Die Grüne - Ausgabe 94

Thalheims größtes Nachrichtenblatt - Neuigkeiten und Informationen für den Wyrmländer von Welt.
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die Grüne
Vogt
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Die Grüne - Ausgabe 94

Beitragvon die Grüne » Sa 17. Jan 2015, 19:42

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Verdaei, Saliern 17 im Jahre 1764.
Neue Tote, alte Angst

Für wenige Wochen konnte unser Land durchatmen. Noch immer sind wir erfüllt von Trauer über die Opfer des schwarzen Mannes, hatten die vage Hoffnung im Herzen, dass sein Morden ein Ende hat. Doch Die Trauer blieb, die Hoffnung ging und die Angst hält erneut Einzug. Das Land hat drei weitere Tote zu beklagen. Kurz vor dem weihnachtlichen Feste fand man die Leiche eines namentlich bisher noch unbekannten Holzfällers. Gerüchten zufolge kam es zum Kampf zwischen einer Gruppe Wachleute, unter ihnen Hauptmann Randulf Winddorn persönlich, und der Bestie selbst. Zufall trug die tapferen Männer zum Tatort und doch kamen sie zu spät, um das Leben des Holzfällers zu retten. Die Bestie entkam, unter den Wachleuten kam es zu teils schweren Verletzungen.

Gerüchten aus der Gosse zufolge, wurde ein junges Straßenmädchen namens Sperling vom schwarzen Mann geholt. In den Sümpfen Glukmoores fanden freiwillige Helfer - man munkelt es handle sich um eine junge Ärztin und einen Apotheker - den Schal des Mädchens, blutbefleckt. Zwar wurde der Sumpf auch nach diesem Fund noch flächendeckend durchsucht, doch eine weitere Spur des Kindes konnte nicht gefunden werden. Man erzählt sich, dass das tapfere junge Ding allein in den Sumpf ging, um eine mächtige Hexe aufzusuchen, die dort im Verborgenen lebt. Sie gab ihr Leben um einen Weg zu finden, uns alle vom Schatten der Bestie zu befreien.

Und vor Kurzem erst kam es dann zum dritten tragischen Mord. Ein junger elfischer Bursche namens Balrin Dornblatt und dessen Vater Finlan Dornblatt wurden auf dem Heimweg zur Elfenstadt Glorfindal von der Bestie attackiert. Finlan Dornblatt gab sein Leben, um das seine Sohnes zu schützen. Im Kampf gegen den Dämon unterlag er, wurde von einem Suchtrupp der Elfenwächter entstellt und geschändet auf einer kleinen Lichtung nahe Glorfindal gefunden. Einziger Trost ist das Wissen, dass Balrin Dornblatt, wenngleich schwer verletzt und nun Halbwaise, sein Leben weiterleben darf.

In Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir uns unserer Gemeinsamkeiten besinnen. Wir alle sind Wyrmländer. Ob reich, ob arm, ob jung ob alt, welcher Herkunft auch immer. Dies ist unser Land und unsere Heimat. Wenn wir zusammenstehen und der Angst die Stirn bieten, können wir uns auch von diesem Übel befreien. Und bis dahin geben wir Acht auf die Schatten.


Das Mädchen und der Hauptmann

Hauptmann der wyrmländischen Milizen und Wachleute zu sein erscheint nicht unbedingt als einfache Aufgabe, quillt doch unser Land vor Gefahren und Verbrechen oft gefühlt über. Und dennoch scheint es, als würde Hauptmann Randulf Winddorn die Spreu vom Weizen trennen und eigentlich guten Seelen, die auf Abwege geraten sind eine zweite und manchmal vielleicht auch eine dritte Chance geben. Die Grüne hat seinen jüngsten Schützling aufgesucht und herausgefunden, dass mit neuen Chancen jedoch auch eine große Verantwortung einhergeht.

Leandro sucht jemanden. Jemanden ganz bestimmtes. Im Wachhaus. Ein Ort, der vor Geschichten nur so überquillt! Und eine dieser Geschichten arbeitet hier. Nicht als Wachmitglied, soweit der Schreiberling weiß, aber doch in der Obhut der Wachen. Gut gelaunt und ausnahmsweise keinen Glimmstängel im Mund - gehört sich schließlich nicht in geschlossenen Häusern - tritt er an den Empfangstresen heran. "Entschuldigt. Ich suche die junge Miriam.”
Miriam tritt gerade aus dem Flur heraus - der Flut der zum Raum mit den Akten führt. Sie bindet sich die Haare zusammen und kann gerade noch ihren Namen vernehmen. Ihr Blick fällt zum Empfangstresen und zu dem Fremden dort. "Ich bin Miriam!", wird so laut wie immer gerufen. Dann legt sie die wenigen Schritte noch zurück, die zum Tresen führen und bleibt in ihrem knallroten Kleid und ihren alten Stiefeln einfach mal da stehen.
Leandro war kurz davon vom netten Alten hinter dem Tresen eine Antwort zu erhalten, als da auch schon die laute Stimme erklingt. Verblüfft blickt er auf und hinein in das Gesicht der knallrot gekleideten Miriam. "Na, perfekt!" Er verbeugt sich leicht, lächelt charmant und nickt dann dem Mann hinterm Tresen zu. "Trotzdem vielen Dank, mein Herr. Einen schönen Tag noch." Dann wendet er sich wieder dem Trugbild zu. "Hättet ihr einen Augenblick Zeit für mich? Für die ein oder andere Frage?" Er deutet zu der kleinen Sitzgruppe nahe des Tresens. "Leandro Delgado mein Name. Ich arbeite für die hiesige Zeitung.”
Miriam nickt dem Mann hinter dem Tresen - der ist für sie kein Fremder - auch zu, einfach so. Dann sieht sie Leandro an. "Ich habe Zeit." Ein Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht und sie nickt, als er zur Sitzgruppe deutet. Schon zwei Schritte in diese Richtung gegangen, dreht sie sich noch einmal um. "Miriam... mein Name... aber das wissen sie ja schon.", sagt sie, weil er es eben auch gesagt hat. "Von der Grünen?" Ihre giftgrünen Augen blinzeln ihn an. Darin ist so etwas wie Bewunderung zu lesen.
Leandro folgt ihr und setzt sich. Kurz kramt er in seiner Tasche herum, ehe er Pergament und eine nachtschwarze Schreibfeder hervorholt. Das Papier wird auf den kleinen Tisch gelegt, die Feder aufrecht daraufgestellt und kurzerhand losgelassen. Und wie von Zauberhand beginnt diese ganz von selbst zu schreiben. "Von der Grünen. Ganz recht. Und ich würde euch gern ein paar Fragen zu eurer Arbeit hier stellen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr persönlich von Hauptmann Winddorn eingestellt wurdet, um den Wachen bei alltäglicheren Aufgaben unterstützend zur Seite zu stehen?"
Miriam setzt sich nun auch hin und beobachtet die Feder, die nachdem er sie losgelassen hat von ganz alleine schreibt. Sie schafft es kaum ihren Blick davon abzuwenden, weshalb sie Leandro immer nur einen kurzen Blick zuwirft. Doch als er dann schon die erste Frage stellt, schaut sie ihn nachdenklich an. "Also... eigentlich hatte er mich zur Strafarbeit eingestellt... aber jetzt ist es keine Strafe mehr - glaube ich." Wieder schaut sie die Feder an. "Und jetzt ist es vielmehr so, dass ich meine eigene Aufgabe bekommen habe." Nun lächelt sie wieder. Eine eigene Aufgabe, sie sagt das voll Stolz und sie ist auch stolz.
Leandro legt den Kopf schief und lehnt sich zurück. Immer dieses offene und freundliche Lächeln im Gesicht. Das Gesicht mit dem leichten Drei-Tage-Bart. "Strafarbeit? Ihr seht mir nicht aus, wie jemand, der das Gesetz bricht. Wie ist es dazu gekommen?" Greift er ersteinmal einen Teil ihrer Antwort auf. Ihrer derzeitigen Aufgabe wird er sich dann sicher gleich noch widmen.
Miriam nickt, denn sie macht daraus kein Geheimnis... zumindest nicht aus dem was den Wachen bekannt ist. "Ich habe gestohlen.", sagt sie dann etwas tonlos. "Aber soetwas mache ich nicht mehr. Ich habe ja jetzt ehrliche Arbeit." Gleich wird wieder das nette Lächeln aufgesetzt. Sie sieht nicht aus wie jemand der das Gesetz bricht. Ihr Glück. Deshalb geht sie wohl auch nicht weiter darauf ein - was nicht gerade üblich ist für das Trugbild.
Leandro hebt anerkennend die Brauen. Faszinierend. "Für diese Ehrlichkeit und Einstellung gebührt euch eine Menge Respekt." Und das meint er, wie er es sagt. "Eine ehrliche Arbeit. Die bei Hauptmann Winddorn also, ja? Was genau sind eure Aufgaben hier?" Leandro hat Vermutungen, doch für Vermutungen ist er nicht hier. Er will Fakten!
Miriam wird bei den Worten des Charmeurs direkt ein klein bisschen größer. Eine Menge Respekt. Sie hebt das Kinn, senkt es aber wieder als er weiter fragt. "Genau die. Ich sortiere hier Akten... seit einer Weile. Die Akten sind wichtig für die Arbeit der Wachen... inzwischen mach ich das auch gar nicht mehr alleine. Es sind nämlich sehr sehr viele Akten.", sagt sie, ohne ihrer Meinung nach zu viel zu verraten.
Leandro lehnt sich leicht vor. Neugierig geworden. Sein Blick mustert sie eingehend, das charmante und durch und durch ehrlich wirkende Lächeln auf seinen Lippen macht sich auch in den strahlend blauen Augen bemerkbar. "Akten? Nun, dass es in diesem Gebäude viele Akten gibt, dass wird wohl niemand bezweifeln. Sind es, bestimmte Akten, für die ihr zuständig seid? Und habt ihr eine solch vertrauliche Arbeit von anfang an verrichtet?”
Miriam lehnt sich eben so leicht vor, doch sie tut das nur... weil Leandro das eben tut. Es erscheint ihr passend. Ein Nicken folgt. "Es sind unter anderem sehr alte Akten." Sie nickt noch einmal, dann sagt sie mit sehr viel leiserer Stimme: "Akten von ungeklärten Verbrechen..." Sie will gerade weiter reden, blickt dann aber zum Tresen, holt tief Luft und meint beinahe enttäuscht: "Aber mehr kann ich wirklich nicht dazu sagen." Zu den Akten... zur ihrer Arbeit natürlich schon. Wenn Miriam eines kann, dann ist es reden. "Nein... ich habe vorher alles mögliche gemacht. Aber dann wollte ich helfen, weil so viel passiert ist und -das- ist eben meine Hilfe.", sagt sie und sagt damit mehr als sie eigentlich sagen wollte - ohne es zu merken.
Leandro schmunzelt, ob der geheimnistuerischen Art der jungen Frau. "Soso, das klingt wahnsinnig spannend und noch viel wichtiger. Der Hauptmann muss euch wahrlich sehr vertrauen." Und der Schreiberling hat gehört, dass der Hauptmann zwar ein netter, aber auch ein sehr strenger Geselle sein soll. "Ihr helft also bei der Aufklärung der Verbrechen des Kinderdiebes, hm?" Schlussfolgerung und dazugehörige Frage.

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Sa 17. Jan 2015, 19:43

Miriam nickt nur wieder stolz. Ohja, der Hauptmann vertraut ihr wohl. Dann schaut sie Leandro allerdings irritiert an bei seiner Frage und ihr bleibt direkt der Mund offen stehen. Das ist wohl mehr Antwort als jedes Wort... die Worte sagen nämlich etwas anders: "Das hab ich nicht gesagt. Es gibt viele Verbrechen die aufgeklärt werden müssen!", versucht sie sich zu erklären und zieht dann eine Schnute. Oder hat sie das doch gesagt?
Leandro lacht leise. "Natürlich gibt es die. Doch wieso mit alten Akten befassen, wenn man lediglich neue Verbrechen klären will?" Logisch, oder? "Ich möchte euch mit meinen Fragen nicht in Bedrängnis bringen. Verzeiht." Seine Antwort hat er. Mehr braucht er nicht. "Habt ihr denn Interesse daran den Wachen als vollwertiges Mitglied beizutreten? Als Rekrutin?"
Miriam ist ganz und gar nicht glücklich darüber, dass der Schreiberling solche Informationen aus dem Gespräch zieht. Ihrem Gesicht sieht man das auch an: Kein Lächeln mehr. Doch dann stellt er zum Glück eine andere Frage und auf die fallen ihr viele Worte ein. "Nein. Ganz bestimmt nicht. Nein, nein. Ich will keine Wachfrau werden... das ist nichts für mich. Aber ich war schon im Lazarett... dort habe ich eine Ärztin kennen gelernt... aber das wäre auch nichts für mich. Denke ich. Ich möchte irgendwann einmal etwas machen bei dem meine Fantasie gefordert ist. Darin bin ich nämlich ziemlich gut... hier bringt das nur leider nichts." Sie zuckt mit den Schultern. In ihrem Kopf ist so viel los, daraus kann man doch sicher etwas machen. Sie hat nur keine Ahnung was.
Leandro lächelt über ihren wenig erfreuten Gesichtsausdruck hinweg. Als wolle er für sie beide lächeln. "Kreativ? Und doch seid ihr jemand, der gern für andere da ist, wie mir scheint. Gern hilft?" Er grübelt eine Moment. "Nun, vielleicht würde aus euch ja eine wunderbare Lehrerin werden." Er persönlich kann sich das ganz gut vorstellen. Diese junge Frau dort, als Lehrerin. "Doch das ist wahrlich etwas, was ihr für euch selbst herausfinden müsst."
Miriam denkt kurz über die Worte Leandros nach und das sieht man auch. Sie weiß nicht. Aber sie kann es ja mal auf ihre Liste schreiben von Berufen, die sie inzwischen kennen gelernt hat. Verträumt schaut sie die Feder an. "Darüber werde ich mir Gedanken machen, wenn ich hier nicht mehr gebraucht werde." Sie nickt und lächelt zugleich. "Wo bekommt man so eine Feder?", fragt sie dann plötzlich. Es ist nämlich eine unglaublich tolle Feder. Hätte sie viel Gold - ehrliches Gold - dann würde sie unglaublich tolle Dinge sammeln.
Leandro grinst. "Das, werte Miriam, ist meine Geschichte. Eine Geschichte, die ich euch ein andern Mal erzählen werde. Denn heute geht es nur um euch." Nun ist er es, der geheimnistuerisch die Stimme senkt. "Gibt es noch etwas Interessantes, was ihr unseren Lesern über eure Arbeit hier erzählen könnt? Vielleicht etwas über die Wachen selbst? Über den Hauptmann?"
Miriam muss ein wenig kichern. Vielleicht sollte der Schreiberling einmal seine eigene Geschichte erzählen? Sie wendet sich um, sieht zu einigen Wachen - zu denen, die sie hier jeden Tag sieht. Ein zufriedenes und warmes Lächeln ziert nun ihre Lippen. "Sie sind Alle wirklich großartig. Ich dachte, dass ich fürs Stehlen in den Kerker muss. Musste ich aber nicht. Der Hauptmann hat sich sogar um ein Zimmer bei Cedrik für mich bemüht." Sie hat nichts Schlechtes über Alle hier zu berichten. Ganz im Gegenteil. "Wenn man nichts Verbotenes tut, dann sind sie alle wirklich nett.", meint sie noch grinsend. Wohlwissend, dass sie es sich niemals mit den Wachen verscherzen will. Nicht nur weil sie sie mag. Zum Glück kann hier niemand Gedanken lesen. Miriam grinst nur.
Leandro nickt. Damit hatte er beinahe gerechnet. Dieses junge Ding wirkt geradezu überschäumend begeistert vom Leben unter den Wachen. "Wie es sich für Wachleute gehört, nicht?" Der Schreiberling hielt noch nie etwas von den vielen Gerüchten über die schlechte Moral der wyrmländischen Truppen. "Dann eine letzte Sache. Möchtet ihr den Lesern noch irgendetwas sagen? Einen Rat? Ein Geheimnis? Irgendwas?"
Miriam ist tatsächlich begeistert. Ob das von Dauer ist, weiß man bei dem Trugbild nur nie so genau. Im Moment ist es allerdings endeutig, sie nickt. Ja, wie es sich für Wachleute gehört. Dann hebt sie beide Augenbrauen. Geheimnisse hat sie. Mehr als ein.... aber keines, das sie verraten würde. Hier und jetzt. Einen Rat? Sicherlich... den naheliegensten für sie: "Ein Rat. Ja, den hab ich: Es lohnt sich manchmal zweimal hinzusehen, die Dinge sind nicht immer was sie zu sien scheinen." Ein Kichern folgt, wie das eines Kindes, das einen kindischen Streich gespielt hat. Für Miriam allerdings ein wichtiger Rat und in dieser Zeit... ein guter, teurer Rat.
Leandro schmunzelt einmal mehr. Dann greift er nach seiner Feder und dem Pergament und verstaut beides wieder. "Wunderbar. Ich jedenfalls bin froh einmal genauer bei euch hingesehen zu haben." Er zwinkert ihr schelmisch zu und erhebt sich dann. "Habt Dank für eure Zeit und eure Antworten, Werteste." Erneut verneigt er sich leicht vor ihr. "Ich hoffe ihr findet den Platz ihm Leben, der für euch genau der Richtige ist."
Miriam wirft noch einen letzten Blick auf die tolle Feder und steht dann ebenso auf. Ein Grinsen kann sie sich nicht verkneifen. Bei ihr genauer hingesehen? Sie schaut auf den Boden, dann wieder in das Gesicht des Schreiberlings. "Habt Dank für -eure- Zeit und eure Fragen... Wertester." Heute kann sie das Wachhaus gut gelaunt verlassen. "Vielen Dank.", wird noch einmal gesagt, ehe sie Richtung der Tür geht, die nach draußen führt. Sie würde diese für Leandro öffnen und letztendlich würde auch sie das Wachhaus mit einem lauten "Bis Morgen!" verlassen, ganz so wie es hier inzwischen Alle gewohnt sind ~
Leandro folgt Miriam zur Tür und kann sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Eigentlich sollte doch er derjenige sein, der Türen aufhält! Nun, immer mal wieder was Neues. Zufrieden und mit Worten bepackt verlässt er somit ebenfalls das Wachhaus...~


Klatsch und Tratsch: Das Wyrmland erzählt sich! - Ausgabe 4

Die Wyrmlande, ihre Wälder und vor allem aber die Städte, Gassen und Straßen sind voller Erzählungen und Wissenswertem. Das Land erzählt Geschichten, die verheimlicht werden sollen und doch interessant für jedermann sind. Ich, Welda Weißzuviel, finde das geheime Wissen und decke es für die geneigten Leser auf.

In Anbetracht des neuen Jahres, serviere ich ihnen in dieser Ausgabe die heißesten, aller heißen Themen des Wyrmlandes! Des Wyrmlandes in Person, denn ich rede von jenen Bewohnern des Landes, deren Namen jeder kennt. Wyrmländer, die seit das Wyrmland Wyrmland heißt - so waren sich meine Quellen fast sicher - hier hausen und es am Laufen halten! Denn haben sie bereits gewusst, dass unsere allseits (un)beliebte Küchenfee Saucy sich vorgenommen hat, sich in kulinarischen Belangen fortzubilden? Glauben sie nicht? Na dann lesen sie genau! Ihre Gäste haben wohl gehört und sich mit fast hoher Wahrscheinlichkeit nicht verhört, wie sie zu ihrer Küchenhilfe sagte, sie brauche Urlaub nach all dem Steinfigurenfiasko! Es wird gemunkelt, sie flüchte zu dem vor dem schwarzen Mann. Ganz anders als Zuckerwunder Guddi. Ich konnte meinen mit Sicherheit selten tratschenden und Wäsche waschenden Quellen entlocken, sie hätten bei ihr schwarze Lakritzmänner im Verkauf gesehen, um den Kindern die Angst zu nehmen. Natürlich nur insofern sie sich die Zähne putzen! Was vermutlich wohlriechender ist als die neue Blumenkur in Boogers Schlammbädern. Gäste berichteten es habe dort vor kurzem fürchterlich gestunken. Manche behaupten felsenfest er habe Leichen im Heizkeller, andere behaupten mit kurzzeitig existierender Sicherheit es seien die Blumen.

Ganz Andere wieder haben mit definitiv vorhandener Fantasie die Theorie aufgestellt, Körperkunstkünstlerin - sagen sie das dreimal schnell hintereinander - Petra arbeite geheime Botschaften in ihren Tattos mit ein. Echt vielleicht wahr! Auch Cedrik soll ein Tattoo von ihr haben und damit als zukünftiger Sklave ihrer Meister gekennzeichnet worden sein. Oder ist er vielleicht Mitglied des Geheimbundes, der mit vielleicht vorhandener Wahrscheinlichkeit existiert und das Wyrmland an sich reißen will? Immerhin waren mehrere, fast nüchterne Kunden, der felsenfesten Überzeugung er verkaufe neuerdings heimlich und bald nicht mehr heimlich nur noch ausschließlich zwergische Alemarken. Darunter auch das allseits beliebte Bimsteiner! Fängt es damit an liebe Leserinnen und Leser? Klein, aber schockierend?

Um sie zu beruhigen möchte ich ein Gerücht aus dem Weg räumen, das lang die Runde in seiner Kneipe gemacht hat. Violet bekäme angeblich Falten. Doch nein! Nicht gänzlich erblindete Augenzeugen wollen gesehen haben, wie sie mit einem äußerst stürmischen Herren die allseits bekannten "Treppen hochging." Die dunklen Flecken seien wohl nur Spuren eines stürmischen Liebesspiels. Das hoffentlich im Bett stattgefunden hat. Denn das Vampire ausschließlich, jeder von ihnen, ohne Ausnahme, in Särgen schlafen, ist ja bekannt. Doch ein später Besucher der Bibliothek soll vielleicht wahrhaftig gesehen haben, dass Gerlinde ihre Bücher so sehr liebt, mit ihnen eins sein möchte, dass sie sogar bei jenen mit im Regal schläft. Na ob dem Archivar Barbas das nicht zu anstrengend wird sie jeden Tag dort auszusortieren?

Das verrückte Wyrmland scheint auch im neuem Jahr nicht zu geizen, werte Leserinnen und Leser. Ich, Welda Weißzuviel werde sie auf dem Laufenden halten, über alles, was ein belesenes Wesen wissen muss! Frohes Neues!

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die Grüne
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Beitragvon die Grüne » Sa 17. Jan 2015, 19:45

Konstruktionshalle eröffnet - Bau der Eisenbahn schreitet vorran

Die Bauarbeiten an der Konstruktionshalle sind abgeschlossen. Der große Backsteinbau, dessen Baustelle das Hafenviertel über Monate hinweg beschäftigt hat, ist seit einigen Wochen fertiggestellt und der Bau der Eisenbahn selbst hat begonnen. Markus Thielenbruch, Ingenieur und Vordenker der wyrmländischen Eisenbahn, zeigt sich zuversichtlich, dass der Aufbau des Transportmittels planmäßig weitergeführt werden kann. Im Moment würden vor allem Schienen, auf denen die Eisenbahn später fahren soll, hergestellt.
Auch das Aufschütten der ersten Bahndämme im Wyrmland hat begonnen. Entlang der Reisepfade entstehen die langgezogenen, dammartigen Gebilde, auf welchen die Schienen später verlaufen sollen.
Der Bahnbau wird maßgeblich vom Herzogtum, sowie einer Gruppe privater Investoren gestützt und sorgte in den vergangenen Monaten immer wieder für Kontroversen. Befürchtungen, die negativen Folgen der fremden Technologie seien unabsehbar und würden die Wyrmlande auf ewig verändern wurden genauso diskutiert, wie Hoffnungen auf wirtschaftlichen Aufschwung und Fortschritt. Auch im hohen Rat der Wyrmlande scheinen die Meinungen über die Eisenbahn in Teilen auseinanderzugehen, auch wenn von offizieller Seite die Unterstützung des Projektes nicht in Frage steht.
Markus Thielenbruch selbst wies gegenüber der Redaktion wiederholt auf die erwarteten, positiven Folgen des Eisenbahnbaus hin und betonte, dass er nach wie vor auf der Suche nach Handwerkern und tatkräftigen Arbeitern für die Bahn sei. Auch mögen sich seiner Bitte nach magiebewanderte Bewohner der Wyrmlande, die Interesse haben, den Bau zu unterstützen, bei ihm melden.


Was wurde eigentlich aus … Scholar Suriel?

Was wurde eigentlich aus … ? ist eine neue Rubrik, die gelegentlich die Seiten der Grünen füllen wird. Ziel ist es in erster Linie bereits bekannte Namen, Geschehnisse und Orte noch einmal aufzurollen und zu zeigen, was aus ihnen bis heute geworden ist.

Das erste Opfer des neuen Programms ist die Kiasyd Suriel, über die bereits in der Grünen Ausgabe 76 seinerzeit in Form eines Interviews berichtet wurde. Die Scholar hat sogleich klargemacht, dass es sich bei ihr um eine Archivarin handelt, der das Sammeln und Schützen jedweden Wissens am Herzen liegt. Auch hat sie scheinbar scheu- und schamlos darüber geredet, dass die Kiasyd möglicherweise vom Volke der Elfen herstammen, aber durch den Lauf der Zeit und vielerlei unter anderem unbekannter Einflüsse schlussendlich, wenn man so will, Vampire geworden sind. Ihr Antlitz blass, ihr Blick durchbohrend, die scharfen Eckzähne allzeit bereit das nötige Blut zu saugen. Allerdings machte Suriel seinerzeit einen wahrlich besonnen und keineswegs aggressiven Eindruck, und äußerte sogar eine wahre Distanziertheit zu den Wyrmländern und ihrem Widerstreben darüber, dass ihrer persönlichen Wissenssammlung jemals jemand von ihnen zu nahe kommen könnte.

Doch was ist über die Jahre aus der Scholar geworden? Was eines der großen Diskussionsthemen des Landes derzeit angeht, stellt sich Suriel offen auf die Seite der Befürworter der Eisenbahn des Ingenieurs Markus von Thielenbruch, scheint aber andererseits auch nichts weiter zu ihr beizutragen, sondern die Entwicklungen im Stillen zu verfolgen. Plant die weise Dame etwas, von dem noch alle überrascht sein werden?

Im Interview mit Amadeo ist auch eine ziemlich ominöse Gilde angesprochen worden, von der aber später kein Wort mehr erwähnt worden ist. Auf den Straßen und in den flüsternden Ecken des Wyrmlandes wird sich einiges über Suriel erzählt, auch dass die Gilde, die heute als „Memento Mori“ (in der Gelehrtensprache „Gedenke dem Tod“) bekannt ist einen langen, teilweise gefühlsgeladenen Weg hinter sich hat. Früher als „Hearts of Madness“ („Herzen des Wahnsinns“) bekannt, wurde diese ebenfalls mit einem dunklen Namen versehene Gemeinschaft aus Wut und Trauer nach dem Zusammenbruch und der Spaltung des ehemaligen Kreises der „Praise the Fallen“ („Lobpreiset die Gefallenen“) gegründet.

Zu Suriels Verbleib selbst scheint bekannt zu sein, dass sich vor allem ihre ruhige, vor den meisten Leuten zurückhaltende Art etwas verändert hat. Der Vampir – die Bestie – die die Scholar im Interview vor Jahren noch als nicht existent erklärt hat, brodelt unter der gefassten Erscheinung der Frau und droht nach einigen Aussagen sogar immer deutlicher durchzubrechen. Die Gründe für dafür konnten nicht erfasst werden. Was mag also mit der Wissenssammlerin geschehen sein, das sie derart verändern könnte?
Ihre Wissbegierde scheint, im wahrsten Sinne des Wortes, zu einer wahren Gier zu werden. Skrupel vor der Durchführung abscheulicher Experimente und den damit verbundenen Erhalt von mehr Wissen und Weisheit soll sie zusehends verloren haben... auf der Straße hört man, dass schon welche dort verschwunden sein sollen, wo sie aufgetaucht ist. Haben das letzte Übel, die Macht Arguls, oder gar das neuste Ungetüm, der schwarze Mann, die kluge Frau verdorben und in ihren grausamen Bann gezogen?

Es lässt sich jedenfalls nur hoffen, dass dem nicht so ist. Hättet Ihr mit diesem Lebenswandel gerechnet? Sollte die Wache nun auch noch ein Auge entbehren, um die Scholar im Blick zu behalten bei allem, was derzeit ohnehin bereits geschieht?
Es bleibt auf jeden Fall spannend, und möglicherweise wird bald schon die nächste turbulente Entwicklung der Wyrmländer aufgeklärt, also dranbleiben bis zum nächsten Artikel!


Grünes Kreuzworträtsel

Personen und Persönlichkeiten des Wyrmlandes. 17 wohlbekannte Namen verstecken sich in dem Buchstabensalat.
Die Lösung wird mit der nächsten Grünen bekannt gegeben.

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Die Zuckerelfe
von Araner Gil-Curumo

Eine Zuckerelfe wollte Mandeln kaufen,
doch leider hat sie sich auf dem Weihnachtsmarkt verlaufen,

Zimt, Vanille, Nelken verströmen ihren Duft.
Die Elfe tapst durch den Schnee,
da liegt doch noch was anderes in der Luft!
Mit einem Mal, da hat sie´s, die zündende Idee!

Vor einem (Fress-)Stand,
da kommt die Elfe zum Stehen.
Aye! Hier gibt es leckeres zu sehen!
Angekommen ist die Zuckerelfe.. ja wo? Im Schokoladenland!

Die Elfe, so am Probieren, am Handeln:
welche Pralinen? Welchen Kuchen?
Bei all der Auswahl nur aussuchen?
Ganz vergessen sind da, ...die Mandeln.

Die Grüne Dienste

Rezept
Für Lasagnerollen nehme man: Lasagneblätter, Kochschinken, Scheibenkäse, passierte Tomaten und Reibekäse.
Die Lasagneblätter zuerst im Salzwasser etwas weich kochen und danach abschrecken. Sie können zusammenkleben, aber mit etwas Geschick lassen sie sich von einander lösen. Danach mit einer halben Scheibe Kochschinken und einer Scheibe Käse belegen, zusammenrollen und in eine Auflaufform legen. Passierte Tomaten nach Geschmack würzen und aufkochen lassen. Hier ist eure Fantasie gefragt. Die Soße in die Auflaufform füllen, Käse drüber und bei 180° für 20 bis 30min in den Ofen. Fertig! Alternativ kann man die Rollen natürlich auch mit anderen Leckerein füllen. Auch eine Sahnesoße, statt der Tomatensoße ist denkbar.

Eine einfache Weisheit:
* Wer zu letzt lacht, hats am Anfang nicht begriffen.

Ein kleiner Witz:
Treffen sich zwei Trolle. Sagt der eine zum anderen: „Meine Kuh ist krank.“ Sagt der andere: „Meiner hab ich damals Klaren gegeben.“ Gesagt getan. Bald darauf treffen sie sich wieder. „Habs ihr gegeben. Nun isse tot.“ – „Jo, so war das bei meiner damals auch.“


Gesicht von Seite 3
Heute: Araner


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Der Apotheker aus Glorfindal hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. Kräuter, Salben, Mittelchen jeder Art? Und das passende Wissen, welches Leiden welches Mittel benötigt? Bei diesem durchaus ansehnlichen Herren könnten sie dies finden. Darüber hinaus wird derzeit viel spekuliert. Es heißt, der Herr hätte eigens Ermittlungen zum Fall des schwarzen Mannes aufgenommen und würde in diesem Fall mit Leidenschaft für baldige Gerechtigkeit kämpfen.
Zuletzt geändert von die Grüne am Sa 17. Jan 2015, 19:49, insgesamt 1-mal geändert.
Chefredaktion: Wildvogel Chara


Ihr habt haltlose Gerüchte für uns?
Wollt in einem offenen Brief eure Meinung kund tun?
Habt Lustiges, oder Trauriges?
Habt etwas Berichtenswertes erlebt?
Wollt der Redaktion in einem Interview einmal Rede und Antwort stehen?
Oder kennt ein reizvolles Gesicht für Seite 3?

Schickt uns eine Taube an : die.gruene.lotgd@gmail.com!

Diese Zeitung lebt von eurer Mitarbeit!
Schreibt uns! Wir freuen uns!

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Aislen
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Beitragvon Aislen » So 18. Jan 2015, 01:18

"Den kenn ich doch...!" ist das erste, was der Ärztin Aislen durch den Kopf geht als sie ihre Grüne ausversehen von der falschen Seite her aufschlägt -- und in das falsch herum gehaltene Gesicht des Apothekers blickt. Jenes wird umgedreht und noch einmal richtig begutachtet. Ja, eindeutig Araner. Ziemlich gut getroffen, auch wenn er für das Bild ganz offensichtlich [s]ihren[/s] seinen schicken Fledermaushut abgenommen hat. Ihre Lippen verziehen sich nachdenklich ... sie sollte ihm schreiben. Ja, sie schreibt ihm sofort, nachdem sie den Rest der Zeitung durchgearbeitet hat...

Das Kreuzworträtsel wird ihr gewiss über zumindest einen Teil der nächsten langen Nachtschicht hinweg helfen... und die interessanten Geschichten zu Leuten, von denen sie noch nie gehört hat, genauso. Vampir und Wissensammler? Irgendwie gruselt es die Ärztin ja gleich. Der Hauptmann kann ihr noch so oft sagen nicht alle Dämonen und Bestien wären von der miesen Sorte... um sie davon zu überzeugen braucht es Taten, Randulf, sonst könnte ja jeder kommen und sich für nett verkaufen.

Ein Blick über das Interview... eigentlich will sie sich dafür nicht so viel Zeit nehmen gerade, da erspäht sie den Namen Miriams und bekommt große Augen. DAS muss sie jetzt aber doch ganz genau wissen... Sie hört die Stimme des "Mädchens" regelrecht in ihrem Kopf, das kindliche Kiechern, sieht ihr Grinsen mit manches Mal etwas verschmitztem Blick. "Ach, Miriam..." Aislen lächelt, lehnt sich zurück. Ihr sollte sie auch schreiben... Ja, das wird sie.

Ansonsten... Tratscht und, ganz vorn auf Seite 1, natürlich diese... Mistbestie. Sie ist in ihrem Stuhl längst wieder steif nach vorn gefedert. Nein, das muss sie nicht noch einmal lesen... -- und tut es dennoch. Jedes Wort, als wäre sie es den Opfern schuldig. Am Ende lässt sie die Schultern hängen, atmet aus und lehnt sich wieder zurück, den Kopf weit über die Rückenlehne biegend, um zur Decke zu starren... es wird eine weite lange Nacht.

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Beitragvon Suriel » So 18. Jan 2015, 08:57

Die Scholar schlägt die Grüne auf und blättert eher nebensächlich durch Selbige. Der Bericht über den schwarzen Mann lässt sie die Stirn in Falten legen. Hatte Jade nicht erst vor ein paar Tagen davon erzählt? War sie selber so sehr mit Experimenten beschäftigt, dass sie nichts mehr mitbekam? Sie würde sich mal intensiver mit Jade darüber unterhalten. Sie betrachtet das Interview, liest ein wenig davon und bleibt dann an ihrem eigenen Namen hängen.

"Was zum...", die Scholar las alles ganz genau durch und riss dann wütend die Seite aus der Zeitung. Es war an der Zeit mal zu gucken, wer hier mit Klatsch & Tratsch seine Zeit vertrieb, man hatte schließlich einen Ruf zu verlieren.
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Beitragvon Erdenklang » Di 3. Feb 2015, 22:45

In einem gemütlichen Café in Thalheim saß Tinwe Erdenklang bei Mohnkuchen und Kakao, als sie gerade die Zeitung durch las.
Dafür wurde sogar der neue Schnulzroman "Medicus aus Leidenschaft" zur Seite gelegt.
Hin und wieder von der Tasse nippend nahm man sich ganz gelassen Zeit diese zu lesen.
Man mochte diese Interviews immer sehr gerne.
Besonders gut gefällt einem die Idee mit der Kategorie "Was wurde eigentlich aus..." und das Kreuzworträtsel.
Irgendwann landete man dann schließlich auch auf den letzten Seiten.
Ein Gedicht! Oh wie hübsch!! Oh Moment! Araner? Araner der Dichter? Aha..ahaa..so ist das also.
Über Zuckerelfen?
Bei dem Gesicht von Seite 3 liest man mit hoch gezogenen Brauen die Zeilen unter dem Bild.
"..in diesem Fall mit Leidenschaft für baldige Gerechtigkeit kämpfen.", murmelte Tinwe und verschluckte sich schwer beim Kuchen essen.
Die Welt in einem Sandkorn sehen, den Himmel in einer wilden Blume. Williame Blake

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben. Wilhelm Busch

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Laetizia
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Beitragvon Laetizia » Mi 4. Feb 2015, 09:09

In der Thalheimer Wachstube erblickt der Schützling von Hauptmann Randulf die nicht mehr ganz so neue Ausgabe der Grünen. Miriam hatte es ganz vergessen!
Man hatte sie doch interviewt! Sie hatte so viel Arbeit um die Ohren, da hat sie das glatt vergessen.
Gefesselt liest sie ihr eigenes Interview, als wäre es das einer Fremden.
Wenn das mit diesem bösen Dämon endlich vorbei ist, dann wird es Zeit sich darüber Gedanken zu machen was sie zukünftig arbeiten möchte... oder gibt es im Wachhaus doch eine Zukunft?
Wer weiß.
Erst einmal gibt es wichtigeres... Das Trugbild überfliegt den Artikel vom schwarzen Mann, das mit dieser Eisenbahn und letztendlich starrt sie das Bild vom Apotheker an...
Dann springt sie plötzlich auf und wirft die Zeitung beiseite.
Sie muss ja den Hauptmann suchen!
Es geht doch um den Inhalt, viel mehr als um die Form.
Es geht doch um den Einzelfall, viel mehr als um die Norm.
Es geht nicht um Physik, sondern um Fantasie.
Und vorallem geht's um's "was", viel mehr als um das "wie".

Julia Engelmann


[spoiler=Amen :whistling: ]"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." - Albert Einstein
"Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht." - Albert Schweitzer[/spoiler]
[spoiler=Im Wyrmland][spoiler=Der Zwiespalt]Bild[/spoiler][spoiler=Der Spielmann]Bild[/spoiler][spoiler=Das Trugbild]Bild[/spoiler][/spoiler]


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