Deimsdaei, Pentiori 25 im Jahre 1763.
In der Bibliothek ist der Teufel los
An einem frühen Abend in der vergangenen Woche ertönte ein markerschütternder Aufschrei in der Bibliothek zu Thalheim. Auslöser hierfür war das Erscheinen eines Dämonen, bekannt unter dem Namen Astaroth, welcher die bedrohlich lächelnde Ruhe selbst schien. Seine Gegenwart in den Hallen Gerlindes war alles andere als willkommen, denn durch eigene Absicht geriet er in den Verdacht der schwarze Mann zu sein. Nach bisherigen Erkenntnissen soll dieser wohl von recht ähnlicher dämonischer Gestalt sein.
Eine namentlich unbekannte Zauberin griff in das Geschehen ein und wollte die anwesende Ärztin Aislen vor dem vermeidlichen Verdächtigen schützen. Sie beschwor die Gestalt eines riesigen Luchs herauf, wobei es sich ganz offensichtlich um einen Elementar-Zauber zu handelte. Die Gestalt des Tieres war aus dem steinernen Boden der Bibliothek gewachsen und von massiver Gestalt.
Augenzeugen berichteten, dass aufgrund des Verdachts den schwarzen Mann vor sich zu haben, die Ärztin Aislen die Wachen rief. Den Dämon beeindruckte dies allerdings wenig, er schien viel mehr die ausgelöste Angst seines Gegenübers zu genießen. Während die Wachen rasch eintrafen, um die Situation zu klären, lieferten sich die Zauberin und der Dämon ein kurzes wütendes Wortgefecht. Das Wort Folter tauchte darin auf und ungeniert summte der Gehörnte das derzeit überall hörbare Kinderlied des schwarzen Mannes.Die beiden Frauen gerieten außer sich. Die Stimmung wurde deutlich angespannter und die Wachen entschlossen konsequent zu handeln, bevor die Situation eskalierte . Doch da tauchte plötzlich die ehrwürdige Gestalt des Archivar Barbas auf. Er versicherte den Umherstehenden das niemandem Leid geschehen würde. Die Wachen kümmerten sich in dessen um die sichere Evakuierung der Bibliotheksbesucher, darunter Gerlinde selbst und die junge Ärztin.
Der Archivar wies Astaroth in strengem Ton in seine Schranken und untersagte ihm die Verbreitung sinnloser Angst. Außerdem klärte er für alle Anwesenden auf, dass es sich bei ihm nicht um den schwarze Mann handelte. Doch der Dämon nahm die Worte und die Positon des Archivars nicht ernst. Stattdessen nahm er auf einer der Sitzgelegenheiten Platz und zeigte sich arrogant lässig. Barbas entfernt darauf mit einer letzten Zurechtweisung Astaroth aus der Bibliothek in dem er ihn verschwinden lies. Niemand kann sagen wohin. Ab sofort hat seine Person jedoch absolutes Hausverbot in der Bibliothek. Es ist die Aufgabe der Wache sich darum zu kümmern, dass dies eingehalten wird. Die unbekannte Zauberin dankte respektvoll dem Archivar, als sich ihre Wege trennten und sie mit dem steinernen Luchs entschwand.
Offensichtlich gibt es Wesen, die die angespannte Lage um den schwarzen Mann, dazu nutzen morbide Scherze zu treiben. Geschmacklos über alle Maße.
Dennoch zeigt diese Situation in der Bibliothek auch, wie gut Zauberer und Nicht-Zauberer zusammenarbeit können, um für Ordnung und Frieden zu sorgen.
Küchenhilfe mit Herz
Seit einiger Zeit hat die Dorfküche Romars Hochkonjunktur. Den schlechten Ruf Saucys vergessend, zieht es wieder mehr und mehr Wyrmländer dorthin, um sich an Speis und Trank zu laben. Der Grund? Vielleicht die junge Frau, die seit Kurzem beim ‘Küchendrachen’ angestellt ist.
Leandro hat Hunger. Nach Informationen und interessanten Fakten, nach besonderen Geschichten und einfachem Alltag. Und einen kleinen Bissen von Saucys Eintopf könnte er auch vertragen. So schlendert er gemütlich vor sich hin, in Richtung der Dorfküche, den Nebel um sich herum einfach als lustige Wetterlaune wahrnehmend und einen Glimmstängel im Mundwinkel. Wie üblich. Gut gelaunt nimmt er an den Tischen vor der Küchentür Platz und wartet. Darauf, dass etwas passiert.
Marianne tritt nach draußen und geht ihrer Arbeit nach: Dem Bestellungen aufnehmen, bedienen und abräumen. Nachdem eben der größte Andrang vorbei war, fühlte sie sich jetzt nicht mehr ganz so gestresst. Was ihr irgendwie garnicht behagte. Also streift sie immer einmal mehr als nötig um die Tische und - siehe da - ein neuer Gast! Das lange Haar hatte sie zu einem Bauernzopf geflochten und die Schürze über dem Rock war nur leicht verschmutzt. Mit einem fröhlichen Lächeln tritt sie dann zu dem ihr unbekannten Mann, welcher vielen hier im Lande doch so wohlbekannt sein müsste. "Einen schönen guten Tag wünsche ich euch. Was darf es denn sein?" Neugierige Augen mustern den Mann während sie geduldig auf seine Bestellung wartet.
Leandro drückt den Glimmstängel aus - gehört sich beim Essen schleißlich nicht - und lässt die verloschene Kippe in einem extra dafür mitgeführten Beutelchen verschwinden - Umweltverschmutzung gehört sich schließlich auch nicht. Er blickt auf, sein stets fröhliches und schelmisches Lächeln auf den Lippen. Die blauen Augen strahlen der Küchenmagd entgegen. "Einen Teller Suppe und ein kurzes Gespräch, wenn ihr dafür die Zeit entbehren könnt?" Man könnte glauben der Kerl wäre ihretwegen hier.
Marianne hebt die Augenbrauen als er den Glimmstummel tatsächlich selber entsorgt. Na sowas, der hatte ja sogar Manieren. War man garnicht gewohnt von rauchenden Leuten. Der überraschte Ausdruck auf ihrem Gesicht bleibt weiter bestehen, als sie seine Antwort vernimmt. "Oh ehm. Natürlich. Also die Suppe. Was zweiteres betrifft... muss ich kurz fragen." Ein kurzes Lächeln, dann verschwindet sie in die Küche um nach einiger Zeit mit der bestellten Suppe und einer Erklärung zurückzukehren. Ein Nicken deutet schon an, was sie sagen will. "Ja, ich kann meine Pause wohl jetzt nehmen. Um was geht es denn?" Wieder der neugierige Blick bevor sie sich auf den Stuhl ihm gegenüber niederlässt und beginnt eine mitgebrachte Orange zu schälen.
Leandro klatscht freudig in die Hände und nimmt mit einem dankbaren "Wunderbar!" Essen und Gesprächsbereitschaft entgegen. Er wühlt kurz in seiner Tasche und bringt ein Stück Pergament und eine schwarze, seltsam bläulich schimmernde Schreibfeder hervor. Das Papier wird neben den Teller gelegt, die Schreibfeder auf der Spitze daruafgestellt und einfach losgelassen. "Gut aufpassen!" spricht der Mann gen Feder und diese dreht sich einmal im Kreis und beginnt wie von Geisterhand geleitet zu schreiben. Danach wendet er den Blick interessiert wieder gen Marianne. "Also. Ihr seid sicher Marianne, nehme ich an? Ich bin von der Grünen und würde euch gern ein paar Fragen zu eurer Arbeit hier stellen." Er reicht ihr die Schreiberlingshand. "Leandro Delgado! Zu Diensten.”
Marianne zuckt kurz beim Händeklatschen und schaut dann erstaunt auf Papier und Feder. Natürlich hatte sie schon öfter magische Dinge gesehen, aber das war doch neu. "Von der Grünen?" kurzes Überlegen. "Achso, die Zeitung!" der Blick löst sich von den Schreibgeräten und blickt ihm dann fragend ins Gesicht. "Ja stimmt, das bin ich." nickt sie und ergreift zögerlich seine Hand. "Was wollt ihr denn wissen?" ob es ihm wohl darum ging, einen netten Artikel üder Saucy zu schreiben? Das würde ihr wohl gut gefallen. Die Frohnatur denkt nichtmal ansatzweise daran, dass der Herr auch negative Fragen stellen könnte - denn warum sollte man denn sowas tun? "Seid ihr eigentlich ein Magier, Herr Delgado?" platzt doch noch eine Frage aus ihr hervor, bevor sie ihn zu Wort kommen lässt. Deutet dabei auf die Feder und schaut ihn wiede rmit diesen neugierigen, haselnussfarbenen Augen an.
Leandro nickt nur schweigend. Ja, die Zeitung. Er nimmt einen Löffel der Suppe und wirkt alles andere als unzufrieden mit dem Geschmack. Als Marianne Interesse an der Feder bekundet grinst er nur breit und zwinkert ihr geheimnisvoll zu. "Ich bin kein Magier, aber diese Feder hier ist wohl einzigartig. Vielleicht kommt einmal die Gelegenheit, dass ich euch ihre Geschichte erzähle."Und Leandro liebt Geschichten! "Doch ersteinmal zu euch. Ihr seid erst seit Kurzem bei Saucy angestellt, nicht? Wie kamt ihr dazu ausgerechnet hier nach Arbeit zu suchen? Die Köchin hat nun nicht unbedingt den besten Ruf des Landes.”
An einem frühen Abend in der vergangenen Woche ertönte ein markerschütternder Aufschrei in der Bibliothek zu Thalheim. Auslöser hierfür war das Erscheinen eines Dämonen, bekannt unter dem Namen Astaroth, welcher die bedrohlich lächelnde Ruhe selbst schien. Seine Gegenwart in den Hallen Gerlindes war alles andere als willkommen, denn durch eigene Absicht geriet er in den Verdacht der schwarze Mann zu sein. Nach bisherigen Erkenntnissen soll dieser wohl von recht ähnlicher dämonischer Gestalt sein.
Eine namentlich unbekannte Zauberin griff in das Geschehen ein und wollte die anwesende Ärztin Aislen vor dem vermeidlichen Verdächtigen schützen. Sie beschwor die Gestalt eines riesigen Luchs herauf, wobei es sich ganz offensichtlich um einen Elementar-Zauber zu handelte. Die Gestalt des Tieres war aus dem steinernen Boden der Bibliothek gewachsen und von massiver Gestalt.
Augenzeugen berichteten, dass aufgrund des Verdachts den schwarzen Mann vor sich zu haben, die Ärztin Aislen die Wachen rief. Den Dämon beeindruckte dies allerdings wenig, er schien viel mehr die ausgelöste Angst seines Gegenübers zu genießen. Während die Wachen rasch eintrafen, um die Situation zu klären, lieferten sich die Zauberin und der Dämon ein kurzes wütendes Wortgefecht. Das Wort Folter tauchte darin auf und ungeniert summte der Gehörnte das derzeit überall hörbare Kinderlied des schwarzen Mannes.Die beiden Frauen gerieten außer sich. Die Stimmung wurde deutlich angespannter und die Wachen entschlossen konsequent zu handeln, bevor die Situation eskalierte . Doch da tauchte plötzlich die ehrwürdige Gestalt des Archivar Barbas auf. Er versicherte den Umherstehenden das niemandem Leid geschehen würde. Die Wachen kümmerten sich in dessen um die sichere Evakuierung der Bibliotheksbesucher, darunter Gerlinde selbst und die junge Ärztin.
Der Archivar wies Astaroth in strengem Ton in seine Schranken und untersagte ihm die Verbreitung sinnloser Angst. Außerdem klärte er für alle Anwesenden auf, dass es sich bei ihm nicht um den schwarze Mann handelte. Doch der Dämon nahm die Worte und die Positon des Archivars nicht ernst. Stattdessen nahm er auf einer der Sitzgelegenheiten Platz und zeigte sich arrogant lässig. Barbas entfernt darauf mit einer letzten Zurechtweisung Astaroth aus der Bibliothek in dem er ihn verschwinden lies. Niemand kann sagen wohin. Ab sofort hat seine Person jedoch absolutes Hausverbot in der Bibliothek. Es ist die Aufgabe der Wache sich darum zu kümmern, dass dies eingehalten wird. Die unbekannte Zauberin dankte respektvoll dem Archivar, als sich ihre Wege trennten und sie mit dem steinernen Luchs entschwand.
Offensichtlich gibt es Wesen, die die angespannte Lage um den schwarzen Mann, dazu nutzen morbide Scherze zu treiben. Geschmacklos über alle Maße.
Dennoch zeigt diese Situation in der Bibliothek auch, wie gut Zauberer und Nicht-Zauberer zusammenarbeit können, um für Ordnung und Frieden zu sorgen.
Küchenhilfe mit Herz
Seit einiger Zeit hat die Dorfküche Romars Hochkonjunktur. Den schlechten Ruf Saucys vergessend, zieht es wieder mehr und mehr Wyrmländer dorthin, um sich an Speis und Trank zu laben. Der Grund? Vielleicht die junge Frau, die seit Kurzem beim ‘Küchendrachen’ angestellt ist.
Leandro hat Hunger. Nach Informationen und interessanten Fakten, nach besonderen Geschichten und einfachem Alltag. Und einen kleinen Bissen von Saucys Eintopf könnte er auch vertragen. So schlendert er gemütlich vor sich hin, in Richtung der Dorfküche, den Nebel um sich herum einfach als lustige Wetterlaune wahrnehmend und einen Glimmstängel im Mundwinkel. Wie üblich. Gut gelaunt nimmt er an den Tischen vor der Küchentür Platz und wartet. Darauf, dass etwas passiert.
Marianne tritt nach draußen und geht ihrer Arbeit nach: Dem Bestellungen aufnehmen, bedienen und abräumen. Nachdem eben der größte Andrang vorbei war, fühlte sie sich jetzt nicht mehr ganz so gestresst. Was ihr irgendwie garnicht behagte. Also streift sie immer einmal mehr als nötig um die Tische und - siehe da - ein neuer Gast! Das lange Haar hatte sie zu einem Bauernzopf geflochten und die Schürze über dem Rock war nur leicht verschmutzt. Mit einem fröhlichen Lächeln tritt sie dann zu dem ihr unbekannten Mann, welcher vielen hier im Lande doch so wohlbekannt sein müsste. "Einen schönen guten Tag wünsche ich euch. Was darf es denn sein?" Neugierige Augen mustern den Mann während sie geduldig auf seine Bestellung wartet.
Leandro drückt den Glimmstängel aus - gehört sich beim Essen schleißlich nicht - und lässt die verloschene Kippe in einem extra dafür mitgeführten Beutelchen verschwinden - Umweltverschmutzung gehört sich schließlich auch nicht. Er blickt auf, sein stets fröhliches und schelmisches Lächeln auf den Lippen. Die blauen Augen strahlen der Küchenmagd entgegen. "Einen Teller Suppe und ein kurzes Gespräch, wenn ihr dafür die Zeit entbehren könnt?" Man könnte glauben der Kerl wäre ihretwegen hier.
Marianne hebt die Augenbrauen als er den Glimmstummel tatsächlich selber entsorgt. Na sowas, der hatte ja sogar Manieren. War man garnicht gewohnt von rauchenden Leuten. Der überraschte Ausdruck auf ihrem Gesicht bleibt weiter bestehen, als sie seine Antwort vernimmt. "Oh ehm. Natürlich. Also die Suppe. Was zweiteres betrifft... muss ich kurz fragen." Ein kurzes Lächeln, dann verschwindet sie in die Küche um nach einiger Zeit mit der bestellten Suppe und einer Erklärung zurückzukehren. Ein Nicken deutet schon an, was sie sagen will. "Ja, ich kann meine Pause wohl jetzt nehmen. Um was geht es denn?" Wieder der neugierige Blick bevor sie sich auf den Stuhl ihm gegenüber niederlässt und beginnt eine mitgebrachte Orange zu schälen.
Leandro klatscht freudig in die Hände und nimmt mit einem dankbaren "Wunderbar!" Essen und Gesprächsbereitschaft entgegen. Er wühlt kurz in seiner Tasche und bringt ein Stück Pergament und eine schwarze, seltsam bläulich schimmernde Schreibfeder hervor. Das Papier wird neben den Teller gelegt, die Schreibfeder auf der Spitze daruafgestellt und einfach losgelassen. "Gut aufpassen!" spricht der Mann gen Feder und diese dreht sich einmal im Kreis und beginnt wie von Geisterhand geleitet zu schreiben. Danach wendet er den Blick interessiert wieder gen Marianne. "Also. Ihr seid sicher Marianne, nehme ich an? Ich bin von der Grünen und würde euch gern ein paar Fragen zu eurer Arbeit hier stellen." Er reicht ihr die Schreiberlingshand. "Leandro Delgado! Zu Diensten.”
Marianne zuckt kurz beim Händeklatschen und schaut dann erstaunt auf Papier und Feder. Natürlich hatte sie schon öfter magische Dinge gesehen, aber das war doch neu. "Von der Grünen?" kurzes Überlegen. "Achso, die Zeitung!" der Blick löst sich von den Schreibgeräten und blickt ihm dann fragend ins Gesicht. "Ja stimmt, das bin ich." nickt sie und ergreift zögerlich seine Hand. "Was wollt ihr denn wissen?" ob es ihm wohl darum ging, einen netten Artikel üder Saucy zu schreiben? Das würde ihr wohl gut gefallen. Die Frohnatur denkt nichtmal ansatzweise daran, dass der Herr auch negative Fragen stellen könnte - denn warum sollte man denn sowas tun? "Seid ihr eigentlich ein Magier, Herr Delgado?" platzt doch noch eine Frage aus ihr hervor, bevor sie ihn zu Wort kommen lässt. Deutet dabei auf die Feder und schaut ihn wiede rmit diesen neugierigen, haselnussfarbenen Augen an.
Leandro nickt nur schweigend. Ja, die Zeitung. Er nimmt einen Löffel der Suppe und wirkt alles andere als unzufrieden mit dem Geschmack. Als Marianne Interesse an der Feder bekundet grinst er nur breit und zwinkert ihr geheimnisvoll zu. "Ich bin kein Magier, aber diese Feder hier ist wohl einzigartig. Vielleicht kommt einmal die Gelegenheit, dass ich euch ihre Geschichte erzähle."Und Leandro liebt Geschichten! "Doch ersteinmal zu euch. Ihr seid erst seit Kurzem bei Saucy angestellt, nicht? Wie kamt ihr dazu ausgerechnet hier nach Arbeit zu suchen? Die Köchin hat nun nicht unbedingt den besten Ruf des Landes.”