mann während sie geduldig auf seine Bestellung wartet.
Leandro drückt den Glimmstängel aus - gehört sich beim Essen schleißlich nicht - und lässt die verloschene Kippe in einem extra dafür mitgeführten Beutelchen verschwinden - Umweltverschmutzung gehört sich schließlich auch nicht. Er blickt auf, sein stets fröhliches und schelmisches Lächeln auf den Lippen. Die blauen Augen strahlen der Küchenmagd entgegen. "Einen Teller Suppe und ein kurzes Gespräch, wenn ihr dafür die Zeit entbehren könnt?" Man könnte glauben der Kerl wäre ihretwegen hier.
Marianne hebt die Augenbrauen als er den Glimmstummel tatsächlich selber entsorgt. Na sowas, der hatte ja sogar Manieren. War man garnicht gewohnt von rauchenden Leuten. Der überraschte Ausdruck auf ihrem Gesicht bleibt weiter bestehen, als sie seine Antwort vernimmt. "Oh ehm. Natürlich. Also die Suppe. Was zweiteres betrifft... muss ich kurz fragen." Ein kurzes Lächeln, dann verschwindet sie in die Küche um nach einiger Zeit mit der bestellten Suppe und einer Erklärung zurückzukehren. Ein Nicken deutet schon an, was sie sagen will. "Ja, ich kann meine Pause wohl jetzt nehmen. Um was geht es denn?" Wieder der neugierige Blick bevor sie sich auf den Stuhl ihm gegenüber niederlässt und beginnt eine mitgebrachte Orange zu schälen.
Leandro klatscht freudig in die Hände und nimmt mit einem dankbaren "Wunderbar!" Essen und Gesprächsbereitschaft entgegen. Er wühlt kurz in seiner Tasche und bringt ein Stück Pergament und eine schwarze, seltsam bläulich schimmernde Schreibfeder hervor. Das Papier wird neben den Teller gelegt, die Schreibfeder auf der Spitze daruafgestellt und einfach losgelassen. "Gut aufpassen!" spricht der Mann gen Feder und diese dreht sich einmal im Kreis und beginnt wie von Geisterhand geleitet zu schreiben. Danach wendet er den Blick interessiert wieder gen Marianne. "Also. Ihr seid sicher Marianne, nehme ich an? Ich bin von der Grünen und würde euch gern ein paar Fragen zu eurer Arbeit hier stellen." Er reicht ihr die Schreiberlingshand. "Leandro Delgado! Zu Diensten.”
Marianne zuckt kurz beim Händeklatschen und schaut dann erstaunt auf Papier und Feder. Natürlich hatte sie schon öfter magische Dinge gesehen, aber das war doch neu. "Von der Grünen?" kurzes Überlegen. "Achso, die Zeitung!" der Blick löst sich von den Schreibgeräten und blickt ihm dann fragend ins Gesicht. "Ja stimmt, das bin ich." nickt sie und ergreift zögerlich seine Hand. "Was wollt ihr denn wissen?" ob es ihm wohl darum ging, einen netten Artikel üder Saucy zu schreiben? Das würde ihr wohl gut gefallen. Die Frohnatur denkt nichtmal ansatzweise daran, dass der Herr auch negative Fragen stellen könnte - denn warum sollte man denn sowas tun? "Seid ihr eigentlich ein Magier, Herr Delgado?" platzt doch noch eine Frage aus ihr hervor, bevor sie ihn zu Wort kommen lässt. Deutet dabei auf die Feder und schaut ihn wiede rmit diesen neugierigen, haselnussfarbenen Augen an.
Leandro nickt nur schweigend. Ja, die Zeitung. Er nimmt einen Löffel der Suppe und wirkt alles andere als unzufrieden mit dem Geschmack. Als Marianne Interesse an der Feder bekundet grinst er nur breit und zwinkert ihr geheimnisvoll zu. "Ich bin kein Magier, aber diese Feder hier ist wohl einzigartig. Vielleicht kommt einmal die Gelegenheit, dass ich euch ihre Geschichte erzähle."Und Leandro liebt Geschichten! "Doch ersteinmal zu euch. Ihr seid erst seit Kurzem bei Saucy angestellt, nicht? Wie kamt ihr dazu ausgerechnet hier nach Arbeit zu suchen? Die Köchin hat nun nicht unbedingt den besten Ruf des Landes.”
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Beitragvon die Grüne » Fr 5. Dez 2014, 22:25

Marianne nickt bei seiner Antwort dann ebenso. Auch Marianne liebt Geschichten und diese würde sie doch zu gerne einmal hören. "Das wäre schön." sind ihre Worte, bei denen ihr warmes Lächeln wieder hervor kommt. Das, was so überaus gut zu ihr passte. Noch einmal nimmt sie einen Bissen der Orange und dann der Kopf leicht schief gelegt. Dann ein scheinbar unglaublich interessanter Fleck auf dem Tisch angestarrt bei dem man meinen könnte, dass sich das Lächeln für einen Moment in eine verbitterte Miene ändert. Nur kurz, wie Lufthauch. Dann schaut sie wieder auf, direkt in seine strahlend blauen Augen. "Nun ja, es sind jetzt sogar schon zwei Monate die ich hier arbeite. Auf die Idee dazu hat mich eine gute Freundin gebracht, als wir gemeinsam gekocht haben." Eine kurze Pause in der sie auf das Silbernes Armband um ihr rechtes Handgelenk schaut. "Da dachte ich halt, ich könnte hier anfangen. Und nach ein paar Probe-Schnibbeleien und Test-Bedienungen war ich auch schon eingestellt." Lächeln. Fröhlich und ehrlich. "Und warum gerade hier? Nun, außer Saucys Küche wusste ich einfach nicht, wo ich hätte anfragen können." Den Teil mit Saucys schlechtem Ruf hatte sie ganz einfach überhört.
Leandro entgeht es gewiss nicht, dass sie Teile seiner Frage einfach übergeht. Es entlockt ihm ein leichtes Schmunzeln, während er weiter eine Suppe löffelt. "Ihr kocht also gern? Und sicher gut. Die Suppe jedenfalls ist besser als noch bei meinem ersten Besuch vor einigen Monaten." Ein großes Lob, denn der Herr Schreiberling liebt es gut zu essen. "Und wie ist es so, mit der werten Saucy zu arbeiten? Sicher kein leichter Job." Nicht so wunderbar frei und fröhlich wie der Seine. Aber das Glück hat nun einmal nicht jeder und letztlich liegt in jeder Aufgabe ein ganz eigener Reiz. Und während er Suppe löffelt und Marianne beobachtet, nicht aufdringlich sondern voll höflichem Interesse, begleitet das leise Schaben der magischen Feder auf dem Pergament ihr Gespräch.
Marianne weiß selber garnicht, in wie fern sie denn gewisse Teilfragen übergeht. Bei seinen nächsten Worten muss sie selber dann verlegen schmunzeln. Es schien also doch aufzufallen, dass Saucys essen nicht mehr ganz so schrecklich schmeckte - zumindest hatte sie solche Bemerkungen jetzt schon öfters gehört. "Ja sehr gerne. Auch wenn ich bisher nichts ganz alleine kochen darf." obwohl sie ja könnte. "Aber ich bin ja auch nur als Küchenmagd angestellt. Zumindest bisher. Das heißt ich arbeite Saucy eher zu. Bereite das Gemüse oder Fleisch zu. Dass ich dabei auch hin und wieder an die Gerichte selber darf ist eigentlich eine Ausnahme." wird frei aus dem Nähkästchen erzählt. "Aber in letzter Zeit kommt das auch häufiger vor." wird dann mit einem leichten Grinsen eröffnet. "Sie ist eigentlich gar nicht so schlimm wie man sie immer darstellt. Klar, als letztens die Steinstatuen verschwunden waren... " die Städte verwüsteten und ihren Ruf damit noch weiter beschädigt hatten "...da war sie ein wenig gereizter als sonst..." hat nicht nur die Mägde sondern mitunter sogar die Gäste angeschrien "... aber eigentlich ist sie doch sehr nett. Sie macht sich sogar manchmal Sorgen um..." dann verstummt das Mädchen und schüttelt mit einem Lächeln den Kopf. Schaut auf die Feder die eifrig mitschreibt. "Ach nicht so wichtig. Möchtet ihr vielleicht sonst noch etwas wissen?" wird dann wieder fröhlich gelächelt.
Leandro lauscht, leert seinen Suppeneller und lehnt sich dann entspannt zurück, scheint die Gesellschaft der Magd durchaus zu mögen. Was klar ist, erzählt Geschichten. "Nun, ich kann garantieren, dass die Leute seit geraumer Zeit die Dorfküche wieder weit lieber besuchen. Was mit Sicherheit nicht wenig mit eurer reizenden Anwesenheit zu tun hat." Nichts an seinen Worten wirkt aufgesetzt oder schmeichlerisch. Er scheint es zu meinen, wie er es sagt. "Und Saucy, nun Drachen sagt man auch das Schlimmste nach und doch gibt es viele unter ihnen, die ein warmherzigeres und edleres Gemüt haben, als so mancher Mensch." Er nickt. "Einen schlechten ruf loszuwerden ist nicht unbedingt einfach, aber nun bin ich hier und höre mir eure Sichtweise an."Saucy macht sich Sorgen...um? Sicher nicht die Steinfiguren, das Problem hat sich soweit es der Schreiber weiß erledigt. "Stimmt es, das Saucy beim Kochen singt?" Er senkt die Stimme und blickt amüsiert an. Ja, dieses Gerücht würde er gern ein für allemal klären.
Marianne scheint die Gesellschaft des Herren hier ebenso angenehm zu finden, sonst würde sie doch sicherlich nicht so frei heraus erzählen, oder? Seine nächsten Worte dann bringen sie dazu, dass das immerstete Lächeln in ihrem Gesicht zu einem Verlegenen wird. Sogar ein wenig rot wird die junge Küchenmagd. "Ist das so...?" eher gemurmelt als tatsächlich nachgefragt und verlegen auf den leeren Suppenteller geschaut. Der Blick hebt sich erst bei den folgenden Worten. Hm Drachen? Bei der Erwähnung schwindet das verlegene Lächeln und weicht einem erneuten Schmunzeln, weil ihr der Begriff 'Küchendrache' sofort wieder einfällt. "Ja, leider ist ihr Ruf immernoch viel schlechter als sie es verdient hätte. Und jeder der mal ihren fantastischen Känguruhbraten gekostet hat weiß, dass es eigentlich ungerechtfertigt ist." erzählt sie, ohne die Absicht tasächlich Werbung für Saucy machen zu wollen. Schließlich wusste sie ja auch, was alles in den 'Resteeintopf' hinein kam... und dafür wollte sie ganz sicher keine Werbung machen. Dann stellt er eine Frage, welche sie nach einem kurzen, überraschten Gesichtsausdruck fröhlich auflachen lässt. "Ja, manchmal. Wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Und hin und wieder trifft sie sogar mal die Töne." kichert sie dann ganz ausgelassen. Und es tat gut. Ob es Saucy wohl auch gefallen würde, dass die Küchenmagd sowas ausplauderte - daran dachte sie nicht. Nur daran, wie schön es war, endlich mal wieder so fröhlich lachen zu können.
Leandro lacht leise auf. Soso, die unmusikalisch musikalische Dorfköchin. "Wunderbar!" Ganz und gar wunderbar. Er legt den Kopf schief. "Dann lasst mich euch noch eine letzte Frage stellen." Für heute jedenfalls. "Habt ihr vor uns noch lange erhalten zu bleiben und dem missverstandenen Charme der Dorfküche ein wenig mehr von dem Euren zu geben?”
Marianne kichert noch einmal leise bevor sie sich dann erhebt. Auch sie wollte gerade anmerken, dass ihre Pause fast vorbei wäre, doch der Herr kommt ihr zuvor und bittet um eine letzte Frage. Eine Frage, die ihr erneut die Wangen rot färbt und sie ein wenig vor sich hin stammeln lässt. "Ich...ja...also..." einmal durchatmen "Ich denke schon." kurz muss sie an die Zuckerelfe denken, aber das war ja nur... um Schulden abzuarbeiten. "Bisher hatte ich keine Pläne, etwas anderes zu tun. Es gefällt mir doch ganz gut hier." dann ist das warme Lächeln wieder zurück. Und ebenso der warme Ausdruck in ihren Augen als sie noch einmal seinen Blick sucht. Dann wieder auf die Feder schaut. Und zum Schluss seinen geleerten Teller entgegen nimmt. "Kann ich euch denn sonst noch etwas bringen? Vielleicht etwas zu trinken?" fragt sie noch höflich und aufmerksam, wie es sich für ihren Beruf gehörte - und wie es auch ihre Art war.
Leandro holt ein paar Münzen hervor, genug für ein ordentliches Trinkgeld und schüttelt den Kopf. Auch er erhebt sich und reicht Marianne erneut die Hand. "Für heute nicht. Doch vielleicht beim nächsten Mal. wenn ich euch die Geschichte meiner Feder erzähle." Selbige packt er sorgsam ein. "Habt Dank für eure Offenheit und auf bald." Und mit diesen Worten wendet er sich ab und schlendert leise summend davon.
Marianne nickt und schaut dem Herren noch hinterher. "Dann auf bald. Kommt gern nochmal wieder." sind ihre Worte als sie die Münzen einsteckt. "Nächste Woche gibt es wieder Känguruhbraten!" wird dann nochmal fröhlich hinterher gerufen bevor sie den Teller und das stetige Lächeln mit nach drinnen trägt und sich dort dann sogleich wieder auf ihre Arbeit stürzen würde.


Klatsch und Tratsch: Das Wyrmland erzählt sich! - Ausgabe 3

Die Wyrmlande, ihre Wälder und vor allem aber die Städte, Gassen und Straßen sind voller Erzählungen und Wissenswertem. Das Land erzählt Geschichten, die verheimlicht werden sollen und doch interessant für jedermann sind. Ich, Welda Weißzuviel, finde das geheime Wissen und decke es für die geneigten Leser auf.

Ja, ist denn schon Frühling? Zumindest könnte man das meinen, bedenkt man die brandheißen Informationen, die mir meine zuverlässigen Quellen, vor Kurzem anvertrauten. Die werte Frau Lucci ist in letzter Zeit oft mit zwei gut ausgebildeten und noch besser aussehenden Wachmännern gesehen worden. Angeblich weil "der schwarze Mann" ihr gedroht hat sie zu holen. Wenn sie mich fragen, was sie ja tun in dem sie das hier lesen, ist das alles nur ein Vorwand, um von derart stattlichen Herren umgeben zu sein. Oh ja! Was wohl der Herr Lucci dazu sagen würde, wenn er diese mit fast bestimmter Sicherheit zutreffenden Information hätte? Und nicht nur von dieser Liebestollerei wird gemunkelt, oh nein! Sie erinnern sich gewiss an die junge Ärztin, die in der letzten Ausgabe ein Interview zum Besten gab. Von dieser wird gesagt, sie habe sich mit kaum gering zu nennender Wahrscheinlichkeit in Hauptmann Randulf Winddorn verguckt. So soll es mit beinahe offensichtlicher Sicherheit gewirkt haben! Auf der öffentlichen Trauerfeier in Thalheim wurden sie gemeinsam gesehen und sollen recht vertraulich miteinander umgegangen sein. Und auch als meine zuverlässig wachsamen Augen nicht von Tränen getränkt waren, war es nicht schwer für mich zu beobachten, oder wenigstens gesagt zu bekommen, dass sie äußerst eng mit ihm zusammen arbeite. Und ganz ehrlich werte Damen, wer würde da nicht schwach werden?

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Fr 5. Dez 2014, 22:27

Doch zurück zu Herrn Lucci. Haben sie es auch gehört, haben sie es vielleicht sogar gesehen? Er wurde mit wirklich kaum guter, aber vorhandener Sehstärke, im Garten erspäht, wie er einen Mann bedrohte! Worum es ging? Das ist leider unbekannt, man weiß nur mit fast wahrscheinlich Sicherheit, dass der arme Mann keiner der zwei Wachmänner war, die derzeit seine Gattin beschützen. Nein, statt sich um seine Gattin zu kümmern lässt er sich lieber, so sagte man mir und war sich dabei fast sicher, von der werten Ärztin behandeln und belästigt unschuldige Herren auf offener Straße, oder in ihren eigenen Vorgärten. Sowas! Dabei ist Heldentum nichts Fremdes in diesen Landen. Sicherlich haben sie die Überreste der abstrakten Schlacht in Talheim gesehen, die kaputten Figuren, Püppchen und Skulpturen, ja mit Sicherheit haben sie das! Ich habe von zuverlässigen Damen gehört, die sich fast sicher sind, dass ohne das Zutun einer tapferen Truppe das Ausmaß weitaus schlimmer hätte werden können! Erschreckend wie viele, heimliche Helden es im Wyrmland gibt, oh ja! Eine davon soll sogar, so wurde mir mit durchaus vorhandener Zuverlässigkeit berichtet, gerade im Larzarett behandelt werden und eine Andere gar bei Saucy arbeiten!

Mehr Helden wie diese, so hat man mir mit wirklich fast glaubhafter Überzeugung gesagt, braucht das Wyrmland in diesen finsteren Zeiten, in denen man sich im Dunkeln eigentlich gar nicht mehr hinaus wagen sollte! Handelt es sich wirklich um einen grausigen Dämonen, der unsere Kinder stiehlt und unschuldige Bürger meuchelt? Sie können sich sicher sein, liebe Leser, meine vielen Augen und Ohren bleiben für sie geöffnet und informieren sie auch weiterhin über alles, was sie wissen müssen! Denn eines ist beinahe gewiss: Das Wyrmland bleibt spannend! Und ebenso gewiss ist, dass wir alle unter dem Schutz eines großen Mannes stehen. Herzog Tindall Avalos war bei der Trauerfeier in Talheim zugegen. Das erste Mal öffentlich zu sehen und zu hören. Was für ein Mann, werte Leser! Wer vor Tränen keinerlei Ahnung hatte wohin er blicken sollte, so doch zu unserem stattlichen neuen Herzog. So viel Anteilnahme und Ehre vereint in nur einem Menschen! Eines kann ich ihnen mit höchster Wahrscheinlichkeit versichern: Dieser Mann wird wohl kaum unschuldige Passanten in ihrem eigenen Vorgarten bedrohen, sondern ihnen eher helfen diesen schöner herzurichten!

Wünschen wir uns also alle bessere Zeiten für das Wyrmland und das der Winter romantisch wird, statt gefüllt mit wilden Frühlingsabenteuern und lebendig gewordenen Schauermärchen!


Glukmoore, unser Glukmoore...
Reiseberichte von Federschwung der Elfe

Recht jung bin ich noch, aber das heißt nicht dass es mir verboten oder unmöglich ist das Land in dem ich aufgewachsen bin zu erkunden und erforschen, die schönsten Eckchen zu besuchen und auch aufzuzeigen, wo sich Einheimische Verbesserungen wünschen würden. Mir ist es wichtig meine eigene Heimat kennenzulernen bevor ich in die Welt hinausziehe und fremdländische Eindrücke gewinne. In der Ferne liegt oft genug das Glück, aber die Heimat bleibt doch dort, wo das Herz seinen Ursprung hat. Mein Name ist Federschwung, gebürtig aus Glorfindal, und ich werde für die nächsten Ausgaben eure Reisebegleiterin sein.

Es ist ein trockener, aber kühler Tag als ich in Glukmoore eintreffe. Der Schlamm ist krustig, sechseckige Muster ziehen sich über die getrocknete Oberfläche und bilden ein teilweise heimtückisches Netz an unsichtbaren Schlammpfützen. Aber das macht mir nichts aus! Den Rock gerafft springe ich durch das Dorf, das mitten im Moor im südwestlichen Teil des Landes, umgeben von nichts als Wald, gelegen ist. Übelriechend würde es sein wurde mir gesagt, doch das bleibt im Sumpf ja nicht aus!
Also denke ich mir nichts weiter dabei sondern schaue mich um. Und siehe da! Lass meinen Blick schweifen und entdecke einen der ansässigen Trolle. Nicht nur irgendeinen, sondern den Besitzer des örtlichen Badehauses. Für ein kleines Entgelt kann man sich Badeschuhe leihen und sowohl die die Schlammentspannungskur oder das Dünsten im warmen Wasser genießen.
Da ich nicht nur gucken, sondern auch anpacken will - Ich war ja schon immer eine ziiiemlich praktische Elfe! - frage ich Booger prompt, ob ich nicht einen Tag für ihn arbeiten könnte um zu sehen, wie sich der Alltag im Sumpfdorf anfühlt. Es ist ein Stück Verhandlungsarbeit, denn in Glukmoore bekommt man nichts geschenkt, auch nicht einen Tag Probearbeit! Aber letztlich schaffe ich es den rustikalen Troll zu überzeugen, sodass er mich mit in die Badestube nimmt! Frischen Schlamm hat er leider am Vortrag bereits geholt. DAS hätte ich mir nicht entgehen lassen. Aber stattdessen durfte ich Badeschuhe schrubbenses … äh … säubern. Das ist natürlich eine wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe! Wer will schon in die dreckigen, müffelnden Badeschuhe seines Vorgängers schlüpfen! Ieeks! Also nichts wie ran an den... Schuh. Zwei Kisten soll ich schrubben und sortieren, also auf auf! Die nassen Badelatschen hänge ich draußen zum Trocknen auf, und nebenbei erzählt mir Booger dass das Badehaus von Archibald Drögenwetter, dem berühmten Zwergenarchitekten, gebaut wurde, und dass er extra ein Bad mit Wasser hat nachbauen lassen, da nicht jeder das gute, wohltuende Schlammbad zu schätzen weiß.
Als ich endlich fertig bin zeigt mit der Troll das Herzstück seines Geschäftes. In einem Hinterzimmer, versiegelt hinter einer schweren Türe, liegen die drei mächtigen Öfen, die Schlamm und Wasser durch ein ausgeklügeltes Rohrsystem warmhalten. Die Luft STEHT hier drinnen. Ich wäre zweifellos geschmolzen, wenn ich noch länger hier gestanden hätte. Aus allenmöglichen Ventilen zischt und dampft heiße Luft, also schnell wieder in die erträgliche Badestube! Booger ist sichtlich zufrieden mit sich und seinem Geschäft und verdonnert mich gleich noch ein paar Kisten voll mit Badelatschen zu säubern. Aber danach fängt der spannende Teil des Tages erst richtig an! Nachdem alle Schuhe auf die Leine gehängt sind, zeigt mir Booger wie er die Becken mit riesigen Sieben reinigt. Es gibt ein dreistufiges System, das die Oberfläche, den Mittelteil und den Grund der Becken gleichzeitig reinigt! Dieses Sieb ist allerdings ziemlich schwer und unhandlich, da auch das auf Trollgröße zugeschnitten ist. Wir ziehen schon eine Menge Schmutz heraus, aber nichts interessantes ist dabei, was zu erwähnen wäre. Überhaupt meint Booger, es wäre alles nur „Zeugs“ was er aus den Becken angeln würde, ohne genauer darauf einzugehen. Das Wasserbecken wird mit einem Spezialreiniger blitzeblank gemacht.
Uuuund nach getaner Arbeit, was macht man da? Natürlich, die Vorzüge seiner gerade geknüpften Kontakte genießen und sich ein warmes, entspannendes, frisch gereinigtes Schlammbad gönnen. Aaah. Ich könnte stundenlang am Beckenrand dösen, mir den Matsch durch die Zehen glitschen lassen und den Gasbläschen beim Platzen zusehen. Mittlerweile hat sich das Badehaus auch geleert, sodass es still und friedlich ist. Booger macht derweil die Kasse. Nur manchmal höre ich ihn freudig grunzen, wenn jemand ein Goldstück zu viel bei ihm gelassen hat.
Das Badehaus in Glukmoore? Definitiv einen Besuch wert.

Am Abend führt mich Booger, der Badestättenbesitzer, durch das Dorf. Und es ist so spannend! Wie froh ich bin, einen Reiseleiter zu haben, der mir die Örtlichkeiten zeigt! Wir besuchen Juakims Muffinhütte und lassen uns dazu hinreißen zwei, drei der Gebäcke zu vertilgen. Juakim drückt mir etwas in die Hand, das nach Waldboden schmeckt, und Booger schwört, er hätte ein Stückchen Kobold zwischen den Zähnen stecken gehabt! Jaukim zeigt uns außerdem sein Sortiment an „Kram“, wie er es nennt. Die nützlichsten Küchenutensilien, allesamt in Trolldimensionen, lassen sich darunter finden. Nachdem wir uns verabschiedet haben pult sich Booger noch immer Koboldreste aus den Zähnen, zieht mich aber gleich weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit des Dorfes.
Wir kommen etwas abseits an eine stattliche Kirche, die zwischen den anderen Gebäuden nur schwer zu erkennen ist. Sieht uralt aus, der Steinklotz, und hat sicherlich bessere Zeiten gesehen. Booger zieht mich gleich weiter den Weg hinauf, denn er sagt, er muss mich unbedingt dem Priester Capelthwaite vorstellen, der die Kirche als einziger noch verwaltet. Der alte Mann ist herzlich und lädt uns direkt ein die Kirche anzusehen. Wir verbringen einige Zeit dort und ich lasse sogar ein paar Goldmünzen zurück, denn Spenden sind immer gern gesehen und wie die Kirche aussieht, hat sie es auch dringend nötig. Es wird langsam spät, und da Booger meinte er würde mir gern noch etwas ganz besonderes zeigen, verlassen wir die große, kalte Kirche bald wieder. Im übrigen ist sie nicht zu verwechseln mit der alten Kirche im Wald um den Sumpf herum, von der nur noch die Grundmauern und ein paar bunte Fenster übrig sind. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Ort dort, und die seltsame Atmosphäre gibt einem gleich das Gefühl, den Göttern nahe zu sein!

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Beitragvon die Grüne » Fr 5. Dez 2014, 22:29

Mit dem Badetroll Booger geht es also weiter durchs Trolldorf. Immer wieder zeigt er auf diese und jene schäbige Hütte und erklärt mir, dass dort Krushnak und Grimbrrg leben, die die besten Jäger in diesem Teil des Landes sind. Außerdem erwähnt er Smirgna, die Dorfschamanin, die viel bessere Hellseherfähigkeiten haben soll als die alte Zigeunerdame. Ausserdem sorgt sie in jedem Frühjahr dafür, dass jede einzelne Trollfrau so fruchtbar ist wie die Felder um Romar. Hingerissen von seinen Geschichten merke ich gar nicht, wie wir vor einer erstaunlich soliden und aufpolierten Hütte stehenbleiben. Geschmückt mit großen Stoßzähnen, blankpolierten Tierschädeln, den schönsten Jagdtrophäen und Fellen, Ledern und einer Reihe Pferdeschweifen, erklärt mir Booger, dass es sich dabei um die Kate des erwählten Ratsherrn Drugan handelt, der im hohen Rat zu Thalheim Entscheidungen trifft, die das ganze Land betreffen. Der Stolz quillt geradezu aus Boogers Worten, und es scheint der Trollgemeinschaft im Allgemeinen sehr gut getan zu haben, Aufmerksamkeit und Verantwortung zugeschrieben zu bekommen. Da der Ratsherr immer sehr geschäftig ist wollen wir ihn aber nicht stören und gehen daher weiter. Unser letzter Halt ist schließlich die Spelunke „zum schmutzigen Troll“. Ein massiger Türsteher blockiert den Eingang, und obwohl er Booger freundlich grunzend grüßt, sieht er mich iiiirgendwie viel zu hungrig an und meint, mit meinen bunten Kleidern wäre ich für die Geschehnisse da drinnen gar nicht gewappnet. Booger lacht, gibt ihm recht und meint nur, dass es dort schon einmal zugeht, wie man es sich bei den Trollen wahrlich vorstellt. Aber höchstens einmal am Abend, betont er.

Bevor ich mich verabschiede frage ich Booger noch, was er meint, dass am Dorf verbesserungswürdig wäre. Er sagt: „Besserens Fundament für Hausens. In Schlamm versinken meiste, nur Badehaus gut. Und Ratshütte. Ratshütte modernsens. Aber drüben da, Grollnirghs Hütte schief und halb verschluckt, und ist nur Spitze vons Turm weil Vater und Vatervater von Grollnirgh gebauts Hüttenses übereinander für Junglingse! Problem immer Gold für Trockenlegung... Jetzt Drugan in Rat, machens hoffentlich alles bessers!“

Damit heißt es: Bis zum nächsten Mal aus einem anderen Teil des Landes mit eurer Federschwung! Stattet Glukmoore einen Besuch ab. Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!
Du möchtest Federschwung die Elfe auch treffen und ihr deine Heimat zeigen? Kein Problem! Eine subtile Äußerung beim Lesen der Grünen reicht völlig, und Federschwung wird dich wie von Zauberhand ausfindig machen!


Gedichte zum Wintereinstieg
von Doktor Aislen von Leuenhofen

Winternacht

Mein Herz, es glüht
im wilden Flammenschein
Schneesturm, Eiswind
das Leben starr, so weiß und rein
Schattenspiel und Holzgeknister
Eisig Säuselwind so fein
Mein müdes Herz es glüht
im wilden Flammenschein.

Lichterball

Am Himmelszelt so eisig klar,
thronen Lichterbänder nah
und fern, ein bunter Reigen
Großes Aug, gespanntes Schweigen
Blau und grün bedachtes Feld
im Tanz der Flocken hält
die Welt den Atem an
Der Lichterball, er rann
die ganze Nacht so wunderbar
Am Himmelszelt so eisig klar


Die Grüne Dienste

Rezept
Für Dominosteine am Spieß nehme man: 1 EL Butter, 60g Honig, 60g Zucker, 150g Mehl, 2 EL Apfelmus, 1 EL Apfelsaft, 0,25 TL Lebkuchengewürz, 1 TL Hirschhornsalz, 25g Mandeln, 1 EL Kakao, 0,25 TL Pottasche, 100g Frischkäse, 1 EL Johannisbeergelee, 50g Marzipan, 200g Kuvertüre.
Butter, Honig und Zucker in einem Topf zusammenschmelzen. Pottasche und Hirschhornsalz in Wasser auflösen und zur Masse geben. Mehl, Mandeln, Kakao, Apfelmus, Apfelsaft und Lebkuchengewürz vermengen und die Buttermasse hinzufügen. Alles auf einem Backblech geben und bei 275° etwa 20min backen. Frischkäse, Gelee und Marzipan vermengen. Gebackenen Lebkuchen zerbröseln und dazu geben. Etwa 2cm große Kugeln formen und auf einen Holzspieß stecken. Danach mit geschmolzener Kuvertüre überziehen.

Eine einfache Weisheit
*Man muss nicht immer im Mittelpunkt stehen. Sitzen geht auch.

Gesicht von Seite 3
Heute: Semele


Bild

Eine junge Frau, über die nur wenig bekannt ist. Ein schlichtes aber hübsches Antlitz, welches sich hier und da in den Städten des Landes zeigt. Man sagt sie lebt zurückgezogen in den Tiefen des Wurmforstes und verdiene sich ihren Lebensunterhalt mit der Bearbeitung von Stein. Fast zwergisch und so gar nicht zu einer scheinbar jungen Frau passen wollend. Wer sie ist? Woher sie kommt? Man kann nur spekulieren.
Zuletzt geändert von die Grüne am Fr 5. Dez 2014, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Rob Lucci » Fr 5. Dez 2014, 23:06

Rob, liest dieses Schundblatt ja eigentlich immer. In seinem Beruf ist es eben wichtig auf dem neusten Stand über Klatsch und Tratsch zu sein doch - irgendwie passt ihm das hier ganz und gar nicht!
Ihm bleibt gar der Mund offen stehen. Himmel! Diese Wachfutzis sind doch nun wirklich absolut hässlich - im Gegensatz zu ihm! Einem Mann der von oben bis unten einfach tadellos ist!
Diesem Schreiberling gehört ordentlich eines über die Rübe gezogen ...
Pah! Das geliebte Eheweib wird nur geschützt! Weiter nichts, pah! PAH!.... Man sollte diese Kerle ihr wohl schnell vom Leibe schaffen! Solche Gerüchte sind nun wirklich nichts gutes!

Die Sache mit der Behandlung und den Bedrohungen kann er nun wirklich nicht von sich weißen. Aber das ER auch mal was GUTES tut, ja DAS schnappen diese Schundblattschreiberlinge wieder mal nicht auf!
Bekloppte Buchstabenaneinanderreihungsidioten!

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Auch der Dämon Astaroth schnappt sich die neuste Zeitung und ja wie sollte es anderes sein auch er starrt einige Momente lang auf seinen Namen. Seine Nase rümpft sich und wenig später geht die Zeitung in Flammen auf. YURO darf das nicht zu lesen bekommen. Jede verdammte Zeitung wird man vernichten, JEDE!
:wolf: ER bringt uns Liebe! Schnell erschießt ihn! :wolf:

Meinungen sind keine glitzernden, magischen Baby-Einhorn-Eier,
die jedermann beschützen, verteidigen und großartig finden muss.
Auch Meinungen können scheiße sein.
Voller Liebe:
"Mach dir keine all zu großen Hoffnungen. Robs Schädel macht gerade seinem Ego Konkurrenz. XD"
"Und die bösen, bösen Zombies kamen nicht am ROBKÄPPCHEN vorbei...! "

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Erdenklang
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Beitragvon Erdenklang » Sa 6. Dez 2014, 17:37

Die Zeitung wird nun in das neu bezogene Häuschen in Glorfindal geliefert.
Ach schau an wie lange hatte man schon nicht mehr die Muse gefunden in dieses Blättlein hinein zu schauen.
Na was steht denn da geschrieben. Tinwe hatte sich gerade auf das grüne Sofa vor dem Kamin plumpsen lassen, als sie wie vom Blitz getroffen auch schon wieder Kerzengerade aufrecht stand. "Grundgütiger!" In der Bibliothek ist der Teufel los..und was steht da noch. Ach herrje! Ach herrjeeee!
Hoffentlich verpasste Yuro diese Ausgabe einfach.
Konnte ja passieren nicht? Ja ja..ganz sicher doch!
Die Welt in einem Sandkorn sehen, den Himmel in einer wilden Blume. Williame Blake

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben. Wilhelm Busch

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Camatielle
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Beitragvon Camatielle » So 7. Dez 2014, 19:07

Wildkatze Camatielle ist erneut an eine Ausgabe der Grünen gekommen. In Thalheim treiben sich ja genug Exemplare der Zeitung herum.
Sie ist nervös, als ihre Augen die Titelseite überfliegen und ruckartig hält sie inne. Ein Dämon in der Bibliothek?! Ah... Nein. Nicht der Schwarze Mann. Jemand anderes, den sie nicht kennt. Angespannt leckt sie sich die Lippen, als sie mit bebenden Fingern die Seiten durchblättert. Aber wenn der Schwarze Mann aufgetaucht wäre, würde es ganz weit vorne stehen, oder?
Tatsächlich.
Die Seiten sind durchblättert, aber einen Text zum Schwarzen Mann hat sie nicht gefunden. Gut. Das ist ... gut. Das bedeutet, dass nichts Weiteres vorgefallen ist, richtig? Sie kann es nur hoffen. Andererseits hätte sie es sicher erfahren.
Erneut blättert sie durch die Zeitung, dieses Mal ruhiger.
Die Berichte über Rob Lucci lassen sie stutzen. War das vor seiner Verletzung oder danach? Und seine Frau wird von Wachen flankiert? Das Hirn der falschen Katze nimmt sich fest vor, sich diese Informationen abzuspeichern. Man kann nie wissen, ob das nicht noch nützlich werden wird.
Dann faltet sie die Zeitung zusammen und steckt sie ein. Sie hat noch Zuhause genug Zeit, sich das Blatt durchzulesen - und jetzt auch die Ruhe.


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An einem anderen Ort öffnet Pharmond gerade die Zeitung und bleibt an einer ganz anderen Stelle hängen.
Man muss nicht immer im Mittelpunkt stehen. Sitzen geht auch., liest er die einfache Weisheit und muss grinsen. Das ist ja, als hätten sie seine Lebensweisheit aufgeschrieben, denkt er sich, während er sich in seinem Stuhl zurücklehnt und die Beine ausstreckt.
Recht haben sie. Sitzen geht auch.
"Every accomplishment starts with the decision to try."

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"Something had changed in her heart... just a little. And that was enough for now."

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Alara
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Beitragvon Alara » So 7. Dez 2014, 20:52

Alara hat eine Ausgabe der Zeitung nach Hause geliefert bekommen. In ihrem Wohnzimmer sitzend schlägt sie die Zeitung auf. Kein schwarzer Mann auf der Titelseite... keine Berichte über seine Opfer. Leider steht auch nichts zu einer womöglichen Gefangennahme oder Ausmerzung des Problems.
Der Dämon in der Bibliothek wird überflogen. Sie hat andere Probleme, als sich um so was zu kümmern. Aber für Klatsch, bei den Göttern, für Klatsch hat die junge Frau Lucci immer Zeit. Sie schnappt nach Luft als sie wirklich ihren eigenen Namen an oberster Stelle lesen muss. "... ein Vorwand..." ,schnaubt sie leise. Das darf doch wirklich nicht sein! Ihr Mann wird ausrasten... Ihm passt es ja so schon nicht, dass Wachen in ihrer Nähe sind und dann auch noch sowas!
Aber je mehr sie liest desto mehr beschleicht sie das Gefühl, dass jemand versucht das Paar in der Öffentlichkeit auseinander zu bringen. Sie knüllt die Zeitung zusammen und schmeißt es in die Flammen des Kamins.
Erst der schwarze Mann... sie muss sich erst um ihr verdammtes Leben kümmern, bevor sie einen Gedanken an das Bild ihrer Ehe in der Öffentlichkeit nachdenken kann...
Das glamouröseste Ehepaar der Wyrmlande
"Bleiben wir zwei, bei dem was wir können." "Lügen, blenden und über Leichen gehen..."

Dehmyen
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Beitragvon Dehmyen » Mi 10. Dez 2014, 00:20

Yuro war an die Grüne gekommen. Nicht eine Ausgabe hat es in die Nähe der Kathedrale geschafft und auch sonst waren Ausgaben der Neuen unauffindbar gewesen für den Mondteufel. Er ahnte ja nicht, dass Astaroth dafür verantwortlich war und das aus einem bestimmten Grund. Bei einer (un)gemütlichen Teerunde mit einem noch viel surrealeren Gesprächsthema hat er mehr durch Zufall die fleckige Grüne Cedriks lesen dürfen, weil sie ein gewisser Apotheker aus eigenen Interesse gewünscht hatte. Und der erste Artikel war nun mal der erste Artikel. Die Gedanken des Mondteufels, zu dieser Zeit noch sehr abgelenkt von der abstrakten Situation in der er sich eh gerade befand, hat die Zeitung direkt wieder abgelegt, als er fertig war mit der Schlagzeile. Ein wütendes Wortgefecht. Das Wort Folter. Was war zwischen Tinwe und Astaroth vorgefallen? Und er war wütend. Wusste noch nicht warum, doch das ungute Gefühl verließ ihn nicht und es dürfte in keinem Fall unangesprochen bleiben. Und was? Solunar? Oh, stimmt, er führte ein Gespräch.

Asteria saß angelehnt an ihrem Vater, der gerade Frühstück zubereitet hatte und nun saß, um die Zeitung zu studieren. Sauber. Nur dort gefalten, wo sie gefalten sein musste. Würde man es nicht besser wissen, könnte man behaupten er ließe sie nicht von Timmy bringen, sondern holte sie persönlich ab. "Was steht drin?" Die Kleine konnte noch nicht ganz so gut lesen, doch der Amenesté arbeite daran. Zuerst aber hatte er nur ein abfälliges Schnauben für den ersten Artikel übrig... und dann ein gemeines Schmunzeln. So? Barbas hat ihn verschwinden lassen? Er sollte ihn mal aufsuchen und fragen wohin. Mit ein bisschen Glück hat er ihn in einen Ozean geschickt und der Teufel weilte nicht mehr unter ihnen. Wobei es einiges an Arbeit kosten dürfte das Herz seines Bruders dann wieder zu flicken. Verzwickt. "Ohhh Noch eine Ria!" Asteria hatte wohl Worte, oder Buchstaben entdeckt, die sie kannte. Marianne. Das Interview. "Noch eine?" fragte Midas, sah zu seiner Tochter. "Ja! Ich. AsteRIA und... LouRIA!" Der Kunstschmied zog die Brauen zusammen. So so, sein Kind hatte Bekannschaften? Seine Tochter schien viel zu reden, ohne Dinge zu erzählen. Hatte sie wohl von Yuro. "Und da jetzt... Ma... MaRIAnne!" Sie schien begeistert und der arme Solunar ergab sich, las ihr das Interview vor. "Bei Saucys? Ich geh sie mal besuchen!" Midas nickte ermattet. "Bestell ihr Grüße, ihre Zahlung ist angekommen." Dann sollte Asteria erstmal essen, ansonsten kam er ja zu nichts. Der Klatsch interessierte ihn eigentlich wenig, aber die Erwähnung des neuen Herzogs war durchaus interessant. Eine Trauerfeier... aha? Ja... es hatte seine Gründe warum er seine Tochter bei sich hatte.


Dehmyen war auch in den Genuss der Grünen gekommen, die... ihn diesmal eigentlich nicht so wirklich interessierte. Er hatte eigentlich den Weihnachtsmarkt noch im Kopf und den dortigen Kuss noch auf den Lippen. Er stolperte tatschlich über das Gesicht von Seite 3. Semele. Er hat sie flüchtig kennen gelernt auf dem Herbstball im Wald. Er wog den Kopf leicht in die Schräge, las die Zeilen dazu. Ja, das traf sie sehr gut. Hübsch, aber schlicht und leise. Fast wie aus Marmor geschlagen. Er faltete das Blatt zusammen, sah zu dem Jemand neben sich und lächelte ein wenig. Immerhin lag da sein Gesicht von Seite 1!
Zuletzt geändert von Dehmyen am Mi 10. Dez 2014, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
でみえん
ゆろ
みだす

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