Hennudaei, 10 Gwyndri im Jahre 1762 .
Anschlag auf den thalheimer Basar
Die Stadtwache zu Thalheim ersucht die Bevölkerung um Hinweise bezüglich einiger ungehöriger Vorkommnisse auf dem kürzlich abgehaltenen Basar innerhalb der Hauptstadt. Es trug sich zu, dass durch Manipulation und Sabotage die Fässer eines dort anwesenden Weinverkäufers entleer wurden. Ebenfalls sprengten Unbekannte auf bisher nicht erklärbare Weise ein Fass eines Fischverkäufers, worauf dessen Inhalt, bestehend aus traniger Flüssigkeit und Seeigeln, weithin über Stände und Besucher verteilt wurde. Die beiden betroffenen Stände gehören Gerüchten zu Folge einem Händler namens Von Gibiechenstein. Zu einer Stellungnahme war dieser leider nicht bereit.
Die Befragung der Standhändler ergab vorerst nur wenig. Man spricht von einer junge Dame mit schwarzen Haaren und einem Elfen, die kurz vor den genannten Geschehnissen durch fragwürdiges Verhalten auf sich aufmerksam machten. Bei ihnen soll ein Hund gewesen sein. Andere sprechen von einer Katze. Wieder andere sagen es hätte Flügel gehabt und wäre ein Huhn gewesen. Sicher ist, dass sie in Begleitung eines kleinen Tieres gewesen sind.
Wer etwas gesehen hat oder jemanden kennt, auf den diese spärliche Beschreibung passen könnte, meldet sich bitte bei Hauptmann Randulf Winddorn oder in der Wachstube nahe des thalheimer Stadtplatzes. Sachdienliche Hinweise werden mit einer großzügigen Belohnung vergütet, jedoch nur, wenn diese zur Ergreifung der Täter führen.
Vom Krieg um den Zucker
Das Wyrmland kennt und liebt seine Tante Guddi. Viele Generationen der verschiedensten Wyrmländer haben sich schöne wie trübe Stunden mit ihren Leckereien versüßt. Doch nun, man höre und staune, hat die kugelrunde Zuckerfrau auffällige Konkurrenz bekommen. Zumindest, wenn man den Worten der Konkurrenz glaubt.
Leandro schlendert gemächlich über den belebten Marktplatz, galant den Weg zwischen all den Kaufleuten und Kunden findend und die blauen Augen nach einer ganz bestimmten Person suchen lassend. Die linke Hand ruht in der Hosentasche, während die Rechte ein kleines qualmendes Tabakröllchen ein ums andere Mal zum Mund führt. Ein wunderbarer erster Arbeitstag. Die Sonne scheint, überall riecht es nach interessantem Geschehen. Vielleicht auch dem ein oder anderen Skandal? Wer weiß.
Ascardia | Zwischen all den Ständen gab es einen der fiel nicht nur einer geschulten Kindernase auf. Der Duft von karamelisierten Früchten, Schokolade, Kuchen und anderem Süßkram klebte in der Luft wie süßer Ahornsirup. Wenn man die Händlerin fragen würde, ein echter Geheimtipp! Doch sind nicht nur die Waren auffällig drapiert, auch die Elfe selbst fällt mit ihrem leuchtendem blauen Haar zwischen der Masse auf. Wer diesen Stand sucht sollte ihn spätestens dann finden, wenn er den Rufen einer genervten Mutter und ihren quängelnden Kind folgt.
Leandro folgt. Dem Rufen, dem Dufte und schließlich dem Schimmer blauen Haares, welchen er durch die Menge der Marktbesucher irgendwann ausfindig machen kann. "Da wären wir." Murmelt das Wortfindertalent zu sich selbst, zertritt das Tabakröllchen unter seiner Stiefelsohle und zupft das recht schludrig angezogene Hemd mehr schlecht als recht zurecht. Ein herzliches Lächeln liegt auf seinen Lippen und der Blick sprüht vor Offenheit und Interesse an Allem und Jedem. Für den Moment gilt dieses Interesse jedoch ausschließlich..."Ascardia!" So nennt sich die Dame mit blauem Haar. Und diese Dame erreicht der junge Mann just im selben Augenblick, in dem er ihren Namen verlauten lässt. "Ihr seid schwer zu verfehlen." Ein Kompliment? Es wirkt so.
Ascardia zieht die Augenbraue scharf nach oben als sie ihren Namen zwischen den Stimmen ausmachen kann. Ihr Blick wandert in seine Richtung und ein breites Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. "Lee... Lee... Leandro?" Das musste der Herr sein der um ein Gespräch gebeten hatte. Jemand anderen, erwartete sie am heutigen Abend nicht mehr. "Natürlich, dahinter steckt System." Immerhin möchte man mit seinen Süßigkeiten auffallen und der armen Guddi endlich ihren wohlverdienten Ruhestand gönnen. Auch wenn dieses 'System' bis jetzt am besten bei kleinen Kindern funktioniert. Es gab mit sicherheit schon eine ganze Handvoll Eltern die ein unausgesprochenen Zorn gegen den Stand der Elfe hegten. "Gebt mir einen Moment, bis ich…" Unter dem Holztischchen wird ein kunstvoll bemaltes Schild auf die Theke gestellt: Vorübergehend außer Betrieb.
Leandro deutet eine höfliche und gekonnt vollführte Verbeugung an. "Fürwahr. Der bin ich." Den gewünschten Moment, um dem Süßigkeitenverkauf eine temporäre Pause zu erteilen, gibt er ihr nur allzu gern, wie es scheint. Die Augen schweifen über die kunterbunte Auslage und fast kann man meinen, er würde anerkennend nicken. "Das sieht hier alles wahrhaft verführerisch aus. Wirklich...alles." Natürlich redet man ausschließlich von der Ware. Man ist ja Profi. Auf Andere könnten diese Worte jedoch zweideutig wirken. Mit einer flinken Bewegung bringt er ein Stück Pergament und eine tiefschwarze Schreibfeder zu Tage. Hervorgeholt aus einer reichlich abgeggriffenen Umhängetasche.
Ascardia freut sich Innerlich, dass sie nicht schon wieder gewisse Menschen mit Anderen verwechselt. Neben dem Backen war dies nämlich eins der geheimen Talente der Blauhaarigen. "Vielen Dank.”, die Wangen der Elfe nehmen eine leicht rötliche Färbung an als der Schreiberling das Kompliment über seine Lippen bringt. Wer einer Zuckerelfe Honig um den Mund schmiert wird natürlich auch belohnt. Mit schnellen Handbewegungen landet eine Papiertüte auf dem Thresen die mit bunten Bändern und Schleifen verschlossen ist. "Eine Auswahl meiner Waren." In dem Päckchen befinden sich neben kleinen Kuchen, Bonbons, Zuckerstangen und Elfenohrenkeksen auch kleine Phiolen die mit Zuckerperlen gefüllt sind auf denen Zettel wie: Gegen eine zu gute Figur, Kummer, Sorgen und Herzschmerz.
Leandro tut so als würde ihm der aufkommende Rotton im Elfengesicht gar nicht auffallen. Oder vielleicht fällt es ihm tatsächlich nicht auf? Die langen blonden Haare werden kurz zu einem losen Zopf gebunden, ehe er die 'kleine Auswahl' entgegen nimmt. "Nun habe ich zu danken." Er betrachtet die kunstvoll verschlossene Tüte und blickt sich um. "Können wir uns irgendwo setzen?" Das würde so ein Interview doch wahrlich angenehmer machen. Vorallem den Teil mit der Schreibarbeit.
Ascardia fällt es auf und irgendwie ist es ihr peinlich, dass auch schon kleine Aufmerksamkeiten sie aussehen lassen wie eine überreife Tomate. Doch gerade hat sie Nichts mit dem sie dies überdenken kann also wendet sie sich kurz ab um zwischen den Körben und Kisten nach einem zweiten Stuhl zu suchen. "Ich kann euch einen Schemel anbieten." So ein kleines Ding auf dem die Elfe selbst schon die ganze Zeit sitzt und eher an einen Kinderstuhl erinnert. "Kommt einfach hinter den Tisch.”
Leandro kommt gern herum und nimmt noch lieber Platz. Die Haltung lässig und der Blick entspannt, stellt er kurz sein Süßigkeitentütchen ab und legt das eben noch hervorgeholte Pergament daneben. Die schwarze und sehr ungewöhnlich wirkende Schreibfeder stellt er mit der Spitze aufs Papier und...lässt sie einfach los. "Schön fleißig sein." Spricht er zu dem Schreibgerät, ehe dieses sich einmal von selbst im Kreis dreht und flink das Wörtchen 'Zuckerkrieg' aufschreibt. Der Schreiberling selbst greift wieder zur Papiertüte und bringt einen Elfenohrenkeks hervor, welcher direkt verspeist wird. "Ohwowwahmsimm." Ein kurzes Kauen folgt und schließlich ist der Mund wieder frei für Worte. "Ihr seid wirklich talentiert. Bei dem Geschmack kann man sicher davon ausgehen, dass ihr euch der Zuckerkunst aus Leidenschaft gewidmet habt?" Und da geht es auch schon los. Mit dem eigentlichen Interview.
Die Stadtwache zu Thalheim ersucht die Bevölkerung um Hinweise bezüglich einiger ungehöriger Vorkommnisse auf dem kürzlich abgehaltenen Basar innerhalb der Hauptstadt. Es trug sich zu, dass durch Manipulation und Sabotage die Fässer eines dort anwesenden Weinverkäufers entleer wurden. Ebenfalls sprengten Unbekannte auf bisher nicht erklärbare Weise ein Fass eines Fischverkäufers, worauf dessen Inhalt, bestehend aus traniger Flüssigkeit und Seeigeln, weithin über Stände und Besucher verteilt wurde. Die beiden betroffenen Stände gehören Gerüchten zu Folge einem Händler namens Von Gibiechenstein. Zu einer Stellungnahme war dieser leider nicht bereit.
Die Befragung der Standhändler ergab vorerst nur wenig. Man spricht von einer junge Dame mit schwarzen Haaren und einem Elfen, die kurz vor den genannten Geschehnissen durch fragwürdiges Verhalten auf sich aufmerksam machten. Bei ihnen soll ein Hund gewesen sein. Andere sprechen von einer Katze. Wieder andere sagen es hätte Flügel gehabt und wäre ein Huhn gewesen. Sicher ist, dass sie in Begleitung eines kleinen Tieres gewesen sind.
Wer etwas gesehen hat oder jemanden kennt, auf den diese spärliche Beschreibung passen könnte, meldet sich bitte bei Hauptmann Randulf Winddorn oder in der Wachstube nahe des thalheimer Stadtplatzes. Sachdienliche Hinweise werden mit einer großzügigen Belohnung vergütet, jedoch nur, wenn diese zur Ergreifung der Täter führen.
Vom Krieg um den Zucker
Das Wyrmland kennt und liebt seine Tante Guddi. Viele Generationen der verschiedensten Wyrmländer haben sich schöne wie trübe Stunden mit ihren Leckereien versüßt. Doch nun, man höre und staune, hat die kugelrunde Zuckerfrau auffällige Konkurrenz bekommen. Zumindest, wenn man den Worten der Konkurrenz glaubt.
Leandro schlendert gemächlich über den belebten Marktplatz, galant den Weg zwischen all den Kaufleuten und Kunden findend und die blauen Augen nach einer ganz bestimmten Person suchen lassend. Die linke Hand ruht in der Hosentasche, während die Rechte ein kleines qualmendes Tabakröllchen ein ums andere Mal zum Mund führt. Ein wunderbarer erster Arbeitstag. Die Sonne scheint, überall riecht es nach interessantem Geschehen. Vielleicht auch dem ein oder anderen Skandal? Wer weiß.
Ascardia | Zwischen all den Ständen gab es einen der fiel nicht nur einer geschulten Kindernase auf. Der Duft von karamelisierten Früchten, Schokolade, Kuchen und anderem Süßkram klebte in der Luft wie süßer Ahornsirup. Wenn man die Händlerin fragen würde, ein echter Geheimtipp! Doch sind nicht nur die Waren auffällig drapiert, auch die Elfe selbst fällt mit ihrem leuchtendem blauen Haar zwischen der Masse auf. Wer diesen Stand sucht sollte ihn spätestens dann finden, wenn er den Rufen einer genervten Mutter und ihren quängelnden Kind folgt.
Leandro folgt. Dem Rufen, dem Dufte und schließlich dem Schimmer blauen Haares, welchen er durch die Menge der Marktbesucher irgendwann ausfindig machen kann. "Da wären wir." Murmelt das Wortfindertalent zu sich selbst, zertritt das Tabakröllchen unter seiner Stiefelsohle und zupft das recht schludrig angezogene Hemd mehr schlecht als recht zurecht. Ein herzliches Lächeln liegt auf seinen Lippen und der Blick sprüht vor Offenheit und Interesse an Allem und Jedem. Für den Moment gilt dieses Interesse jedoch ausschließlich..."Ascardia!" So nennt sich die Dame mit blauem Haar. Und diese Dame erreicht der junge Mann just im selben Augenblick, in dem er ihren Namen verlauten lässt. "Ihr seid schwer zu verfehlen." Ein Kompliment? Es wirkt so.
Ascardia zieht die Augenbraue scharf nach oben als sie ihren Namen zwischen den Stimmen ausmachen kann. Ihr Blick wandert in seine Richtung und ein breites Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. "Lee... Lee... Leandro?" Das musste der Herr sein der um ein Gespräch gebeten hatte. Jemand anderen, erwartete sie am heutigen Abend nicht mehr. "Natürlich, dahinter steckt System." Immerhin möchte man mit seinen Süßigkeiten auffallen und der armen Guddi endlich ihren wohlverdienten Ruhestand gönnen. Auch wenn dieses 'System' bis jetzt am besten bei kleinen Kindern funktioniert. Es gab mit sicherheit schon eine ganze Handvoll Eltern die ein unausgesprochenen Zorn gegen den Stand der Elfe hegten. "Gebt mir einen Moment, bis ich…" Unter dem Holztischchen wird ein kunstvoll bemaltes Schild auf die Theke gestellt: Vorübergehend außer Betrieb.
Leandro deutet eine höfliche und gekonnt vollführte Verbeugung an. "Fürwahr. Der bin ich." Den gewünschten Moment, um dem Süßigkeitenverkauf eine temporäre Pause zu erteilen, gibt er ihr nur allzu gern, wie es scheint. Die Augen schweifen über die kunterbunte Auslage und fast kann man meinen, er würde anerkennend nicken. "Das sieht hier alles wahrhaft verführerisch aus. Wirklich...alles." Natürlich redet man ausschließlich von der Ware. Man ist ja Profi. Auf Andere könnten diese Worte jedoch zweideutig wirken. Mit einer flinken Bewegung bringt er ein Stück Pergament und eine tiefschwarze Schreibfeder zu Tage. Hervorgeholt aus einer reichlich abgeggriffenen Umhängetasche.
Ascardia freut sich Innerlich, dass sie nicht schon wieder gewisse Menschen mit Anderen verwechselt. Neben dem Backen war dies nämlich eins der geheimen Talente der Blauhaarigen. "Vielen Dank.”, die Wangen der Elfe nehmen eine leicht rötliche Färbung an als der Schreiberling das Kompliment über seine Lippen bringt. Wer einer Zuckerelfe Honig um den Mund schmiert wird natürlich auch belohnt. Mit schnellen Handbewegungen landet eine Papiertüte auf dem Thresen die mit bunten Bändern und Schleifen verschlossen ist. "Eine Auswahl meiner Waren." In dem Päckchen befinden sich neben kleinen Kuchen, Bonbons, Zuckerstangen und Elfenohrenkeksen auch kleine Phiolen die mit Zuckerperlen gefüllt sind auf denen Zettel wie: Gegen eine zu gute Figur, Kummer, Sorgen und Herzschmerz.
Leandro tut so als würde ihm der aufkommende Rotton im Elfengesicht gar nicht auffallen. Oder vielleicht fällt es ihm tatsächlich nicht auf? Die langen blonden Haare werden kurz zu einem losen Zopf gebunden, ehe er die 'kleine Auswahl' entgegen nimmt. "Nun habe ich zu danken." Er betrachtet die kunstvoll verschlossene Tüte und blickt sich um. "Können wir uns irgendwo setzen?" Das würde so ein Interview doch wahrlich angenehmer machen. Vorallem den Teil mit der Schreibarbeit.
Ascardia fällt es auf und irgendwie ist es ihr peinlich, dass auch schon kleine Aufmerksamkeiten sie aussehen lassen wie eine überreife Tomate. Doch gerade hat sie Nichts mit dem sie dies überdenken kann also wendet sie sich kurz ab um zwischen den Körben und Kisten nach einem zweiten Stuhl zu suchen. "Ich kann euch einen Schemel anbieten." So ein kleines Ding auf dem die Elfe selbst schon die ganze Zeit sitzt und eher an einen Kinderstuhl erinnert. "Kommt einfach hinter den Tisch.”
Leandro kommt gern herum und nimmt noch lieber Platz. Die Haltung lässig und der Blick entspannt, stellt er kurz sein Süßigkeitentütchen ab und legt das eben noch hervorgeholte Pergament daneben. Die schwarze und sehr ungewöhnlich wirkende Schreibfeder stellt er mit der Spitze aufs Papier und...lässt sie einfach los. "Schön fleißig sein." Spricht er zu dem Schreibgerät, ehe dieses sich einmal von selbst im Kreis dreht und flink das Wörtchen 'Zuckerkrieg' aufschreibt. Der Schreiberling selbst greift wieder zur Papiertüte und bringt einen Elfenohrenkeks hervor, welcher direkt verspeist wird. "Ohwowwahmsimm." Ein kurzes Kauen folgt und schließlich ist der Mund wieder frei für Worte. "Ihr seid wirklich talentiert. Bei dem Geschmack kann man sicher davon ausgehen, dass ihr euch der Zuckerkunst aus Leidenschaft gewidmet habt?" Und da geht es auch schon los. Mit dem eigentlichen Interview.