Der Vogelfänger von Thalheim - Ausgabe zum Treffen 2017

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die Grüne
Vogt
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Der Vogelfänger von Thalheim - Ausgabe zum Treffen 2017

Beitragvon die Grüne » Do 27. Jul 2017, 08:12

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Gesucht und gefunden: Tatkräftige, kluge oder fleißige Helden

Die rote Hand
Tatkraft – Muskeln – Stärke
Angeführt von RikkuWint geht es beherzt ans Werk! Um Chara zu finden ist kein Weg zu weit kein Hindernis zu schwer und kein Abhang zu steil. Den Kopf zu benutzen wird dagegen völlig überbewertet.

Der nuschelnde Nautilus
Logik – Gehirnwindungen – Wissen
Mit Bedacht und wohl überlegt geht es unter der Obhut von Gerwulf voran. Das Rätsel um des Wildvogels Verschwinden will mit der Hilfe vieler Denkapparate entschlüsselt werden. Wer braucht dafür schon Bizeps?

Die flotte Schreibfeder
Kreativität – Lyrik – Schriften
Ist man zu müde von der letzten Nacht? Das heutige Outfit vielleicht doch zu schlecht gewählt oder du möchtest einfach nicht stundenlang durch Wald und Felsen quälen? Dann setz dich gemütlich mit Gleichgesinnten zusammen und schreib die wunderbaren Erinnerungen nieder, auf das sie die Jahre überstehen.


Wie das Wyrmland - seine Lyrikmeister fand
von Leatizia

Es begab sich anderswo, eine neue Geschichte von Romiette und Julio.
Die größten Widrigkeiten waren schon geklärt, der Weg zur Hochzeit nicht länger verwehrt.
Die Capulets ließen für ein Gespräch dann zu, ins Haus zu lassen die Familie Montague.
Doch sie können es nicht lassen, ihre Fehde anzufachen und müssen einen Wettkampf daraus machen.
Und so kamen auch noch drei Weise herbei zu richten über die angestrebte Plauderei.
Als Romeo sah seine Julia dort, ergriff er auch sogleich das Wort:
„Julia, oh Julia, ich schenk dir einen Brautstrauß, komm aus deinem Haus raus!“
Doch statt Julia, so adrett und kokett, antwortete ein anderes Mitglied der Familie Capulet:
„Diesen Brautstrauß mit Kristall am Stiele und den Blumen gar so viele obendrauf, den schenkt ihr uns von unten herauf.“
Julias Stimme erklang dann lieblich, ihre Worte gar unaufschieblich:
„Romeo, das Schicksal ließ mein Herz dir zu wenden, klappt es nicht, werd ichs mit Gift beenden!“
Kein Thema war heute tabu und deshalb sprach ein Montague:
„Für wenig Geld werden wir eure Tochter nicht nehmen. Besser ihr bringt viele Tiere – Esel oder Kamele – aber es reicht auch ein riesen Batzen Geld, weil mir ihr Gesicht so ganz und gar nicht gefällt.“
Die Weisen war’n ganz angetan, weil jeder etwas abbekam.
Doch noch lange war kein Ende nah, denn nun erhob das Wort Romeos Mama:
„Beim Junggesellenabschied lassen wirs so richtig krachen, da macht Romeo ganz verbotene Sachen und mal sehen ob er die Julia noch will, wenn er alles gesehen hat im Bordell!“
Auch jenes ließ man nicht so stehen und so gab der Großvater zu verstehen:
„Zu Ehren von Julia unserer heißen – Enkelin werden wir eine riesen Party schmeißen. Mit Strippern und Pizza – geht es ab nach Nizza!“
Und es ging weiter mit dem Ehebett, womit begann ein Capulet:
„Mein lieber Romeo, ich wünsche dir in deiner Hochzeitsnacht, dass mit Bedacht und auch mit Macht es im Bette richtig kracht.“
Und für ihren liebsten Montague, fügt Julia noch hinzu: „Die Wände werden wackeln, die Dielen werden beben, da kannst du richtig was erleben!“
Nach den Weisen wird diese Runde kein Rekord, und doch gab es eine Antwort:
„Freu dich Julia, denn es startet mit schöner Musik und wird sehr romantisch. Es startet mit Rosenduft und ganz viel Kitsch und in der Hochzeitsnacht geht’s dann so richtig zur Sache, denn in der Hochzeitsnacht, da kracht das Bett wenn Romeo dich so hart *, dass du nie wieder erwachst.“
Und weil der Reim nicht so gelang, fingen die Montagues mit einem anderem Thema an:
„Jetzt geht es um den Ehevertrag, weil jetzt geht es mal hier richtig ab. Unser Geld kriegt ihr nicht, aber ich sehe die Enttäuschung in eurem Gesicht. Hier geht es nicht um Reichtum oder Ruhm, hier geht es nur um der Liebe Willen zu tun einen Vertrag, kaboom.“
Und ein anderer Montague fügte ganz dramatisch noch hinzu:
„Capulet, Capulet, da tun mir ja schon die Ohren weh. Die Blöde will einen Ehevertrag, tut so als ob Romeo jede Braut verjagt. Vielleicht ist sie seine Liebe ja gar nicht wert, denkt dass ein Montague nicht die Ehe ehrt.“
Und weil die Weisen davon so entzückt, wurden die Montagues mit einem Dramapunkt beglückt.
Jede Grenze gilt es heute zu überschreiten und so fängt ein Capulet fast an zu streiten:
„Lasst uns jetzt mal Fakten schaffen, hier für euch, ihr blöden Affen. Wir reden jetzt mal ganz klar über Rinder, Inder und auch Kinder und deren Erziehung, sei gleich mal voran gestellt, ist mir egal, obs euch gefällt, es gibt kein Hauen, kein Schlagen und kein Beißen und kein aus dem Fenster schmeißen.“
„Und kein in die Ecke scheißen!“
Ein Zwischenrufer stellte fest: „Julia, los komm, Julia, gib ihnen den Rest!“
Und auch wenn Julia schüchtern schien, sprach sie: „Die Frucht aus meinem schönen Leib zu erziehen, sagt ihr, ist Aufgabe vom Weib. Aber als Mann musst deinen Mann du stehen und auch mal ein bisschen zur Hand gehen, sonst sage ich: Kevin, Justin, Mike, das ist euer Familienzweig!“
Die Capulets grinsten glücklich, denn - dafür vergab ein Weiser ein solid 5/7.
Auch die anderen Weisen waren angetan, woraufhin die Montagues zu kontern begann‘:
„Solltet ihr jemals Kinder haben, könnte ich es als Mutter nicht ertragen, wenn sie keine Erziehung haben. Denn gutes Benehmen, das weiß jeder, ist wichtig, auch für später.“
„Wohl wahr, die Kinder müssen erzogen sein und nicht mit Weib, Gesang und Wein. Da braucht es Ordnung und Disziplin, ansonsten macht das Ganze keinen Sinn!“
„Das Wichtigste an der Kindererziehung ist, dass du, liebe Julia, eine gute Mutter bist. Der Vater, liebe Leute ihr wisst das ist wahr, ist nur für die lustigen Sachen da.“
Und so ging es hin und her, eine Einigung wird schwer.
Am Ende standen nur noch Romeo und Julia allein, ihre Worte sollten nun von Herzen sein:
„Ich hab das Gefühl es will aus dir raus und in mich rein!“, hauchte Julia ganz ohne Reim.
Und Romeo stimmte mit ein: „Julia, oh Julia, du hast so wunderbares Haar. Doch deine Familie, die sind nicht für unsere Idylle. So komm und laufe mit mir fort, und wir Beide leben zusammen alleine an einem Hort.“
„Julia, ich laufe von dir fort, ich schreibe dir vom Drachenhort.“, erklang es aus der Ferne, am Himmel sah man schon die Sterne.
Die Weisen wollten auch schon Heim, so muss es bald zu Ende sein.
Romeo schrie: „Auf die Knie!“
Julia war gar nicht froh: „Ja, Romeo. Sofort. Gut so?“
Er zog sie wieder rauf: „Steh auf!“
„Ja, Romeo… Deine Worte Romeo wärmen mein Herz, meinen Leib, fühl mich als sehr begehrtes Weib. Meine Familie zu lassen, fällt mir schwer, doch diese da lieb ich viel mehr.“
Letztlich kommt es doch dazu, eine Capulet trägt bald den Namen Montague.
So haben die Capulets ihre Tochter zwar verloren, jedoch wurden sie von den Weisen zum Sieger auserkoren.


Kampf der Golemse

Es gab vier Teams – statt rot, blau, gelb, gab es rot orange, gelb und grün. Ziel des Spieles war es, einen diamantenen Golem, oder auch Shing genannt. Dieser war dazu in der Lage, den G-Punkt zu finden und zu bergen. Und plötzlich war das Spielfeld eine einzige Arena. Es galt die Pokéstops zu finden und zu ernten. Zunächst war Lehm die Mode der Saison. Mit Backpapier beschuhte waren befähig zu rennen (wenn sie denn noch konnten). An der Hand befestigt, befähigte das bräunliche Zeug die Tribute dazu in die Lage, doppelt Lehm oder gar schon Eisen zu schleppen. Gegen die behelmten Stunner konnte man sich nur durch einen Torso schützen. Auf Eisen folgte Platin – das Ziel rückte näher. Plötzlich fegte ein glitzernd glänzender Shing-eMu an allen vorbei und barg den süßen heiß begehrten G-Punkt-Schatz. Ein wunderbares Spiel mit viel Alufolie, Unterlegscheiben, schwarzen Murmeln und Karton-Schnipseln.


Beobachtungen eines Waldgeists

Seltsames hat sich zugetragen. Vor vielen Jahren erlebte ich schon einmal eine ähnliche Horde lautstarker Rüpel, die sich ihre Wege in mein Land schlugen. Damals beobachtete ich sie, sah mit an, wie ihre hobbitgroßen Füße meine Fauna plattwalzten und sie Holz aus meinen Wäldern trugen, um sich des Nachts die Angst vor den Werwölfen zu nehmen. Rasch war mein Geduldsfaden gerissen, und ich knöpfte sie mir alle vor! Sie alle zwang ich zu schweren Prüfungen, führte sie durch tiefe Wälder und ließ sie gegen meine Monster kämpfen, bis sie endlich verstanden hatten, dass sie die Natur schützen müssen.
Nachdem das Gleichgewicht in den dortigen Landen wieder hergestellt war, begab ich mich guten Mutes auf eine ausgiebige Reise, sah mir auch die umliegenden Felder und Wälder an, durchquerte Flüsse und überwand Berge, bis ich an einen Ort kam, an dem mein Waldgeistnäschen zuckte. Und jetzt erzähle ich euch live, was hier geschieht...
Ich taxiere die Umgebung mit meinen Blicken und entdecke zu meinem Entsetzen, dass die Horde wieder anrückt! Ich schiebe meine Augenbrauen zusammen. Haben die denn nichts gelernt?! Noch ist es hell draußen, aber ich kenne diese Bande von Trunkenbolden nur zu gut. Ich ziehe mich in das Blätterdickicht zurück und warte ab, bis die Nacht hereinbricht. Für die Zwischenzeit schicke ich ihnen als Vorankündigung ein paar schwarzgelb gestreifte Plagegeister, auf dass sie ihnen um den Kopf schwirren, unter den Stoff fliegen und ihnen ins Fleisch stechen!

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Do 27. Jul 2017, 08:14

Des Nachts umrunde ich den Hof, den sie eingenommen haben. Einige sitzen draußen, benehmen sich aber halbwegs ordentlich. Missmutig rümpfe ich meine grüne Nase und krieche an die Hauswand, um durch ein Fenster zu spähen. Ich vernehme Musik und Lachen, aber... es tanzt niemand. Sie alle sitzen an Tischen, malen auf Blöcke, reichen sie weiter und lachen sich schief. Ich schürze die Lippen und verstehe gar nichts. Was kann denn an Papier so lustig sein? Plötzlich unterbrechen sie das Gezeichne und stimmen gemeinsam ihr Drohlied an, ihre Propaganda. Sie singen es inbrünstig und in fremder Zunge, aber ich verstehe! Ich verstehe, was sie meinen, als sie mir frech und laut verkünden: „So prepare for the coup of the century... be prepared for the murkiest scam! Meticulous planning, tenacity spanning, decades of denial is simply why I'll be king undisputed, respected, saluted and seen for the wonder I am! Yes, my teeth and ambitions are bared, be prepared!“
Schockiert bis zum Grund meines Herzens stolpere ich rückwärts, greife ich Gras, Morast und einen Ameisenhaufen, stürze ganz zu Boden, rappele mich hastig wieder auf und verstecke mich im Schutz des Waldes. Sie sind bösartiger denn je, sie planen die Weltherrschaft, angeleitet von der so sittsam wirkenden Camatielle! Mit pochendem Herzen überlege ich, was ich tun kann. Dies ist nicht mein Land, und mein Vetter, der hier eigentlich Acht geben sollte, ist vor einigen Monaten verreist. Es sei so ruhig hier, dass ihn die Langeweile gepackt und er das Abenteuer suchen würde, hatte er verkündet. Wäre er doch bloß geblieben! Ich raufe mir die Haare und überlege fiebrig zitternd, wie ich dieses Unheil abwenden kann. Sicherlich, als Waldgeist hatte ich vor einigen Jahren alle Macht, die ich brauchte – aber das war in meinem eigenen Land, wo mir Tier und Pflanze gehorcht. Hier bin ich weitgehend hilflos. Also, kann ich vorerst nur zusehen, beobachten und hoffen, dass das Pack bald wieder verschwindet, dass ich nicht eingreifen muss. Die nächsten Tage werde ich mich also auf die Lauer legen und eine Liste aller Verdächtigen erstellen, damit mein Vetter weiß, gegen wen er seine Rache richten muss.

Lauerreport Eins. Morgengrauen. Auf meinem Weg zum Hof entdecke ich Chara, schlafend (oder ohnmächtig?) unter einem Baum liegen. Natürlich weiß ich, dass sie Schreiberling ist und die toten Häute meiner Lieblinge als Unterlage für ihre Worte benutzt. Grimmig schleiche ich mich an sie heran und verknote ihre Haare. Zunächst miteinander, dann untereinander, und dann auch noch mit ein paar dünnen Zweiglein. Ich setze meinen Weg fort, beziehe Posten im Dickicht vor dem Hof. Die ersten Wesen sind schon – oder noch – wach. Ich sehe Alannah, die jetzt einen noch mächtigeren Bart hat als letztes Mal, barfüßig wie immer. Neben ihr sitzt eine scheinbar Neue, mit kupferrotem Haar, die hin und wieder von einem schwarzen Großmann, den ich auch schon kenne, liebevoll als Hexe bezeichnet wird. Eigentlich hat er aber eine ganz andere bei sich, eine Langbeinige, Grazile, deren Lachen immer wieder durch die Lüfte hallt. Zwischendurch erhasche ich einen Blick auf die, die den ganzen Haufen mit Speisen und Getränken am Leben erhält. Und obwohl sie all meine Probleme lösen könnte, indem sie einfach für ein paar Tage nichts tut (das kann doch nicht so schwer sein!), mag ich sie. Sie passt immer auf, dass die Rüpel halbwegs sorgsam mit allem umgehen. Ich schiebe mich durch das hohe Gras weiter vor und schmiege meinen Körper dicht an den Boden. Durch die Halme erkenne ich ein irres Licht, dessen Irrheit sich etwas geglättet hat. Im Vergleich zu den letzten Jahren scheint sie ruhiger geworden zu sein; auch sie passt auf, hält die Bande beisammen, räumt und kommandiert. Das macht sie noch schöner, als sie sowieso schon ist. Plötzlich platzt ein ganzer Schlag an Weibern aus der Hütte, verbreitet sich auf dem Hofplatz und beginnt das Schnattern. Zwischen Kaffee, Zigaretten, Bier und Met rennen sie immerhin immer wieder mal durcheinander, getrieben von meinen gestachelten Flugfreunden. Mit der Zeit bemerke ich, dass auch die sich noch nicht alle kennen – manche stellen sich Neuankömmlingen noch vor. So nehme ich auch deren Namen in die Kartei der Waldakte auf: Laetizia, Rob, Desuka, Miacco, Latisha, Ismina, Zilla, Palladium, Nighthawk. Ich hebe die Brauen und sehe genauer hin. Obwohl Nighthawk und Palladium sich mit langem Haar unter den Weibern tarnen, bemerke ich doch, dass beide Männer sind. Statur, Stimmfarbe und vielleicht auch Bart verraten sie. Wobei: bei Bärten bin ich mir nicht ganz so sicher, ob das ein Zeichen für Männer ist. Alannah hat ja auch einen Bart.

Lauerreport 2. Ich hab nur ganz kurz ein bisschen geschlafen. Jetzt muss ich aber weiter sehen, wer sich hier herumtreibt... und inzwischen sind auch deutlich mehr Wesen hier. Dort sehe ich Schmied Gerwulf, und neben ihm Meliz. Ersterer diesmal ohne Waffen, zweiterer deutlich sichtbar mit Säbel und Spitzhut ausgerüstet. Damit qualifiziert er sich für die Liste der Most Wanted. Ebenso auf dieser Liste landen Harley Hooligan, Egomanin Keren und Spark, die mir alle nicht im Geringsten geheuer sind. Zwar mauscheln sie alle auch mit anderen, Spark ganz besonders mit einer sehr ruhigen Natur, deren Vorname mich an ein leckeres Getränk erinnert, aber Piraten muss man an ganz kurzer Leine halten! Ich bin für einen Moment verwirrt, dass die mir außerordentlich liebe Ivy einen Doppelgänger in der Piratencrew hat, und Alannah scheinbar auch... halluziniere ich? Haben die mir etwa Gras in mein Gras gemischt?

Lauerreport 3. Nacht. Ich höre wieder Gesänge, die von Wasserdampf ins Freie getragen werden. Ich liege immer noch im Gras, stütze meinen Kopf auf meinen angewinkelten Arm und halte die Luft an. Ganz in meiner Nähe diskutiert Cricks mit siebenhundertzwanzig Silbenanschlägen pro Minute über ein Thema, das ich nicht verstehe, mit soviel Herzblut, dass ich aufgeregt zuhöre und beinahe meine selbstauferlegte Mission vergesse. Als ich mich wieder darauf besinne, notiere ich die nächsten Namen. Der Gast ist da. Ich grüble kurz, belasse es aber bei diesem Namen, auch wenn das meinen Vetter hochgradig verwirren wird. Erta. Noelle. Logi. Phineas. Allesamt ruhige, sehr angenehme Männer, von denen er nichts zu befürchten haben wird. Vergnügt male ich ein Herzchen um ihre Namen. Plötzlich Tumult, ich schrecke auf und robbe so schnell ich kann durch das hohe Gras weiter weg. Sie bauen ein Lagerfeuer auf... und zünden es sogar an! Meine Augen weiten sich. Sie verbrennen meine Freunde! Todeszorning blähe ich meine Nüstern auf, das wird einen saftigen Bericht geben! Mit zackigem Federschwung notiere ich die letzten Namen. Suriel, die laute Suffnase. Imion, der heimliche Anführer, der sich selbst und seinen Gefolgsleuten wohl zu viele Hirnzellen weggeschlagen hat. Kennt der denn das Sprichwort nicht? Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen! Was passiert, wenn sie sich alle so oft gegen die Stirn schlagen, ist doch glasklar. Ach, egal... wer ist der nächste? Lasai, eine sanftmütige Natur und Herr der Flaschen. Marianne, die Feuerrote, die eine meiner Blumen ausrupfte und sich ins Haar steckte. Asur, die Liebliche. Das irre Licht Rik... ich halte inne und staune. Nein, das ist nicht das irre Licht... sondern Yvaine. Bewundernd male ich ihren Namen in Schnörkelbuchstaben. Ich habe das Gefühl, die Liste einfach nie fertigstellen zu können, weil das Pack sich anscheinend ständig vermehrt... verbissen umklammere ich die Feder und schreibe weiter. Im flackernden Feuerlicht erkenne ich Shadrolan, der einem meiner Gefolgsmonster zum Verwechseln ähnelt. Benkei, der Mann im toten Winkel. Der Elfenherr, kein weiterer Kommentar nötig, Elfen sind schon okay. Sheoth. Nedime. Völlig außer Atem beginne ich, die Anzahl der am Feuer Sitzenden mit der Anzahl Namen auf meinem Pergament abzugleichen, aber ich komme nur bis zwölf, bis Alannah „Pipipause!“ verkündet und alle durcheinanderlaufen. Ich schnaube zornig, beschließe, dass eine vielleicht unvollständige Liste besser ist als gar keine, und stapfe von dannen.

Lauerreport 4. Und tschüss. Sie wirken doch ziemlich friedlich. Von der anfänglichen Drohung, die Welt zu unterjochen und ein Königreich auszurufen, ist nicht mehr ganz so viel übrig. Ich liege etwas weiter entfernt als gestern im Gras, kaue auf einem Halm und sehe zu, wie einige von ihnen durch die Wälder ziehen und komische Spiele spielen. Andere wiederum pflegen Hof und Haus, räumen ein bisschen in der Botanik herum und lassen die Welt Welt sein. Der Tag vergeht, ohne dass ich viel zu meckern hätte. Nichtsdestotrotz behalte ich sie im Auge, bis sie nach und nach ihre sieben Sachen packen und sich in alle Winde zerstreuen. Hier und dort gibt es Tränen, und so manches Mal sehe auch ich verschwommen. So grantig sie auch manchmal sind, so sehr vermissen sie sich auch, wie es scheint. Aber ich bin neugierig und bleibe bis GANZ zum Schluss. Verlassen sie das Land tatsächlich in aller Sauberkeit und Ordnung? Haben sie meine Lektion vor einigen Jahren noch in den Knochen stecken? Ich luge hinter einem Baum hervor und sehe, dass das fast schiefgegangen wäre! Es freut mich diebisch, dass ich wenigstens ein bisschen Recht behalte. Es wurden Unmengen an Plastikkisten samt Flaschen da gelassen, riesige Berge an Müll zusammen geräumt! Und ich sehe, dass nur noch zwei handvoll Wesen hilft, alles herzurichten. War doch klar! War sowas von klar!! ...aber dann bemerke ich, dass auch die Wesen darüber traurig sind. Ich bin versucht, aus meinem Versteck zu treten und zu helfen – aber hier, in dem Land, das nicht mir gehört, darf ich nicht gesehen werden. Bedrückt sehe ich zu, wie sie selbst fast daran scheitern, den Pfandmüll auf ihre bereits überladenen Kutschen zu verfrachten. Umso erstaunter bin ich darüber, dass sie sich danach wieder in den Armen liegen, sich herzen und küssen und einfach froh über die Zeit sind, die sie alle miteinander hatten.
Zuletzt geändert von die Grüne am Do 27. Jul 2017, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Do 27. Jul 2017, 08:16

Ich rolle die Namenslisten zwischen den Fingern auf und überlege, ob ich sie an meinen Vetter weiterreiche, oder ob ich sie einfach behalte und es mir zur Aufgabe mache, diesen Haufen weiter zu beobachten. Denn es wird, da bin ich mir inzwischen sicher, ein weiteres Mal geben.


Traum-Rikku ist nicht ganz so traumhaft

Uns ist zu Ohren gekommen, dass sich Rikku in fremde Träume wagt. Sie hinterlässt Wut und totale Irritation. Traum-Rikku wurde als brutale Sadistin beschrieben. Zwei nachhaltig Geschädigte haben sich gemeldet- Sollte Rikku sich in deinem Traum auch in Menschenkleidung gezeigt haben, so melde dich bei uns! Wir helfen dir gern über diesen Schock hinweg.


Romit, der Wettergott

Es regnet. Woran hat‘s gelegen? Durch noch „total ungeklärte“ Umstände digitierte der allseits beliebte Inder zu einem „mehrgliedrigen“ Wassergott. Je nach Stimmung litten wir alle unter brennender, höllenartiger Hitze oder „wie meist“ unter spontanen feuchtnasse Anfällen.


Wasserspaß für Groß und Klein
von Lasai

Beim diesjährigen Treffen durfte der Wasserspaß natürlich nicht fehlen. Damit man dabei nicht zu viel Platz hat, werden als Becken Babyplanschbecken zweckentfremdet. (Anmerkung der Redaktion: Es waren „Baby“planschbecken für Riesen- oder Trollbabys.) Zur vorbereitung sollte draußen eine Trockenübung stattfinden. Da Wasser aber nass ist, wurde aus der Übung eine feuchte. Davon ließen sich die Residenten des „Dry Tub“ allerdings nicht abschrecken und kurzerhand wurden mehrere Eimer kaltes klares Wasser gebracht. Während eines Live Radios wurde geplanscht. Die Übung verlief ohne weitere Zwischenfälle und war trotz Wasser ein voller Erfolg. Deshalb konnte abends der Party Tub eingeweiht werden. Die Männerdusche wurde zur Location erklärt, um öffentliche Ärgernisse zu vermeiden. Der Party Tub war eröffnet. Warmes Wasser, nackte Haut, penieren und wasserdichte Ukulele inbegriffen.
Vier tapfere Recken reckten die Hälse; eine Reckin versuchte nicht hinzusehen. Die Runde blieb an diesem Abend gemütlich und klein, denn der Party Tub würde erst am Folgeabend zum leuchtenden Disko Tub werden.
Gesagt, getan!
Die Batterien waren besorgt und die Einladungen verteilt. Die Laute wurde gestimmt und die Stimmen geölt. Der Höhepunkt wurde erreicht, als 14 Leute in einer minimal engen Wanne in ihrer eigenen Soße saßen und Zuschauer sich im Eingangsbereich der Dusche versammelten. Die Knicklichter verteilten buntes Licht; die Party war im vollen Gange. Der Barde stieg – seine beiden Instrumente einsatzbereit – aus der Wanne. Er schwang das eine und spielte das andere. Von Lemon Tree und eisgekühltem Bommerlunder wurde gesungen; blau wie das Meer ging es bis ans Ende des Tunnels. Á pro pos „Ende des Tunnels“: Das konnte man sehen, als Shaggy sich erhob und vornüberbeugte.
Neben Gesang und Getrinke gab es auch noch Spielerei: Beim Ringelrein wurde der Knicklichter mit Gute-Nacht-Küssen für die Erleuchtung gedankt und beim Fuß-Jenga hat man sich so manches Bein verklemmt!
Am Ende fasste es Meliz gut zusammen:
„Da sitz ich mit mehr als 10 anderen Leuten nackt in einem Babybecken, einer steht nackt in der Ecke und spielt Ukulele, während alle singen. Wem willste dass denn erzählen?!“
Die Antwort:
„Euch allen, natürlich!“


Woroooon hats gelegoooon? Fragoooon über Fragoooon

* El Lutoooon wurde nur selten gesichtet. Hat Michel Vaillaaaant etwas damit zu tun?
* Allseits bekannte Gewohnheitoooon wurden selten: Was wurde nur aus Penieroooon und Brüstieroooon?
* Kalte Nächte: Wieso ließ das Lagerfeuroooon so lange auf sich wartoooon?
* Weshalb wurde das Styloooon der Waldnymphoooon so sehr vernachlässigt?
* Treffen unter Beschuss: Was war nur mit diesen Wespoooon los?
* Ungnädiger Wettergott: Warum ließ er es nur so viel regnooooon?
* Aus der Nasszelle: Weshalb ist im Pooloooon immer noch ein weiteroooon Platz frei?
* Ninjas unter uns: Wie entstehoooon diese unbeobachtetoooon Bildaufnahmoooon
* Zuwachs: Wird man jetzt Jahr so vieloooon neue Gesichtoooon sehen?


In der Kürze liegt die Würze – Klatsch und Tratsch


DHR-Livesendung! Die Waldnymphe sendet mitsamt Unterstützung live aus dem Drytub! *~* Treffen-Katze: alt aber glücklich – Die Wurstreserven gehen zur Neige! *~* Rob Lucci auf dem Prüfstand: Omnisexuell oder Aliensexuell? *~* Volltrunkene Ausschweifungen: Niedertracht Desuka vergeht sich am Bettlerkönig *~* eMu wie ferngesteuert: Der arme Pfogel steht unter dem Bann Isminas und muss sich ihrem Willen beugen. Merkwürdige Symbole wurden über seinem Haupt gesichtet. *~* Einmalig: Waldnymphe wurde von wespenhaftem Kevin gestochen – Kevins und Peter stete, jedoch ungeliebte Gäste *~* Pressefreiheit im Wyrmland oder Piraten lernen schreiben: „Der Ausguck“ erreicht das Wyrmland *~* Ein unerwarteter Pfogelschwarm zog auf. *~* Erkenntnis: Desukas schwarze Seele lässt sicht nicht waschen *~* Palladium geht neuen Geschäften nach: Leibwache für die persönliche Unversehrtheit – Interessenten melden sich bei der Redaktion der Grünen *~* Harlekin außer sich: Eine Fremde namens „Harley Quinn“ mischte sich unters Volk. Wir warten gespannt auf die Entscheidung wer der wahre „Harlekin“ im Wyrmland ist *~* Von Stiftung Mel-grath getestet: Keine geschmeidige Stimme durch das verspeisen von Kreide *~* Das Dorf atmet auf: Nach dem Tod von Amor, dem Liebespaar, verdächtig lang lebender Hauptfrau und der Hexe, kann die sterbende Seherin in ihren letzten Atemzügen den übrig gebliebenen Werwolf enttarnen. *~* Sklaverei im großen Stil: Waldnymphe verteilt Besitzbändchen
Die Schöne und die Schönen: Die Damenschaft zeigt sich in allerlei zauberhaften Gewändern. *~* Unfassbar: Waldnymphe Alannah, Bettlerkönig Shagrath und Aufklärer Meliz gewinnen den Idiotendreier, von Niederlagen keine Spur – bricht eine neue Ära an?


Der Kult lebt

Der Kult, lange verschollen geglaubt, erhob sich in Nähe eines Ritualfeuers nach genau fünf Jahren erneut aus den Reihen, um sein schauriges Mantra mit tiefen Stimmen zu skandieren und sich selbst zu geißeln:
Pie Parsi domine! Dona eis requiem!

Doch Unerwartetes geschah.
Das Böse hatte sich in ihren Reihen eingeschlichen. Die Reinkarnation einer bösartigen Gottheit nahm Besitz von einer Socke.
Die Socke, von Meliz getragen, diesem von fünf mutigen Helden an der Seite von Desuka gewaltsam entrissen, wurde im Ritualfeuer vom Zeremonienmeister mit einem Zauber der Hexe gereinigt:
Magius deus extremus!
Ego sklavus voluntato domino maximo a desstructare Sockus Melizimus!
Ignis et lux eunt die, et in terra pax dominus,
et adjucare stupidus asinus!
Alter nostrus mortimus et vivus sanctus spiritus nunc DESTRUCTUS STINKUS STOFFUS!
Nos amorare te deus eterna. Cheers!
Die zweite Socke, unschuldig und rein, wurde ebenfalls Opfer der Flammen. Das Böse wurde gebannt.


Ludis Witze-Ecke – Witze ohne festen Boden

* Was machen alle Männer, wenn sie an Chara und Rikku denken und allein sind? - Organisieren!
* Die besten Bios schreibt natürlich Chara. Sie hat einfach am meisten Chara-kter.
* Wenn man wen braucht, der man richtig anpackt, hat man die Orga-Wan-Rikku und schon ist es erledigt.
* Vielleicht ist Chara ein Zwerg und stammt vom Planaten Char-aaaah…
* Was macht muh und sich keine Sorgen? Die Lari-Fa-Rikuh!


Die glorreichen Sieger

Questmeisterin: Ismina
Beste Feder: Yilara
Beste Hand: Aerius
Beste Nuschel: Meliz
Rätsel des Rätselgnoms:
Platz 1 – Miacco
Platz 2 – Lexa und Meliz
Platz 3 – Imion


Quest-Künste

Ich erzähle euch von einem Schmied,
Der Gerwulf ward genannt,
Eine Quest mich dazu trieb,
Und so nahm ich Blatt und Stift zur Hand.
Er ist so lieblich anzusehen,
mit rotem Bart und Haar,
als Orga weiß er sich zu verstehen,
Die Quest ist geschafft, hurra!
Laetizia


Die Chroniken von Organia
(Vielen Dank an Asur!)

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Zuletzt geändert von die Grüne am Do 27. Jul 2017, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
Chefredaktion: Wildvogel Chara


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