Mord & Totschlag, die Söldnergilde

Vorstellung der in den Wyrmlanden ansässigen Gilden.
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Fear
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Mord & Totschlag, die Söldnergilde

Beitragvon Fear » Di 28. Jul 2015, 03:34

"Ein Söldner ist keinem König, keinem Kaiser und keinem Gott unterstellt - nur dem Auftraggeber, oder genauer gesagt, eigentlich nur der Belohnung."


(OOC Kurz & Knapp: "Eine Söldnergilde mit klaren Strukturen. Rp-Aktivität gewünscht, aber kein Zwang." Bewerbungen an Marianne.)

Einst stellte ein Stratege fest, dass ein Heer aus angeheuerten, disziplinierten Kriegern im Krieg effektiver war als das eigene Heer des Herrschers. Auch wenn die Ritter tapferer kämpften und treu dem Herrscher unterstellt waren wie niemand sonst, so erwies sich ein organisiertes Heer aus Söldnern als deutlich effektiver in einer Schlacht. Die meisten Söldner rekrutierten sich aus den städtischen und ländlichen Unterschichten. Dies konnten überschuldete Bauern, entflohene Leibeigene, nachgeborene Bauernsöhne, durch die engen Zunftordnungen quasi erwerbslose Handwerksgesellen und arbeitslose Bergarbeiter sein. Söldneranführer wurden meist unter den Familienmitgliedern der Feudalherren und deren Gefolge, mitunter auch innerhalb der Bürgerschaften der Städte angeworben, stets aber im fremden Gebiet auf einem speziell dafür eingerichteten Musterplatz. Fremde Bewaffnete verstärkten die eigene militärische Schlagkraft, mussten aber nicht dauerhaft unterhalten werden.

Doch dann kam die Zeit des Friedens. Für die Söldner war Frieden kein Grund zur Freude, denn mit dem Frieden war den Söldnern die Grundlage ihrer Arbeit genommen.

"Frieden".. dieses Wort ist verhasst unter den Söldnern. Und auch dir hat der Frieden kein Glück gebracht - ob das nun durch die Verluste im Krieg so ist, oder ob die Frau mit den Kindern abgehauen ist, ob das eigene Haus ausgeraubt wurde oder die Familie langsam verhungert. Weshalb auch immer - du suchst Arbeit. Als Söldner. Bei der berühmten und berüchtigsten Söldnergilde der Wyrmlande.

Beim Handel auf dem Marktplatz, in der Dorfküche, selbst im Schlafzimmer der Bewohner - überall haben sich die Gerüchte nach und nach herumgesprochen:
"Erinnert Ihr Euch an den Fall von dem Sohn des Grafen der Nebenstadt? Der, der über den Markplatz geschlendert ist und Bauern an ihren Ständen beschimpft hat, was ihnen einfällt, ihm so einen Dreck auchnoch verkaufen zu wollen? Jedes Widerwort wurde von seinen zwei Leibwachen mit einer Tracht Prügel ausgemerzt. Später am Abend wurde er tot in einer Gasse aufgefunden, seine beiden Wachen neben ihm erhängt. Es wird gemunkelt, dass diese Leute dafür verantwortlich waren."
-- Ein Händler
"Also ähhh... Ich glaub’ das erste Mal war’n die im Gespräch, da hatte irgendwer den Vorsteher von so ner frag-mich-nich-für-was-die-standen, ging jedenfalls um ne Menge Geld, - Vereinigung kalt gemacht.. sowas passiert ja täglich, aber die Leute hamm auch mehr drum geredet, weil der arme Hund nich’ einfach nur tot war, sondern weil wer-immer das-gewesen-is’auch gleich noch seine ganze Familie mitabgschlachtet hat. Das war’n Riesenaufruhr damals, kann ich dir sagen!"
-- Ein Schankwirt
"Habt ihr schon gehört? Der alte Nachtwächter... haben ihn im Kanal gefunden. Und auf dem Dachfürst. Mir hat jemand gesagt, er hätte sich geweigert, einem Reichen das alte Haus drüben an der Mauer zu verkaufen. Obwohl ihm gedroht wurde! Wollte wohl zum Hauptmann damit."
-- Eine Magd

Nun ja - Gerüchte sind eben dies, Gerüchte. Aber aus verlässlicheren Quellen weißt du: Wenn du einen Auftrag erledigt haben willst, dann gehst du zu .

Daher willst du dich nun auch mit dem Kontakt in der Kneipe treffen - einem schwarzbärtigen Zwerg mit Glatze. Grimmig soll er aussehen.

....

Weswegen du ihm jetzt letztendlich auch gegenüber am Tisch sitzt. In der lauten Kneipe, die schon mittags so überfüllt ist, dass der Qualm dir Tränen in die Augen treibt und du das eigene Wort kaum verstehst vor Gebrüll, Gezeter und Gelächter. Und deine Kinnlade bekommst du jetzt auch erstmal nicht mehr vom Tisch hoch.
Das kann nicht sein. Nein. Du musst dich verhört haben. Zw- ... nein! Mit weit aufgerissenen Augen wischst du dir den Mund ab, weil dir der vor lauter Erstaunen offen steht und du dich dabei mit Ale verkleckert hast. Dann bittest du den Söldner, seine Worte zu wiederholen.

"Du hast mich schon verstanden. Alles im Voraus."

Du hast dich also doch nicht verhört. Der meint das tatsächlich ernst. Es handelt sich hier zwar immer noch um ein Missverständnis - du willst ja schließlich beitreten und nicht einen Auftrag erledigt haben, aber du hörst dir erstmal an was der Zwerg zu erzählen hat. Und während du ihn jetzt immer noch ungläubig anstarrst, aber wenigstens den Mund wieder geschlossen hast, da fährt er fort, während er sich mit den Fingerkuppen die Glatze kratzt.

"Du kannst dich gerne für andere entscheiden - aber nicht viele werden den Auftrag sonst annehmen und bei keinem kannst du die selbe Sicherheit, Diskretion und Erfolgsquote erwarten. Das kann ich dir versichern."

Ein leichtes, selbstsicheres Grinsen zeichnet sich im Gesicht des Zwerges ab. Die Zähne fallen mit ihrer gelben Farbe gut auf zwischen dunkelgrauer Haut und schwarzem Bart, durch den er sich jetzt fährt.
Mit einem lauten Rumms landet dein Ale-Krug auf dem Tisch. Er spricht doch nur von der Beschaffung von Informationen! Das ist doch keine große Arbeit. Wie kann das denn sein, dass der Preis so hoch ist?

"Wir sind die besten im ganzen Wyrmland. Qualität und gute Arbeit hat ihren Preis, Freundchen."

Das Grinsen des grauhäutigen Zwergs ist jetzt verschwunden und seine dunkelbraunen Augen leuchten auch nicht mehr. Langsam kommst du dir so vor, als würdest du gerade seine Zeit verschwenden. Und er scheint das nicht zu mögen. Als du vorsichtshalber an deinen Gürtel greifst, nur zur Sicherheit, nur um zu wissen, ob deine Waffe noch genau dort ist, wo sie sein soll, da schüttelt er den Kopf und steckt sich eine Pfeife an.

"Das würde ich sein lassen. Du willst keinen Ärger - nicht mit uns, und auch nicht mit mir. Ich bin zwar mittlerweile nur noch für unsere Finanzen zuständig.."

Er unterbricht sich, spricht dann aber weiter - einen Zug an seiner Pfeife später.

"Aber auch ich bin jahrelanger Söldner. Habe jeden Tag, Woche um Woche, die Drecksarbeit für Feige, Faule und Schwache wie dich gemacht. Effizient. Für ehrliches Geld, ehrliche Arbeit, wie schon gesagt."

Und erneut zieht er an der Pfeife.

"Wir haben bereits viele Kunden zufrieden gestellt. Sie vertrauen uns ihr Geld und ihre Sorgen an. Sie verraten uns ihre Probleme und Ängste. Und wir lösen ihre Probleme, vertreiben ihre Ängste und ihre Sorgen. Wir sind der verdammte Priester, Richter und Henker der modernen Zivilisation.
Und jetzt wäre es mal an der Zeit, dass du dich entscheidest, Freundchen. Denn ich hab noch mehr zu tun als Ale zu trinken und mit einem fassungslosen Spinner hier zu sitzen, der offenbar zum ersten Mal hört, dass man ehrliche Arbeit auch ehrlich bezahlt."
Was wirst du dem Zwerg erzählen? Machst du ihm klar, dass du den Aufgaben und Herausforderungen eines Söldners gewachsen bist? Bist du das überhaupt..? Du würdest so viel Geld verdienen!
Zuletzt geändert von Fear am Sa 22. Aug 2015, 01:55, insgesamt 4-mal geändert.

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Beitragvon Fear » Di 28. Jul 2015, 03:37

Was ist ein Söldner wert, was ist seine Aufgabe?

Wer heutzutage ein Problem mit einem anderen hat oder eine Sache erledigt haben will, der kümmert sich selbstverständlich nicht selbst darum. Heutzutage sind sie alle fett und faul. Alle sind sie vom Reichtum verdorben. Sie liegen wie dicke, unbewegliche Würste in ihrem Gold und können sich kaum von ihrem Edelstein-verzierten Thron erheben.

Ob sich das jetzt um reiche Priester, große Stadtherren, den Adel oder die Politiker handelt - das ist völlig egal, sie sind alle nicht mehr in der Lage, ihre Probleme selbst aus dem Weg zu schaffen.

Und wenn die Reichen und Mächtigen und Verehrten ihre Macht - und ihren Reichtum - und ihr Ansehen behalten wollen, dann brauchen die uns. Denn ihre Probleme lösen und ihre Uneinigkeiten klären und ihre Gegner beseitigen, dafür sind wir gerade gut genug.

Wir, die keinen Reichtum besitzen.
Wir, die keine Macht haben.
Wir, die unbemerkt im Schatten handeln.

Wir sind Söldner.
Wir tun alles für ein paar Groschen.
Wir handeln und arbeiten diskret und erfüllen jeden Auftrag.
Wir scheitern nicht.
Wir tun genau das, was uns aufgetragen wird.

Und zu uns gehört ein jeder,
Der bereit ist,
Der fähig ist,
Der willig ist,

Denn wir nehmen auch die ausgestoßenen, die verrufenen, die verhassten und die verachteten auf.
Bist du den Aufgaben gewachsen,
Dann bist du willkommen.
Wir sind deine neue Heimat.
Wir sind jetzt deine Familie.

Wir sind
Mord und Totschlag.
Struktur:
  • Gildenanführer
  • Offiziere: Die 4 Reiter
  • Fahler Reiter
  • Roter Reiter
  • Weißer Reiter
  • Schwarzer Reiter
  • Restliche Söldner
  • Neulinge
Regeln:
  1. Jeder Söldner darf maximal zwei Aufträge für sich reservieren.
  2. Ein angenommener Auftrag muss korrekt erledigt werden.
  3. Die Söldner sind den ranghöheren Offizieren unterstellt - auch "die 4 Reiter" genannt
  4. Streitigkeiten unter Söldnern klärt der Anführer der Gilde
  5. Streitigkeiten unter den 4 Reitern klärt der Anführer der Gilde

Die Söldner können in der Gildenhalle der Söldnergilde leben. Es ist mehr als genug Platz für Unterkunft vorhanden - alles zum Überleben notwendige ebenso.

Waffen und dergleichen werden ebenfalls von der Söldnergilde bereitgestellt, natürlich kann man auch seine eigene Waffen und Utensilien mit sich führen.

Maultiere und Pferde zum Transport und zur Fortbewegung können sich die Söldner ebenso leihen.

Es gibt einen großen Übungsplatz mit vielen Möglichkeit, um seine Fertigkeiten mit Waffen und im Kampf oder seine allgemeine Kondition zu verbessern.

Jeder Söldner kann die Gildenhallen bzw. Behausungen betreten und verlassen, wann er möchte.
Zuletzt geändert von Fear am Di 25. Aug 2015, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
Oh mother of pearl I wouldn't trade you for another girl.

Bild

und sag' mir nich' es hätt' sich nix gelohnt, denn immerhin saßen wir beide mal im selben Boot. und als es unterging schien alles okay, denn wir hatten uns alles erzählt.
schwarzer Botschafter, dritter Reiter, Rabenkönig, Mastermind, Charmeur & Gefallener. Einer der Bösesten im Wyrm.

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Marianne
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Beitragvon Marianne » Sa 22. Aug 2015, 01:38

Langsam spricht es sich rum. Die Waschweiber tuscheln. Die Trunkenbolde raunen.

Suchst du Arbeit? Geh zu den Söldnern.
Musst du was erledigt haben? Geh zu den Söldnern!
Diese harten Weiber und Kerle sind sich für nichts zu schade.


"Komm zur Armee." - ham' se' gesacht.
"Schau dir die Welt an." - ham' se' gesacht.
Ich werd lieber Söldner!

Denn 'nem Söldner, dem mangelt's an nichts.
So lang' das Gold reicht, kann er sich 'nen faulen Lenz schieben.
Und wenn de' doch ma' was brauchst - Ha! Dann erschlägst' halt 'n paar Ratten
un' hast wieder genug Klimpergeld in'nen Taschen. Für 'n gutes Ale bei Cedrik.
Oder für eins von den Hafenweibern. Ich sach' dir: Söldner zu sein, das is' die
ehrlichste un' einfachste Art zu arbeiten! Zum Wohl!


--- betrunkener Gast in der flachen Flunder
Zuletzt geändert von Marianne am Sa 22. Aug 2015, 01:51, insgesamt 1-mal geändert.


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