Die Grüne - Ausgabe 89

Thalheims größtes Nachrichtenblatt - Neuigkeiten und Informationen für den Wyrmländer von Welt.
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die Grüne
Vogt
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Die Grüne - Ausgabe 89

Beitragvon die Grüne » So 27. Jul 2014, 19:26

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Hennudaei, 10 Gwyndri im Jahre 1762 .
Anschlag auf den thalheimer Basar

Die Stadtwache zu Thalheim ersucht die Bevölkerung um Hinweise bezüglich einiger ungehöriger Vorkommnisse auf dem kürzlich abgehaltenen Basar innerhalb der Hauptstadt. Es trug sich zu, dass durch Manipulation und Sabotage die Fässer eines dort anwesenden Weinverkäufers entleer wurden. Ebenfalls sprengten Unbekannte auf bisher nicht erklärbare Weise ein Fass eines Fischverkäufers, worauf dessen Inhalt, bestehend aus traniger Flüssigkeit und Seeigeln, weithin über Stände und Besucher verteilt wurde. Die beiden betroffenen Stände gehören Gerüchten zu Folge einem Händler namens Von Gibiechenstein. Zu einer Stellungnahme war dieser leider nicht bereit.

Die Befragung der Standhändler ergab vorerst nur wenig. Man spricht von einer junge Dame mit schwarzen Haaren und einem Elfen, die kurz vor den genannten Geschehnissen durch fragwürdiges Verhalten auf sich aufmerksam machten. Bei ihnen soll ein Hund gewesen sein. Andere sprechen von einer Katze. Wieder andere sagen es hätte Flügel gehabt und wäre ein Huhn gewesen. Sicher ist, dass sie in Begleitung eines kleinen Tieres gewesen sind.

Wer etwas gesehen hat oder jemanden kennt, auf den diese spärliche Beschreibung passen könnte, meldet sich bitte bei Hauptmann Randulf Winddorn oder in der Wachstube nahe des thalheimer Stadtplatzes. Sachdienliche Hinweise werden mit einer großzügigen Belohnung vergütet, jedoch nur, wenn diese zur Ergreifung der Täter führen.
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Vom Krieg um den Zucker

Das Wyrmland kennt und liebt seine Tante Guddi. Viele Generationen der verschiedensten Wyrmländer haben sich schöne wie trübe Stunden mit ihren Leckereien versüßt. Doch nun, man höre und staune, hat die kugelrunde Zuckerfrau auffällige Konkurrenz bekommen. Zumindest, wenn man den Worten der Konkurrenz glaubt.

Leandro schlendert gemächlich über den belebten Marktplatz, galant den Weg zwischen all den Kaufleuten und Kunden findend und die blauen Augen nach einer ganz bestimmten Person suchen lassend. Die linke Hand ruht in der Hosentasche, während die Rechte ein kleines qualmendes Tabakröllchen ein ums andere Mal zum Mund führt. Ein wunderbarer erster Arbeitstag. Die Sonne scheint, überall riecht es nach interessantem Geschehen. Vielleicht auch dem ein oder anderen Skandal? Wer weiß.
Ascardia | Zwischen all den Ständen gab es einen der fiel nicht nur einer geschulten Kindernase auf. Der Duft von karamelisierten Früchten, Schokolade, Kuchen und anderem Süßkram klebte in der Luft wie süßer Ahornsirup. Wenn man die Händlerin fragen würde, ein echter Geheimtipp! Doch sind nicht nur die Waren auffällig drapiert, auch die Elfe selbst fällt mit ihrem leuchtendem blauen Haar zwischen der Masse auf. Wer diesen Stand sucht sollte ihn spätestens dann finden, wenn er den Rufen einer genervten Mutter und ihren quängelnden Kind folgt.
Leandro folgt. Dem Rufen, dem Dufte und schließlich dem Schimmer blauen Haares, welchen er durch die Menge der Marktbesucher irgendwann ausfindig machen kann. "Da wären wir." Murmelt das Wortfindertalent zu sich selbst, zertritt das Tabakröllchen unter seiner Stiefelsohle und zupft das recht schludrig angezogene Hemd mehr schlecht als recht zurecht. Ein herzliches Lächeln liegt auf seinen Lippen und der Blick sprüht vor Offenheit und Interesse an Allem und Jedem. Für den Moment gilt dieses Interesse jedoch ausschließlich..."Ascardia!" So nennt sich die Dame mit blauem Haar. Und diese Dame erreicht der junge Mann just im selben Augenblick, in dem er ihren Namen verlauten lässt. "Ihr seid schwer zu verfehlen." Ein Kompliment? Es wirkt so.
Ascardia zieht die Augenbraue scharf nach oben als sie ihren Namen zwischen den Stimmen ausmachen kann. Ihr Blick wandert in seine Richtung und ein breites Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. "Lee... Lee... Leandro?" Das musste der Herr sein der um ein Gespräch gebeten hatte. Jemand anderen, erwartete sie am heutigen Abend nicht mehr. "Natürlich, dahinter steckt System." Immerhin möchte man mit seinen Süßigkeiten auffallen und der armen Guddi endlich ihren wohlverdienten Ruhestand gönnen. Auch wenn dieses 'System' bis jetzt am besten bei kleinen Kindern funktioniert. Es gab mit sicherheit schon eine ganze Handvoll Eltern die ein unausgesprochenen Zorn gegen den Stand der Elfe hegten. "Gebt mir einen Moment, bis ich…" Unter dem Holztischchen wird ein kunstvoll bemaltes Schild auf die Theke gestellt: Vorübergehend außer Betrieb.
Leandro deutet eine höfliche und gekonnt vollführte Verbeugung an. "Fürwahr. Der bin ich." Den gewünschten Moment, um dem Süßigkeitenverkauf eine temporäre Pause zu erteilen, gibt er ihr nur allzu gern, wie es scheint. Die Augen schweifen über die kunterbunte Auslage und fast kann man meinen, er würde anerkennend nicken. "Das sieht hier alles wahrhaft verführerisch aus. Wirklich...alles." Natürlich redet man ausschließlich von der Ware. Man ist ja Profi. Auf Andere könnten diese Worte jedoch zweideutig wirken. Mit einer flinken Bewegung bringt er ein Stück Pergament und eine tiefschwarze Schreibfeder zu Tage. Hervorgeholt aus einer reichlich abgeggriffenen Umhängetasche.
Ascardia freut sich Innerlich, dass sie nicht schon wieder gewisse Menschen mit Anderen verwechselt. Neben dem Backen war dies nämlich eins der geheimen Talente der Blauhaarigen. "Vielen Dank.”, die Wangen der Elfe nehmen eine leicht rötliche Färbung an als der Schreiberling das Kompliment über seine Lippen bringt. Wer einer Zuckerelfe Honig um den Mund schmiert wird natürlich auch belohnt. Mit schnellen Handbewegungen landet eine Papiertüte auf dem Thresen die mit bunten Bändern und Schleifen verschlossen ist. "Eine Auswahl meiner Waren." In dem Päckchen befinden sich neben kleinen Kuchen, Bonbons, Zuckerstangen und Elfenohrenkeksen auch kleine Phiolen die mit Zuckerperlen gefüllt sind auf denen Zettel wie: Gegen eine zu gute Figur, Kummer, Sorgen und Herzschmerz.
Leandro tut so als würde ihm der aufkommende Rotton im Elfengesicht gar nicht auffallen. Oder vielleicht fällt es ihm tatsächlich nicht auf? Die langen blonden Haare werden kurz zu einem losen Zopf gebunden, ehe er die 'kleine Auswahl' entgegen nimmt. "Nun habe ich zu danken." Er betrachtet die kunstvoll verschlossene Tüte und blickt sich um. "Können wir uns irgendwo setzen?" Das würde so ein Interview doch wahrlich angenehmer machen. Vorallem den Teil mit der Schreibarbeit.
Ascardia fällt es auf und irgendwie ist es ihr peinlich, dass auch schon kleine Aufmerksamkeiten sie aussehen lassen wie eine überreife Tomate. Doch gerade hat sie Nichts mit dem sie dies überdenken kann also wendet sie sich kurz ab um zwischen den Körben und Kisten nach einem zweiten Stuhl zu suchen. "Ich kann euch einen Schemel anbieten." So ein kleines Ding auf dem die Elfe selbst schon die ganze Zeit sitzt und eher an einen Kinderstuhl erinnert. "Kommt einfach hinter den Tisch.”
Leandro kommt gern herum und nimmt noch lieber Platz. Die Haltung lässig und der Blick entspannt, stellt er kurz sein Süßigkeitentütchen ab und legt das eben noch hervorgeholte Pergament daneben. Die schwarze und sehr ungewöhnlich wirkende Schreibfeder stellt er mit der Spitze aufs Papier und...lässt sie einfach los. "Schön fleißig sein." Spricht er zu dem Schreibgerät, ehe dieses sich einmal von selbst im Kreis dreht und flink das Wörtchen 'Zuckerkrieg' aufschreibt. Der Schreiberling selbst greift wieder zur Papiertüte und bringt einen Elfenohrenkeks hervor, welcher direkt verspeist wird. "Ohwowwahmsimm." Ein kurzes Kauen folgt und schließlich ist der Mund wieder frei für Worte. "Ihr seid wirklich talentiert. Bei dem Geschmack kann man sicher davon ausgehen, dass ihr euch der Zuckerkunst aus Leidenschaft gewidmet habt?" Und da geht es auch schon los. Mit dem eigentlichen Interview.
Zuletzt geändert von die Grüne am So 27. Jul 2014, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon die Grüne » So 27. Jul 2014, 19:30

Ascardia nimmt sich den anderen Schemel und nimmt neben Leandro platz. Sie schlägt elegant die Beine übereinander und legt ihre Hände auf den Schoß ab. Immerhin miemt sie gerade eine seriöse Geschäftsfrau die weiß wie man mit Schreiberlingen spricht und wie man sich zu verhalten hat. Gerade noch ein breites Lächeln auf den Lippen, wird eine Augenbraue wieder bis zum Haaransatz geschoben. Dort oben hängt sie eine Zeit über immer größter wirkende grüne Augen die auf die Schreibfeder starren. Schnell fängt sie das Kind in der Elfe wieder ein und versucht den verwirrten Blick mit einem Räuspern zu verdecken. "Wenn ich erlich bin, habe ich diese Leidenschaft durch Zufall entdeckt. Ich war am Abend zuvor einen Trinken und ich kam mit meiner Partnerin auf die Idee zu backen... Seitdem backe ich ohne Alkohol, aber mit doppelt so viel Leidenschaft."
Leandro knabbert an einer weiteren Leckerei, während er ihren Ausführungen lauscht und hin und wieder einen Blick zur Feder wirft, die brav das Geschehen wortwörtlich niederschreibt. Schließlich wird die Papiertüte verschlossen und verschwindet in seiner Umhängetasche. Man ist schließlich zum Arbeiten hier. "Seine größten Talente entdeckt man durch Zufall. Und wie es scheint, war der Zufall bei euch ein Glücksgriff für das ganze Land." Es hagelt und regnet Komplimente. Alle begleitet von diesem herzlichen Lächeln des Schreiberlings. Doch schließlich wenden sich die Dinge einer weit ernsteren Frage zu. Leandro schreibt schließlich große Geschichten und brisante Informationen nieder. Nicht Lobeshymnen über Zuckerbäcker. Egal wie gut Selbige auch sein mögen. Er will Schattenseiten. "Was aber ist mit der allseits beliebten Tante Guddi?”
Ascardia kann wohl weniger ihren Blick von der flinken Feder abwenden. Sie musste den Herren nach dem Gespräch umbedingt fragen woher er dieses Meisterstück hat... "Danke, aber ihr macht mich noch ganz verlegen." Natürlich ist es schön wenn man Kompliment und Kompliment bekommt, doch wenn das ganze Blut in den Kopf der Elfe zieht um diesen rosigen Schimmer zu erzeugen sitzt die Elfe möglicherweiße bald laut kichernd auf ihrem Stuhl und bekommt kein Wort mehr heraus. "Tante Guddi wird alt und wir wollen ihr den wohlverdiehnten Ruhestand gönnen. Ein wenig Ruhe für ihre gebrechlichen Knochen. Dazu gibt es Leute die Mäuse in ihrem Laden gesehen haben... und diese Leute benötigen eine Alternative." Es soll schließlich niemand an Zuckerentzug sterben, sollte dies möglich sein.
Leandro lächelt. Weiter und unerschütterlich. "Das klingt nach löblichen Gründen. Dennoch werden sicher viele Wyrmländer und auch Guddi selbst der Meinung sein, dass sie noch lange nicht zu alt ist, um uns mit ihren Nascherein zu verwöhnen. Und die Mäuse. Nun. Kann man ihr diese denn vorwerfen? Wie ich hörte handelte es sich dabei nicht um gewöhnliche Mäuse. Sie sollen mit dem dunklen Übel, dass vor Kurzem das Land heimsuchte zu tun haben." Zu tun haben, denn ja, noch immer rennen einige dieser rotäugigen Nager im Lande herum. Und wer weiß? Vielleicht vermehren sie sich fleißig und werden niemals wieder verschwinden? Dies ist jedoch eine andere Geschichte. Und hat nichts mit dem aufkommenden Zuckerkrieg zu tun.
Ascardia erwidert das Lächeln nachdem sie ihren Blick endlich von der Zauberfeder abwenden kann. "Wir wollen Guddi in keiner Weise hinfortjagen oder der alten Dame etwas böses. Ich war selbst Stammkundin bei ihr. Sie hat Jahrzehnte mehr Erfahrung im Zuckergeschäft als meine Geschäftspartnerin Feder und Ich. Ihr Erfolg spricht nur dafür das sie hervorragende Arbeit leistet." Kurz greift die Elfe auf den Tisch und angelt sich ein Stück Minikuchen von dem sie ein Stück abbricht. "Wir sind eine Alternative, nicht die alleinigen Herren, entschuldigt, Herrinen über den Zuckermarkt." Ein kleines Stück Minikuchen landet im Mund der Elfe. "Die Sache mit den Mäusen habe ich von ein Paar Kunden gehört, auch wenn Guddi selbst nichts dafür kann, spricht es sich herum. Wir haben das selbst nicht in die Welt gesetzt, es stand in der letzten Ausgabe der Grünen und damit für jeden lesbar."
Leandro nickt und hebt beschwichtigend die Hände. "Natürlich, natürlich. Ich wollte auch keineswegs andeuten, dass ihr der Ursprung dieser Gerüchte seid." Nein, das wollte er wirklich nicht. Selbst wenn er es glauben würde. Leandro scheint jedoch in keinster Weise zu werten. Nichts an ihm verrät, was er eigentlich denkt. Er überprüft nur...Fakten. "Jedoch scheint es mir, das Guddi auch anderweitig schwere Zeiten durchmachen muss." Er wühlt kurz in seiner Tasche und holt ein Stück Papier hervor. "Kennt ihr dies?" Das Schriftstück ist ein Flugblatt. Ein nicht allzu freundliches und arg verunglimpfendes Flugblatt, deren Verfasser es ganz eindeutig auf Guddis guten Ruf abgesehen haben. "Diese Flugblätter sind im ganzen Land aufgetaucht. Dies hier habe ich von einem Troll, der sich gerade damit die Nase putzen wollte." Ein schlemisches Grinsen und ein kurzes Zwinkern hin zu Ascardia, als er ihr das Schriftstück reicht.
Ascardia nickt, wenn sie es gewesen wäre, würde sie es offen zugeben. Durch ihre Herkunft und ihre Prinzipien ist es dem Himmelherz nicht mögich zu lügen. Natürlich könnte sie es, es gab keinen Zauber oder Bann der dies verhindert, aber sie könnte lügen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren. Mit einem neugierigen Blick sieht sie auf das Papier das ihr der Schreiber unter die Nase hält. "Natürlich kenne ich das Blatt, nur sah es das letzte Mal etwas sauberer aus." Schließlich hat es die Handschrift der Elfe... “Bah." Kurz zuckt die Blauhaarige zusammen. "Ich hätte nie damit gerechnet, dass diese Blätter so weit reisen." Dass sich diese Kunde bis zu den... Elfenfressenden Trollen ausbreitet war nie beabsichtigz. Am Ende kommen die Trolle auf die Idee doch lieber einen Bissen von der Elfe zu nehmen, als von den Süßigkeiten die sie zubereitet. "Auf diesen Flugblättern sollte nicht mehr stehen als das worüber wir schon gesprochen haben. Das wir eine Alternative zur Guddi bieten, die nun schon alt ist und die Sache mit den Mäusen. Guddis Süßigkeiten sind nicht zu verachten. Aus diesem Grund muss man auffallen um Beachtung zu bekommen."
Leandro nickt. "Nun. Ihr klingt jedenfalls, als wäret ihr eine geschickte Geschäftsfrau." Ob das und ihre Art und Weise dabei nun gut oder eher schlecht ist, sei mal dahingestellt. Darüber darf sich der geneigte Leser ein eigenes Urteil bilden. "Habt Dank für eure Offenheit." Ein Dank, der sichtlich ehrlich gemeint ist. Nicht jeder macht es ihm so leicht an die gewünschten Informationen zu kommen. "Nun. Bevor ich euch meine letzte Frage stelle: Habt ihr noch etwas, was ihr unseren Lesern gern sagen würdet?”
Ascardia kann sich ein leises Kichern nicht verkneifen. "Ich arbeite daran, ich bin noch nicht so lange Geschäftsfrau um mich als geschickt zu bezeichnen." Da fehlte die jahrelange Erfahrung die der Elfe in solchen Dingen. Mit Sicherheit gab es Hunderte die einige Ecken besser waren als Ascardia. "Ich danke, dass ihr euch dafür Interessiert." Das Dies möglicherweise Werbung für das Schokoladenkompott sein könnte, entfällt dem Blauhaar. Ihr geht es darum ihre zufällig entdeckte neue Leidenschaft mit Anderen zu teilen. "Bei uns findet man alles was das Zuckerherz begehrt. Neben unseren Eigenkreationen erfüllen wir, soweit es Möglich ist, alle Wünsche. Ob es nun Elfenohrkekse sind die wir nach Vorlage backen, oder Süßigkeiten in den ausgefallensten Geschmacksrichtungen."
Leandro wirft einen Blick zur magischen Schreibfeder, welche die Worte Ascardias zu Papier bringt und dann abwartend innehält, bis das Gespräch seinen Fortgang hat. "Wunderbar. Nun, werte Ascardia. Meine letzte Frage." Er blickt verschmitzt, zwinkert ihr einmal mehr zu. "Ratet ihr den Kindern des Landes auch immer dazu sich nach den Genuss eurer Leckereien die Zähne gut zu putzen?" Der informierte Schreiberling von heute weiß: Tante Guddi tut dies immer, mit Pflichtbewusstsein. Ob auch die Nachwuchszuckerbäcker gute Ratschläge für ihre Kundschaft parat haben?
Ascardia rutscht erwartend auf ihrem kleinem Schemel und blickt zwischen Schreiberling und seiner Feder hin und her. Was seine letzte Frage wohl ist? Schließlich hat er sie sich bis zum Ende aufgespart. Als sie die Frage hört grinst die Elfe über beide Backen. "Natürlich, die Gesundheit meiner Kunden liegt mir natürlich am Herzen. Ich gehe da mit guten Beispiel vorran. Außerdem bekommt kein Kind Süßigkeiten wenn es die Eltern nicht erlauben." Dreimal am Tag putzen muss sein! Wenn die Zähne erstmal weg sind... sind sie weg.
Leandro klatscht in die Hände und die Feder erstarrt. Sorgsam verstaut er Papier und Schreibgerät, ehe er sich erhebt und der Elfe die Schreiberlingshand reicht. "Dann hoffe ich, dass ihr auch in Zukunft gewissenhaft mit eurem Geschäft und euren Kunden umgeht, meine Liebe. Es freut mich, dass ihr mir eure kostbare Zeit geschenkt habt." Er blickt hin zu den Süßwaren auf dem Verkaufsstand. "Und natürlich auch die Leckereien.”
Ascardia beobachtet mit großen Augen wie die Feder erstarrt. Wie macht der Kerl das? ... Kopfnickend erhebt sie sich mit dem Schreiberling und reicht ihm die Hand. "Das werde ich, meine ganze Leidenschaft steckt in jedem Stück Süßkuchen.” So können die Süßigkeiten nur unheimlich gut werden. "Ich freue mich über jede Begegnung, wenn mein Gegenüber nett und freundlich ist. Wenn euch die Lust packt, wisst ihr wo euer Magen mich finden kann." In Gedanken geht die Elfe die gängige Knicke durch und verbeugt sich höflich vor dem Herren.

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » So 27. Jul 2014, 19:31

Leandro lässt der Zuckerelfe einen flüchtigen und höflichen Handkuss zuteil werden und lacht leise. "Mein Magen wird den Weg hierher sicher so schnell nicht vergessen." Er stellt den Schemel aufmerksam zurück an seinen Platz und wendet sich schließlich ab. "Auf bald, werte Ascardia. Und habt noch einen erfolgreichen Tag." Und mit einem letzten Lächeln zückt er ein neues Tabakröllchen, zündet dieses an und entschwindet in der Menge…~
Ascardia hat schon lange nicht solch einen Handkuss bekommen, hat sie überhaupt schonmal einen bekommen? Mit offenem Mund und roten Wangen sieht sie auf ihr Handgelenk bevor sie dem Herren zunickt. Es gab viele Wege die Elfe sprachlos zu machen, und dies schien die Beste. Auch wenn es nicht beabsichtigt war. Doch erhält sie ihre Fassung schneller zurück als erwartet... Troz ihrem Lächelns schüttelt sie leicht den Kopf. Das Ding da in seinem Mund war wahrlich ungesünder als die Süßigkeiten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Geschlossen-Schild wieder unter der Ladenfläche geht sie dann auch wieder ihren Geschäften nach. "Süße Spezialitäten können in einem Bankkonto noch größere Löcher hinterlassen als in ungeputzen Zähnen. Das muss nicht sein! Gute Preise, gute…"


Einbruch auf dem thalheimer Friedhof

Vor wenigen Tagen haben sich bisher Unbekannte mit Gewalt Zugang zum Friedhof der Hauptstadt verschafft. Es gab weder Augenzeugen, noch direkte Hinweise auf ungewöhnliche Vorkommnisse. Aufgrund einer schweren Erkältung, die auch sein Hörvermögen beeinträchtige, hat der Friedhofswärter keinerlei verdächtige Geräusche wahrgenommen. Erst am folgenden Morgen entdeckte er das schwere eiserne Vorhängeschloss, welches das Friedhofstor des nachts für gewöhnlich verschlossen hielt. Es lag vollkommen verbogen und zerstört am Boden, als hätte ein Troll mit roher Gewalt solange daran gezerrt, bis es nachgab. Welchem Zweck dieser Einbruch diente ist bisher unklar. Den Wachen zufolge kam es zu keinerlei Grabschändungen oder Diebstählen. Alle Gräber und Gruften waren fest verschlossen und die Ruhe der Toten schien ungestört. “Vielleicht warn das nur n paar Görn, die dachten es wär' mutig oder lustig aufm Friedhof im Dunkeln zu sein.”, nahm der Friedhofswärter gegenüber einem Grüne-Redakteur Stellung. “Find ich aber nicht gut, dass die da gleich das Schloss zerdeppern mussten! Man hätte auch einfach ma fragen können. Ich war schließlich auch mal nen Bengel. Ich könnte das verstehen.”

Für das zerstörte Schloss wurde Berichten zufolge anonym Ersatz geliefert. Ein nagelneues und robustes Vorhängeschloss fand sich nur wenige Stunden nach dem Vorfall am Friedhofstor, mit einer schriftlichen Entschuldigung und der vagen Erklärung, es hätte sich um einen Notfall gehandelt.

Nun, wenigstens entschuldigen sich die Verbrecher hierzulande wohl neuerdings. Das lässt auf Besserung hoffen.


Magier oder Magisch?

Inzwischen tummeln sich, nach einer ziemlich langen Flaute, wieder allerhand Magiebegabte in den Wyrmlanden. Man sollte meinen etwas ziehe sie an, vielleicht ja die vielen seltsamen Vorfälle der letzten Zeit. Umso besser wohl für den Umsatz des magischen Ladens Maison de Magicien, geführt von Sorceress Tera. Die für ihre weitreichenden Verwüstungen und Brände bekannte Magierin, welche allerdings, laut einiger Quellen, ihre Magie auch schon für positive Dinge, wie beispielsweise einst für den Kampf gegen Arguls schwarze Drachen, nutzte, schien lange Zeit die letzte ihrer Art zu sein, sieht man mal von den hiesigen Dämonen und magischen Wesen wie Elementare, Vampiren, Drachen und dergleichen ab. Tatsächlich dominieren diese weiterhin den Wyrm und Magier unter den Menschen sind eher selten geworden. Selbst unter den Elfen sieht man sie kaum noch, wenn man mal die Mitglieder der herzoglichen Garde nicht miteinbezieht. Alandil war wohl einer der bekanntesten Elfenmagier, aber er scheint schon seit langer Zeit verschollen, ebenso Mainisa, welche einst für die Ausbildung der magisch begabten Wachen des Herzogs zuständig war. Sie soll angeblich, gemeinsam mit ihrer Familie, den Wyrm verlassen haben. Auch Namen wie Sonnenwind und Sceada habe ich schon vernommen. Doch alles in allem sind sie eine Rarität, diese Magier aus den humanoiden Reihen. Hoffen wir, dass die Letzten von ihnen uns erhalten bleiben.


„Die klauen wie die Raben!“
geschrieben von Tatjana Tunichtgut

Plagiatjäger decken auf: Wyrmlands Schreiber klauen wie die Raben! Bis zu neun von elf eingereichten Beiträgen eines Schreibwettbewerbs sollen zu weiten Teilen abgekupfert sein. Eine mindestens unrühmliche Figur gibt hierbei Bibliothekarin Gerlinde ab.

„Bei Caseth war noch alles in Ordnung...“ erzählt Aislinn Finwe, die es sich mit einer Gruppe kritischer Leserinnen und Leser auf der Plattform des rechten Turms der Burg Thauenstein eingerichtet hat, um die Wettbewerbsgeschichten unter die Lupe zu nehmen.“Caseth hat eine Geschichte erzählt, in der er mit einem Drachen zu tun hat und seine Nase lang gezaubert wird. So weit, so gut. Aber schon der zweite Beitrag baut darauf auf...“

Augenscheinlich wurden die Wettbewerbsbeiträge einfach offen auf einem Bibliotheksschreibtisch abgelegt, so dass jeder, der wollte, sich daraus bedienen konnte. Die zweite Geschichte, eingereicht von Pyro, bringt tatsächlich eine zweite Verzauberung ins Spiel. Wieder trifft es den Protagonisten, der diesmal in ein Schaf verwandelt wird und am Ende „Määäääh“ ausruft. „In Pyros Geschichte finden wir außerdem ein Eichhörnchen und eine Kuh...“, erzählt Frau Finwe. Weiteres dazu später.

Beim dritten Beitrag, so wissen die Plagiatjäger zu berichten, habe Suriel von einem Märchenbuch direkt aus der Bibliothek abgekupfert. „Rumpelstilzchen“ kommt darin vor, die Geschichte spielt in einem Wald und Rumpelstilzchen erleidet am Ende den Tod.

Mit Wettbewerbsbeitrag Nummer 4 nimmt das Drama langsam an Fahrt auf: Logi übernimmt das Eichhörnchen aus Pyros Geschichte als Hauptdarsteller und lässt es sterben wie bei Suriel. Als Eigenkreationen führt er einen Zwerg ein, der Schmied ist und einen Baum, der eine Rolle spielt. Als Speise sind dort „karamelisierte Fischaugen“ erwähnt.

Alyah hat sich offenbar bei drei Vorschreibern umgesehen. Wieder gibt es eine Anleihe aus einem Märchen (Hänsel und Gretel) und die Protagonistin wird wieder verwandelt, diesmal in einen Frosch statt in ein Schaf, weshalb sie am Ende„Quak!“ ausruft und nicht „Määääh“. Pyros karamelisierten Fischaugen versucht sie etwas Eigenes entgegenzusetzen. Es wird eine Suppe mit Froschaugen....

Die Geschichte von Zauriel, dem Waldelfen ist aus dem Wettbewerb genommen worden. Wie Suriel lässt auch er die Geschichte im Wald spielen und den Protagonisten sterben, nachdem dieser wie bei Pyro und Alyah verzaubert wurde. Zum Glück in einen Baum (wie bei Logi), der weder mäht noch quakt. In Zauriels Beitrag findet auch ein Hain Erwähnung.
Zuletzt geändert von Orianna am Di 29. Jul 2014, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » So 27. Jul 2014, 19:32

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Diese Autoren geben sich harmlos, sind aber gewitzte Diebe!
„Bei Golgo“, schmunzelt Aislinn Finwe, „wissen wir, dass er nicht tief gegraben hat...“. In der Tat hat sich Golgo direkt voll und ganz bei der Geschichte oben auf dem Stapel bedient. Er übernimmt Zauriels Wald, den Hain und jede Menge Bäume. Auch bei ihm muss natürlich jemand sterben; diesmal trifft es einen Zwerg. Den hat er vielleicht doch noch bei Logi gefunden. Um seine Dieberei zu tarnen, lässt Golgo noch Rum, eine Höhle und ein Donnergrollen in seine Erzählung einfließen. Wir ahnen: Alle drei Begriffe werden wir bald wiederfinden...

Den Rum bereits bei Bagrasch, der zusätzlich die Kuh von Pyro aufgreift, welche vermutlich den Tod erleidet (hier durch Umschubbsen). Erwähnenswert: Der Held reitet auf einem Schwein und die Geschichte ist gereimt.

Brendan Tirell nimmt das, was Bagrasch bei Golgo übriggelassen hat: Die Höhle und das Donnergrollen. Hier finden wir endlich auch wieder einen Drachen wie bei Caseth und einen Schmied wie bei Logi vor.

Celaen hat sich anscheinend bei Bagrasch umgesehen. Wie dieser baut er Reime ein und hat auch Verwendung für eine Kuh. Das Reiten auf einem Schwein hat ebenfalls sein Gefallen gefunden und wird wiederholt. Es gibt eine fünfte Verzauberung des Hauptakteurs (in ein Schwein).

Wie die Plagiatjäger zu berichten wissen, hat sich Celaen zusätzlich mit noch ruchloseren Mitteln versucht, Vorteile zu verschaffen. Er habe Bibliothekarin Gerlinde heftigst angeflirtet. „Also abgewiesen hat sie ihn nicht...“, beschwert sich Amon Düül, der Zeuge des Geschehen wurde, während er das Epos „UNIVERSUM“ von Traumfängerin Erastide studierte.
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Die Grafik beweist: Die Wettbewerbsbeiträge bauen systematisch aufeinander auf.
Und wie steht es um den letzten Beitrag? “Kirana hat alle vorherigen Beiträge gelesen und antiplagiiert“, lacht Finwe. Wahrscheinlich hatte Kirana bei der Lektüre der Werke ihrer Vorschreiber gemerkt, wie diese ihre Geschichten aufeinander aufbauten und sich dann entschlossen, alles anders zu machen. Fanden die Geschehen bislang im Dorf oder im Wald statt, bei Kirana ist es der Sumpf. Segneten bislang die Helden das zeitliche: Bei Kirana wird gehauen und gestochen, doch es will partout niemand sterben. Es findet sich kein einziger Baum, kein Schwein, keine Kuh, nicht einmal ein Eichhörnchen. Und es wird nullkommagarnicht gezaubert.

So bleiben letzten Endes nur zwei von elf Geschichten ohne Makel. Die Autoren der anderen Beiträge gehören wohl in den Kerker oder an den Pranger, nicht aber in eine ehrwürdige Bibliothek.


Die Grüne Dienste

Rezept
Für Gâteau au Chocolat nehme man: 6 Eier, 100g Mehl, 180g Zucker, 100g Butter, 200g Zartbitterschokolade.

Die Eier zuerst trennen und das Eigelb mit dem Zucker vermischen. Butter und Schokolade zusammen in einem Topf schmelzen lassen und anschließend zu dem Eigelb geben. Eiweiß schaumig schlagen und die Schokomasse unter heben. Das Mehl dazu sieben und ebenfalls unterheben.
Danach: Ab in die Springform und bei 200°C für ca. 30 Minuten backen. Zum Schluss: Schmecken lassen.

Eine einfache Weißheit:
Der Schneeball und das böse Wort,
sie wachsen, wie sie rollen fort.
Einen Schneeball wirf zum Tor hinaus,
ein Berg wird's vor des Nachbarn Haus. - Wilhelm Müller


Ein kleiner Scherz:
Ein Zwerg und ein Elf sind beide Patienten in einer Nervenheilanstalt.

Eines Tages, als sie beim Spazieren am Pool vorbeikommen, springt der Elf plötzlich in den Pool.
Er sinkt wie ein Stein und taucht nicht mehr auf. Der Zwerg springt sofort nach, um ihn zu retten.
Er taucht hinab und zieht den Elf raus. Als der Anstaltsleiter diese heldenhafte Tat erfährt, beantragt
er sofort des Zwergens Entlassung, da er nun bemerkt, dass er geistig völlig stabil und zurechnungsfähig ist.

Er geht also zu ihr, um ihn über die grosse Neuigkeit zu unterrichten:
"Herr Zwerg, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass du aus der Nervenheilanstalt
entlassen wirst. Weil du fähig warst einem Elfen das Leben zu retten denke ich, dass du deine mentale Funktionstüchtigkeit
wieder zurückerlangt hast. Die schlechte Nachricht allerdings ist, dass der Elf, der Patient den du gerettet hast, sich kurz
danach mit dem Gürtel seines Anzuges im Badezimmer erhängt hat. Es tut mir Leid, er ist tot!"

Der Zwerg schaut ihn kurz an und meint dann: "Er hat sich nicht umgebracht. Ich hab ihn dorthin zum Trocknen aufgehängt."


Gesicht von Seite 3
Heute: Lunimar


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Diese zarte und eigenartig anmutende Gestalt wurde auf einer privaten Veranstaltung der Loge des blauen Blutes gesichtet. Nicht nur ihre seltsame Aufmachung mit Blättern im Haar und wahllos im Gesicht verteilter Farbe sorgte für Aufsehen. Man munkelt, dass das Verhalten der jungen Frau reichlich an das einer Verrückten erinnerte. Wie aber kommt es, dass eine solche Person auf der Gästeliste der feinen Damen und Herren stand? Die Gerüchteküche brodelt, liefert jedoch noch keine ausreichende Erklärung.
Chefredaktion: Wildvogel Chara


Ihr habt haltlose Gerüchte für uns?
Wollt in einem offenen Brief eure Meinung kund tun?
Habt Lustiges, oder Trauriges?
Habt etwas Berichtenswertes erlebt?
Wollt der Redaktion in einem Interview einmal Rede und Antwort stehen?
Oder kennt ein reizvolles Gesicht für Seite 3?

Schickt uns eine Taube an : die.gruene.lotgd@gmail.com!

Diese Zeitung lebt von eurer Mitarbeit!
Schreibt uns! Wir freuen uns!

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Ismina
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Beiträge: 27
Registriert: Fr 22. Nov 2013, 17:44

Beitragvon Ismina » So 27. Jul 2014, 20:20

"Ein Hund?? Eine Katze? Oder ein Huhn?!?" Ismina schnaubt einmal aus und streichelt den kleinen Thyren auf ihrem Schoß. "Diese Wachen haben nicht einmal Augen im Kopf und haben erkannt das du ein Greif bist." Kopfschüttelnd lehnt sie sich auf ihrem Stuhl zurück und grinst vor sich hin. Es war doch schon ein Erfolg das sie unentdeckt geblieben sind, oder unerkannt wohl eher!
Dennoch liest sie weiter und sieht auch den Artikel mit Ascardia. "Das Geschäft scheint wohl gut zu laufen. Hoffentlich wird Fin da nicht kugelrund bei ihr..." Nuschelt der Geist weiter und schüttelt hier und da mal den Kopf. Doch das mit dem Huhn, DAS nimmt sie demjenigen doch schon übel, der behauptet hätte es wäre ein Huhn gewesen!


(Nochmal vielen lieben Dank an Gajia die uns diesen unvergesslichen Abend als Spielleiterin ermöglicht hat! :) )

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Quälgeist
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Beitragvon Quälgeist » So 27. Jul 2014, 20:46

Auch der federliche Quälgeist kommt in den Genuss die Grüne zu lesen und staunt nicht schlecht über die Vorfälle in Thalheim. Momenten scheint die Sonne beinah jedem zu Kopf zu steigen, ihr doch genauso aber Sabotage? Ein entleertes Weinfass könnte doch auch einfach nur von großem Durst zeugen. Na, ist ja alles immer ein bisschen relativ da und gut ists. Nach einem typischen Seufzen das der Promenadenmischung beim lesen der Grünen entfährt, wirds munter weitergelesen und wie ein verwirrter Waldtroll auf die Zeilen gestarrt. Rasch wandern die Augen von links nach rechts und immer weiter nach Unten um sich Seite Zwei gründlichst durchzulesen. "Krieg um den Zucker" ist schließlich genau ihr Thema. Der erst noch freudige, wenn auch etwas irritierte, Gesichtsausdruck muss einem offenen Mund weichen tut sich hier eine kleine Katastrophe in Schriftform auf. Doch kein Schreibfehler, nein der würde einem niemals auffallen! Schlimmeres, eine mittelschwere, persönliche Katastrophe! Hießen die beschriebenen Elfenohren nicht einmal 'Elvohren'? Haben Ascardia und sie da nicht einmal .. ?! Und ...? Ohoh. Eine Hand wandert vor das vorlaute Mundwerk und die Grüne sinkt langsam gen Boden. Ohoh! Wie soll der Quälgeist dass denn nur erklären?

Dehmyen
Gigant
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Beitragvon Dehmyen » So 27. Jul 2014, 21:43

Yuro las ja nun bei Weitem nicht viel, doch er hat vor Kurzem gehört, vom Leo persönlich, dass Ascardia ein sogenanntes "Interview" mit ihm hatte, weswegen und nur deswegen! er sich die Zeitung geholt hatte. Naja und weil der Dämon eben auch gern las, was so vor sich ging, aber das war zweitrangig. Der Mondteufel lehnte sich in seinem Stuhl zurück und stellte unmanierlich seine Füße auf dem Tisch vor sich ab. Er schmunzelte. Die blauhaarige Elfe machte das gut! Ihre Antworten waren gut! Und oh, ihre Süßigkeiten sowieso. Besonders die Zuckerelfenohren! Nur bei einem Kommentar wurde er stutzig. Alles sah wahrhaft verführerisch aus? Wirklich... wahrhaft verführerisch?! Dem Mondteufel klappte die Kinnlade runter. Dieser...! Wortmann! Der Mondteufel brummte und schüttelte den Kopf. Die arme Elfe so in Verlegenheit zu bringen und dann so zu tun, als hätte er nie etwas Zweideutiges gesagt. Den Rest... las Yuro nicht mehr, bleib nur einmal kurz bei dieser Luminar hängen. Niedlich war sie ja... Aber nicht so niedlich wie peinlich berührte Dämonen.

Der Kunstschmied holte die seltene Zeitung der Wyrmlande zu sich in den Wohnraum und las gemächlich bei Tee und Gebäck, wie es sich fast schon ziemte. Morgens. Nie Mittags, oder Abends. Die Beine übereinander legend, lehnte sich der alte Mann zurück und ließ die hellen Augen kurz über die ersten Zeilen wandern. Hm... Süßwaren außerhalb von Guddis? Eine Alternative? Klang tatsächlich vielversprechend, war es doch damals Midas persönlich gewesen der all die Mäuse aus ihrem Laden hatte strömen sehen UND von ihr mit süßer Creme beworfen wurde. Mal sehen. Der Rest interessierte ihn kaum, war wenig wichtig und hatte nur Unterhaltungswert, mehr nicht. Nur ein Artikel, der stieß ihm fast schon bitter auf. Wahrlich bitter. Der Amenesté verzog den Mund und las den Artikel genauer. Masion de Magicien? Tera? Nun gut, nie gehört. Auch von den weiteren Namen erinnerte er sich nur an Mainisa und mehr fielen auch nicht. Der Magier schlug die Zeitung zu. Er konnte nur hoffen dass sein unterstützender Magier Celaen, Sheoth, die junge Tinwe und all die anderen talentierten Magier diesen Artikel nicht lesen würden. Midas war vorerst satt und räumte ab. Midas und eine aussterbende Art. In einer Hinsicht vielleicht... aber nicht in dieser.

Auch der Pferdeherr las trotz schlechter Augen gern mal das wyrmländer Blatt und stockte direkt bei der ersten Seite. "Schönknauf..." Meinte er zu sich und wollte fast schon die Zeitung zusammen rollen und direkt zur Wolfselfe reiten, las jedoch kontrolliert weiter. Nicht ohne eine Weile auf das Bild des Gesuchten zu starren und die Lippen aufeinander zu pressen. All der Ärger und seine Bemühungen diplomatisch zu bleiben und dann war der Kerl... Hah. Weiter lesen. Vorerst. Und tatsächlich stieß er auf noch einen Artikel der ihn die Stirn runzeln ließ. War Gajia nicht Magierin? Grund genug sie aufzusuchen hatte er ja nun. Vielleicht auch die Baronin... der Ingenieur las das die Grüne hoffentlich auch. Ansonsten hatte er nun viele Termine.
Zuletzt geändert von Dehmyen am So 27. Jul 2014, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Lucan » So 27. Jul 2014, 22:06

"Elfenohrkekse?" Verwunderung macht sich beim Halbelfen breit, der es sich mit der neuesten Ausgabe der Grünen auf dem heimischen Sofa bei einem Glas Wein bequem gemacht hat. Tatsache, das steht da wirklich. Keks für Keks. Die Stirn wird leicht gerunzelt, während man weiterliest und auch der Name des Quälgeistes Erwähnung findet. Ist ja auch das Mindeste, oder? Obwohl.. komisch.. angeblich Partner und doch dreht sich das Interview im Grunde nur um die blauhaarige Elfe. Ob das Grünhaar davon weiß? Wenn ja, dann hat sie definitiv gegen den Handel verstoßen! Der fein gestempelte Abdruck des Spielers Ohr gegen ein Paket eben jener Kekse UND den Namen Elvohren. Selbst wenn sich solch ein Name nicht 'durchsetzt': Deal ist Deal!
Zuletzt geändert von Lucan am So 27. Jul 2014, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Ascardia » So 27. Jul 2014, 23:36


Mit einer kühlen Schokolade und einem Teller voller Zuckerelvenohren, Muffins,
Zuckerstangen und bunten Bonbons sitzt das Blauhaar auf ihrem Dachgarten
und blättert aufgeregt die neue Grüne durch.

Die ersten Artikel werden rasch überflogen bis ihr Blick auf einer bestimmten
Überschrift kleben bleibt. "Vom Krieg um den Zucker". Wort für Wort wird
der Artikel durchgelesen, wärend eine Zuckerstage wie eine Zigarre in
Mundwinkel trohnt. So beim durchlesen kommt ihr kurz der Gedanke das man
einiges des Herren wahrlich falsch verstehen könnte, könnte! Doch ansich
ist die Elfe mit dem Beitrag ziemlich zufrieden.

Über den Beitrag mit den Einbruch auf dem Friedhof kann die Elfe nur breit grinsen.
"Wenn die wüssten!" Wirds laut gemurmelt. "Das diente alles einem höherem Ziel,
jawohl!"
Ob ihre Freunde schlecht denken, wüssten sie das die kleine unschuldige Elfe mit den
blauen Haaren darin verwickelt ist? Ach Quatsch! Das würde ihr eh niemand glauben.
Eine Metapher bedeutet, etwas Salz in die rhetorische Suppe zu streuen.

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Beitragvon Caseth » Di 29. Jul 2014, 01:19

Müde ist der Mensch, der sich gerade die Zeitung geschnappt hat, und sie schon im Schlendern aufschlägt. Da er gerade erst von einer langen Reise zurückgekommen ist, hofft er auf diese Weise, dass er sich wieder einigermaßen ins Wyrmland einfinden kann. Als er es sich mit einem Humpen Ale in der Küche gemütlich gemacht hat, wird mit der Lektüre endgültig begonnen.
Und gleich beim ersten Artikel zieht er die Brauen kurz zusammen. Natürlich, er weiß schon, wer die mutmaßlichen Terroristen sind... Doch er würde den Teufel tun, das dem Wachmann zu erzählen. Wer verpfeift schon seine beste Freundin? Doch dann - ein Schmunzeln, das sich zu einem Grinsen ausprägt und dann nahtlos in schallendes Gelächter übergeht. Ein HUHN?? Glucksend und kichernd ruft Cas sich das Bild der ihm so bekannten Gesuchten in den Kopf, auf deren Schultern ein Mischwesen aus Hund, Katz und Huhn rumzappelt... Immer noch grinsend überfliegt er den Artikel über die blauhaarige Elfe. Auch zu dieser fällt ihm ein Bild ein. Ein Apfel als Wurfgeschoss. Und selbige Spitzohrdame auf einem Fußboden schlafend... Der Rest wird überflogen und schon will Caseth die Grüne an den ihr angestammten Platz bringen (Auf den Stapel neben die Toilette), als... Da steht ja SEIN Name!
"Was bei Ramius..." stößt er hervor. Plagiate? Nunja... Ob er... Sollte er... Er spielt kurz mit dem Gedanken, sich durch eine Beschwerde den alleinigen Titel zu sichern, aber... "Ach, Quatsch!" beendet er den Gedanken. Sollen sie doch abschreiben. Was die meisten vermutlich gar nicht wissentlich getan haben. Oder?
Er wiegt kurz am Platz hin und her. Ehe er sich achselzuckend damit abfindet, dass es nun wohl zu spät ist, ein Kopierecht einzufordern (und gleichzeitig ein Symbol dafür zu erfinden, beispielsweise ein K in einem Kreis), und die Zeitung endgültig an ihren Platz bringt.
Und er sich mit einem neuerlichen breiten Grinsen ob Isis neuem Huhn-Haustier zu Bett begibt.
Caseth is back!

[spoiler=hehe]Still owns all of Steinis mercy. :roll: [/spoiler]

[spoiler=Willst du das wirklich sehen?]
Bild
[/spoiler]


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