"Alter, das ist ein Ritualfeuer, du kannst da doch keine Marshmellows drin machen!"
Und das ist auch genau das, was ich in meinem Post vorhin meinte: Ich verstehe Protestwähler nicht. Das Programm interessiert ziemlich wenig? Während ich nicht widerspreche, dass das für viele Leute so ist, finde ich das furchtbar. Was soll ich denn sonst wählen, wenn nicht das Programm? Ich meine, da steht doch drin, was die Partei will und anhand dessen kann ich feststellen, ob ich dem zustimme oder eben nicht. Und ich meine, man muss ja nichteinmal das konkrete Programm durchlesen, auf der ersten Seite in diesem Thread sind jede menge Ressourcen verlinkt, mit denen man sich in kurzer Zeit zumindest einen groben Überblick verschaffen kann. Wahlprogramme in einfacher Sprache, Wahl-o-Mat, das ganze Programm.Da interessiert das konkrete Wahlprogramm ziemlich wenig. Außerdem: die wenigsten lesen sich Wahlprogramme durch, und auch bei den anderen Parteien finden sich sicher Punkte, von denen man noch nie was gehört hat, und die man vorsichtig ausgedrückt befremdlich findet.
Das ist es ja. Man müßte keiner Partei konkret irgendwie begegnen, wenn jede Partei für sich selbst sachlich begründen könnte und würde, was sie tun. Es wird momentan sehr auf emotionaler Ebene gearbeitet ala "Gute Arbeit und sozialer Zusammenhalt." um mal ein beliebiges Wahlplakat zu zitieren. Da finde ich die Wahlkämpfe der vergangenen Jahre, fast schon Jahrzehnte ziemlich zynisch, die auf aktiver Demobilisierung der Wählerschaft beruhen. Einfach mehr eigene Themen wirklich verinnerlichen, nicht fremde Themen kurzzeitig übernehmen, bloß weil man meint, daß man damit grad Wähler abgreifen könnte.Der AFD in irgendeiner Form zu begegnen ist auch falsch. Das macht sie ja erst so stark und attraktiv, dass andere Parteien der AFD begegnen müssen. Dass sie ernst genommen wird. Besser auf die eigene politische Arbeit konzentrieren, dem Bürger die Sachverhalte besser erklären und die AFD links...äh rechts liegen lassen.
Eh, das stimmt so nicht:Ich glaube eh, daß das Flüchtlingsthema für die Wahlentscheidung der AFD inzwischen nicht mehr der größte Aufhänger ist.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 10521.html"Wir haben keinen Wahlkampf gegen Flüchtlinge gemacht", behauptete AfD-Spitzenkandidat Leif-Erik Holm am Abend nach der Schließung der Wahllokale. Die Wähler seiner Partei hatten offenbar einen anderen Eindruck. Gefragt nach dem Thema, das für die Wahlentscheidung am wichtigsten war, antworteten 52 Prozent der AfD-Wähler: "Flüchtlinge". Unter allen Wählern nannten nur 20 Prozent dieses Thema als das wichtigste.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast