Politik und andere Katastrophen

Der Bereich für alles, das ihr schon immer einmal loswerden wolltet, aber keinen direkten Bezug zum Spiel hat.
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Niko
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Beitragvon Niko » Mo 5. Sep 2016, 18:35

Vielleicht verliere ich mich gerade in Details. Ich denke, wir sind im Großen und Ganzen einer Meinung ;)
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Aerius
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Beitragvon Aerius » Do 3. Nov 2016, 14:20

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch deutscher Zeit wird in den USA gewählt und da der Ausgang ja nun doch auch einigen Weltpolitischen Einfluss haben wird, dachte ich, ich bumpe den Thread hier mal in diesem Kontext.

Zur Wahl stehen Politprofi Hillary Clinton, ihreszeichens das vielleicht größte Symbol des politischen Establishments mit 30 Jahren Erfahrung, die irgendwo zwischen "vielleicht die in der Geschichte überhaupt am besten vorbereitete Kandidatin für das weiße Haus" und "korrupte Wallstreet-Elite" steht und Donald Trump, seineszeichens primär Medienmensch und 'self-made Millionär', der irgendwo zwischen "Populistischer Polittroll der pausenlos sich selbst widersprechende Unmöglichkeiten von sich gibt" und "endlich mal jemand außerhalb des Establishments, der den Zirkus in Washington ausmisten will". Je nach Leseart und Wohlwollen.

Hier ist ein ganz guter Artikel der Zeit über die Hintergründe von Trumps Erfolg, für alle die, die so gar nicht verstehen können, wie ein Mensch wie er es geschafft hat, trotz aller Skandale und offensichtlichen Lügengeschichten immernoch Chancen auf die Präsidentschaft hat. Ganz abseits natürlich von Hillary Clintons Schwäche, von andauernden E-Mail Skandalen und Korruptionsvorwürfen, über den üblichen, anrüchigen Establishment-Geruch bis hin zu Problemen bei demokratischen Kernwahlgruppen.

Daneben existieren noch eine Reihe an sogenannten 'third-party-candidates', die zwar alle keine Chance auf den Sieg haben, aber gerade für Clinton ein Problem darstellen könnten. Da es in den USA ja keine Koalitionen gibt, wie wir sie in Deutschland und dem Rest der demokratisierten Welt kennen, könnte jede Stimme, die ein unabhängiger Kandidat bekommt eine sein, die Clinton nicht bekommt.

Im Moment ist sehr schwer vorherzusagen wer gewinnt. Zwar hat Clinton in Umfragen immernoch einen kleinen Vorsprung, aber der ist über die letzten Tage massiv zusammengeschrumpft, seit der FBI-Direktor fragwürdige Kommentare zum beherrschenden Thema des E-Mail Skandals von sich gegeben hat. Trump redet zwar zum größten Teil ziemlich wirren Mist, ist aber trotzdem populär (und ich kann hier nur nochmal den Zeit-Artikel empfehlen). Außerdem folgt er natürlich der Logik des nationalstaatlichen Rechtspopulismus, der gerade in der ganzen westlichen Welt Hochkonjunktur hat - wir hatten's hier ja auch mit der AfD schon ausgiebig.

So oder so, wer auch immer am kommenden Mittwoch dann Präsident/in der USA ist, einfach wird die Wahl unter keinen Umständen. Die USA sind ein hochgespaltenes Land und Anschuldigungen von Wahlmanipulation haben ja vorsorglich schon ausführlich die Runde gemacht. Wohin das führt wird sich dann nächste Woche zeigen. Und dabei ist noch gar nichts über die nächsten vier Jahre gesagt. Was Trump will und dann auch tatsächlich umsetzen kann ist so oder so schwer vorherzusagen, die meisten seiner Versprechungen sind entweder vollkommen realitätsfremd (insbesondere der ganze "wir wollen die Globalisierung rückgängig machen" kram), offen rassistisch ("wir wollen alle Muslime ausweisen" und ähnliche Tiraden) oder mitlerweile so oft hin- und herargumentiert, dass es kaum möglich ist, sichere Aussagen darüber zu treffen, was werden könnte.

Aber es ist ja nun auch nicht so, als ob Clinton der Traum eines jeden linksliberalen Europäers wäre. Neben Wallstreet-Verbindungen ist ihre Haltung zu Militärinterventionen auch eine ganz andere als die von Obama. Sie gilt allgemein als "Falke", also jemand, der sich nicht zu schade ist, amerikanische Interessen mit Panzer und Bomben zu vertreten.

Wirklich toll wirkt da keiner der Kandidaten - zumindest aus, wie gesagt, linksliberal-europäischem Blick. Mal sehen was wird.
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Golgo
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Beitragvon Golgo » Di 8. Nov 2016, 00:19

Das Problem in Rob Luccis Freital hat ja die GSG9 gelöst, den Rest macht jetzt der Generalbundesanwalt.

Ich fürchte, Amerika wäre für die GSG9 eine Nummer zu groß.

Ich rechne jetzt erst einmal mit dem Schlimmsten. Seit dem britischen Referendum ist mir sämtlicher Optimismus verfolgen.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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Beitragvon Aerius » Mi 9. Nov 2016, 09:47

Wo ist 2016 eigentlich falsch abgebogen und warum so heftig?

Irgendwie ist es Zeit, dass wir, als westliche Gesellschaften, einen langen, harten Blick auf uns werfen und versuchen nachzuvollziehen, wie es sein kann, dass eine Mehrheit an Wahlwilligen in den USA jemanden ohne politische Erfahrung, ohne konsistente Agenda, jemanden ohne fachliche Eignung, jemanden der heute das Gegenteil von gestern erzählt zum mächtigsten Mann der Welt macht.
Wie es sein kann, dass eine Mehrheit an Wahlwilligen in Großbritannien meint, die EU zu verlassen sei eine gute Idee, weil sie eher direkten Lügen eines Boris Johnson und eines Nigel Farage, publiziert in der britischen Boulevardpresse glauben schenken, als rationalen Argumenten.
Wie es sein kann, dass sich im Internet, über Facebook und Twitter "Nachrichten" verbreiten, die zum größten Teil frei erfunden sind - oder alternativ zumindes grob fahrlässig verfälscht wurden - und diesen Gehör geschenkt wird, in Dresden aber "Lügenpresse" skandiert wird, weil "die Medien" ja eh ein Konglomerat an Böse seien.
Wie es sein kann, dass in Frankreich die ebenso rechtspopulistische wie nationalistische Front National ganz gute Chancen hat, die Wahl nächstes Jahr zu gewinnen - mit genau denselben Schemata wie Trump, AfD und Co.

Ich zieh in die Antarktis.
Zuletzt geändert von Aerius am Mi 9. Nov 2016, 16:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon Meliz » Mi 9. Nov 2016, 11:17

Dazu kommt, dass man das amerikanische Wahlsystem in Frage stellen sollte sowie die Uneinsichtigkeit der amerikanischen Mehrheit, auch mal Third-Party-Kandidaten zu wählen. Da wären zumindest äusserst taugliche Personen in Frage gekommen.
Denn dort läuft es genau so wie beim Brexit: "Ach, der wird ja eh nicht gewinnen." "Ach, ich brauche nicht dagegen zu stimmen, was soll schon passieren."

Aber nein, Amerika schafft es, sich auf ganze zwei Personen zu konzentrieren, die schon auf den ersten Blick so voller Scheiße sind, dass jeder normale Mensch sofort nach Alternativen schauen würde. Aber nicht Amerika. Die lassen sich von vorne bis hinten so sehr verarschen, dass selbst Menschen in Europa, Kilometer weit weg, tagtäglich die aufgedeckten Lügen beobachten können und die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Aber komischerweise juckt das da hinten scheinbar niemanden.

Jedoch der größte Fehler wurde gemacht, indem Bernie Sanders ausgespielt wurde.

Naja. Vielleicht stellen wir uns ja schlauer an und wählen nicht im großen Stil die AfD.
Der Kodex ist Gesetz.

„Verabschiede dich von kurzen Wegen. Begrüße Schmerz und Schinderei. Niemand hat jemals behauptet, dass immer alles einfach sei."
Tausendundeine Nacht
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Beitragvon Aerius » Mi 9. Nov 2016, 11:31

Okay, das hier jetzt nur so für alle, die die Hoffnung haben, dass Trump ja gar nicht so schlimm ist, dass Clinton ja auch nicht optimal gewesen wäre und ähnliches:

Es ging nie um Trump. Trump ist ein Suppenkasper. Trump ist verkörperte Inkompetenz. Trump ist ein Dampfplauderer, eine große Klappe mit nichts dahinter. Wenn die USA einen normal funktionierenden Kongress hätten, das System aus checks and balances normal funktionieren würde, könnte Trump, vor allem auch aufgrund von fehlender politischer Finesse und Erfahrung, nur sehr wenig erreichen. Das meiste würde mir vermutlich nicht gefallen, aber das ist okay. Nicht jede Regierung folgt immer dem was ich gerne hätte, das wäre ja auch ziemlich absurd.

Das eigentliche Problem ist die sogenannte "alt-right", die hinter Trump steht und die jetzt mit Trump ins weiße Haus einzieht. Die Leute, die dann zukünftig die Ministerien besetzen. Die Ann Coulters und Newt Gringriches. Die Leute, die die politische Erfahrung und das Know-How mitbringen, aber gesellschaftspolitisch in den 50ern steckengeblieben sind, die jetzt mit Trump an die Macht kommen und im Grunde genommen nicht weniger als eine Konterrevolution gegen das, was "Liberalität" im europäischen Sinne bedeutet, wollen. Die reaktionäre Rechte, die Rechte für Minderheiten verspottet, für die jeder Muslim ein Terrorist ist, die an das Recht des Stärkeren statt an das Recht des Konsens glaubt. Die Leute, die Glauben, dass eine allgemeine Krankenversicherung Betrug ist, die glauben, dass eine soziales Sicherheitsnetz parasitär ist und die glauben, dass man nur fest genug zuschlagen muss, um sich durchzusetzen. Die Leute, die glauben, dass Schwarze ja eh alle kriminell sind und hinter Gitter gehören. Das Homosexualität eine Krankheit ist und Kindern schadet. Das Frauen hinter den Herd gehören und nicht in Chefetagen. Die, die glauben, dem Waffenproblem in den USA begegnet man am besten mit noch mehr Waffen und das der Klimawandel eine Erfindung von amerikafeindlichen Spinnern ist. Die Leute, die glauben, dass die wissenschafltiche Methode auch nur eine Ansichtssache sei. Die radikalevangelikanischen Hassprediger. Ich könnte hier wirklich unendlich weitermachen.

Trump ist die Figur. Die reaktive gesellschaftliche und politische Bewegung dahinter ist das Problem. Der Supreme Court in den USA, der aus 9 Richtern besteht, die vom Präsidenten vorgeschlagen und dann vom Senat (republikanergeführt) akzeptiert und auf Lebenszeit vereidigt werden, wird sich stark nach rechts verschieben. Das ist insofern relevant, als das der SC das höchste rechtssprechende Organ in den USA ist und unter anderem auch für die Auslegung der Verfassung im Bezug auf aktuelle Gerichtsbarkeit und Legislative verantwortlich ist. Anders gesagt: Wenn der SC die Verfassung mehrheitlich wie 1950 auslegt, ist progressive und liberale Rechtssprechung auf die nächsten 10, 15 Jahre hinweg unmöglich.

Und wenn Großbritannien nach dem Brexit-Vote irgendein Indikator für die Vereinigten Staaten ist, wird das Land nicht nur politisch noch mehr erschüttert als ohnehin schon. Wenn die gesellschaftliche reaktive Rechte mit ähnlich viel Selbstbewusstsein aus der Wahl geht, wie die in GB, dann werden rassisstische Straftaten und Beleidigungen, offen ausgelebter Hass gegen Minderheiten und all das, was damit zusammenhängt, sprunghaft ansteigen. Plötzlich ist es nämlich wieder salonfähig (und nicht mehr primär hinterweltlerisch), Schwarze als "Nigger" zu bezeichnen, Muslime allesamt für Terroristen zu halten und Schwule und Lesben als geisteskrank zu beschimpfen und in Umerziehungscamps zu stecken. Yes, that's actually a thing.

Dieselben Leute, die man in Deutschland zu der "das wird man ja noch sagen dürfen"-Fraktion rechnet, werden jetzt deutlich offensiver und extremer in der Öffentlichkeit ihrer Aussagen sein. Was "normal" ist in Kommunikation und Ansicht wird sich deutlich nach rechts verschieben. Nicht in Richtung "konservativ", nein, in Richtung "offener Rassismus" und "offene Homophobie". Das hat sich über die letzten Jahre schon angedeutet, das wird nur noch schlimmer werden. Weil jetzt die Bestätigung da ist. "WIR SIND STARK". "DIE SIND KACKE". Die Grundpfeiler dessen, was man 'basic human decency' nennt, also grundlegender Anstand, werden sich verschieben. Nicht, dass wir nicht ohnehin schon eine tiefe gesellschaftliche Spaltung in den USA haben, aber die Gräben werden nur noch viel tiefer.

Wir hatten's hier ja schon häufiger mal mit offen zur Schau getragenen Anti- Dingen. Hauptsache dagegen. Gegen Kompetenz und Erfahrung. Gegen rationale Gedanken- und Argumentationsstränge. Gegen "die da oben". Gegen Wissenschaft, Liberalismus, Intellektuelle und die Moderne im allgemeinen. Zurück zu gesellschaftlichen Idealen der 50er. Nationalsstaaten, Rassenreinheit, Kernfamilie und traditionelle Genderrollen. Wenn man das dramatisch und martialisch formulieren möchte, ist das nichts anderes, als ein Kulturkampf.

#MakeAmericaGreatAgain

Undso.
Zuletzt geändert von Aerius am Mi 9. Nov 2016, 17:28, insgesamt 8-mal geändert.
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Beitragvon Nyra Lilon » Mi 9. Nov 2016, 12:01

America the beautiful...the land of the free. Amerika war mal meine Wahlheimat. Es dreht sich mir der Magen um wenn ich daran denke wen man da als Präsidenten gewählt hat. Bleibt abzuwarten wie sich das alles auf Europa, bzw Deutschland auswirkt.
Ob so heiß gegessen wird wies gekocht wurde bleibt auch abzuwarten.

Und hier 2017 Bundestagswahlen in Deutschland. Werden wir es besser machen?
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, ein vernünftiges Wort sprechen. Goethe
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Forget the past! Cause the past never sees the future

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Beitragvon Araner » Mi 9. Nov 2016, 13:16

Da wir in den nächsten Tagen sowieso zu Hauf mit Analysen wieso, weshalb und warum bombardiert werden....
einfach nur mal 5 Statements zu:
Der US Wahl, "der Verrohung der demokratischen Gesellschaft von Rechts" & anderen aktuellen Katastrophen:

Nr.1 Die US Wahl & der Brexit, so gelesen vor einigen Tagen im Internet:

" America and Britain are having a competition
on who can fuck themselves up to the most.
Britain is in the lead,
but America has a Trump card. "


Nr.2 Was uns das Wahlergebnis der letzten Nacht sagt:

1. Das Bildungsystem der USA funktioniert offenbar EINWANDNFREI! Guckst du Wahlsieger.
2. Wenn eine Partei den unbeliebtesten Kandidaten (Trump) aller Zeiten ins Rennen schickt, dann hat man als andere Partei eigentlich schon gewonnen...
AUßER ... man entscheidet sich nicht für den alten Mann B. Sanders, sondern man schickt, offenbar aus Fair play Gründen,
den bzw. die zweit unbeliebteste Kandidatin Clinton ins Rennen ums höchste Amt!
Dann und nur dann kann man es noch realistisch verlieren! Chapeau! ;)


Nr.3 Refugees welcome!

Wenn wir es im Jahre 2015 geschafft haben knapp eine Million Flüchtlinge aus Afrika, dem nahen & mittleren Osten, sowie Wolkenkuckucksheim
aufzunehmen, OHNE dass hier Bürgerkrieg, ein Zugrundegehen der Gesellschaft, IS-Flaggen auf den Dächern wehen etc. etc. herrschen,
dann wuppen wir auch noch im Jahre 2017 eine Million Flüchtlinge aus den USA,
die jetzt vor der populistischen, toupetierten Dauerwelle von dort flüchten.


Nr.4 Stichwort Populisten

Meiner Meinung nach
sind die modernen Populisten nicht anderes, als eine moderne Form der Ablassprediger, wie
wir sie vor 500 Jahren hatten.
Stichwort Johann Tetzel.
Damals wie heute wird mit Ängsten, Apokalypse, Chaos, gesellschaftlichem Niedergang geworben... Stimmung gemacht
und der Klingelbeutel aufgehalten.
Wobei der Klingelbeutel damals den Petersdom finanziert hat,
und der moderne Klingelbeutel (die Wählerstimme) Leuten wie von "Arschlöcher für Deutsch[s]land[/s]reich",kurz AfD,
einen warmen, bequemen Sessel auf Staatskosten finanziert.
Ein Sprichwort, dass viel Älter als eine gewisse Fernsehsendung aus den '60ern ist, sagt zu Recht:
"nepper, schlepper, Bauernfänger."
Denn wie vor 500 Jahren fallen... dummdämliche "Bauern" auf eben jene Ablasspopulisten herein.
"Wähl mich, für dein Seelenheil!"
"Wähl mich.... damit deine Kinder nicht Schwul werden, sie keinen Islamunterricht erleben müssen und der Muselmann nie, nie wieder vor Wien stehen wird!"
oder so ähnlich.
Man (und natürlich auch Frau) kann wirklich gegen einiges sein... und wütend sein, auf so manchen Schrott, der in Berlin verzapft wird.
Bin ich auch, mach ich auch... bin viel oft sauer über eine Menge.
Man kann, sollte und darf aber nicht allen Ernstes aus Protest darüber, was alles schief läuft,
Leute wählen, die Volksverhetzer, Demagogen sind, ihren Wahlkampf auf dem Rücken von Minderheiten & Randgruppen aufbauen!


Nr.5 Zu guter Letzt Kant: Sapere aude! Wage es, weise zu sein!

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
Das ist der Leitspruch der Aufklärung!

Ich weiß auch, das ist anstrengend, doch es erfordert die Epoche & die Situation mehr denn je, das Hirn einzuschalten und ein mündiger Bürger zu sein.
Hirn einschalten und eben nicht als... realitätsfremdes, beklopptes Ar***loch herumzurennen!


Schlechtschreibfehler könnt ihr behalten.
Ich tüftel jetzt weiter an der Realisierung der Zombieapokalypse und ihr... ihr macht was ihr immer so macht ... :P
"Teure Arznei hilft immer, wenn nicht dem Kranken, so doch dem Apotheker."

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Beitragvon Golgo » Do 10. Nov 2016, 00:30

Raffiniert, was sich die örtlichen Zeitungen ausgedacht haben. Zu Redaktionsschluss war ein Ergebnis noch nicht abzusehen. Daher hat die Redaktion der Westdeutschen Zeitung kurzerhand zwei Titelblätter abgedruckt. Die erste Titelseite für einen Clinton-Sieg (oben). Die zweite für Trump.


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Beitragvon Aerius » Do 10. Nov 2016, 15:14

Ich kommentiere das jetzt einfach mal nicht groß:

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(Die Skala ist ein wenig irreführend, weil sie erst bei 52 Millionen anfängt. Die Aussage ist natürlich trotzdem sehr interessant.)
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