Charakterentwicklung

Allgemeiner Talk über das laufende Spiel.
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Zauberritter
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Beitragvon Zauberritter » Fr 5. Sep 2014, 07:07

Wenn es um die Charakterentwicklung geht dann gibt es folgende Spieler zwei Spieltypen, die Aktiven und die Passiven.

Die Passiven sind zurückhaltend, versuchen möglichst Situationen die Sie bei ihrer RP Freiheit einschränken wurden aus dem Weg zu gehen.
Jedoch die Aktiven gehen genau auf solche Situationen ein, obgleich Sie nicht wissen was passieren würde.

Man nehme mal einen durchschnittlichen Charakter her der durch die Wälder oder irgendwo auf einem Reisepfad herumstreift.
Plötzlich spürt dieser ein Pieksen im Nacken, greift hin und zieht sich einen kleinen zachnstocherartigen Pfeil aus dem Nacken.
Seine Sicht wird schwummrig und dieser kippt zu Boden. Zack, die Menschenhändler haben wieder Jemanden den Sie verkaufen können.

Grundsätzlich wäre so ein Ereignis sehr prägend, die meisten steigen auf so ein Thema nicht ein.
Es gibt Andere Situationen wie zB das Auffinden von Besitztümer oder man selbst findet versklavte Zweibeiner auf.
Was würde man in der Situation tun? Sie befreien? Sich dem Menschenhändlerring anschließen? Die Wachen verständigen?

Wie gesagt, es stellt sich die Frage was und wie man etwas darstellen möchte, auf welche Situationen man eingehen will.

Grundsätzlich sollte man mit seinem Charakter folgendes tun
  • Was sind seine Träume und Ziele?
  • Womit verdient er sich seinen Lebensunterhalt?
  • Hat er Freunde, wenn nein warum nicht?
  • Woher stammen eigentlich seine Besitztümer?
  • Welche Kleidung trägt er?
  • Hat er eine gewisse gesellschaftliche Stellung in seiner Rasse?
  • Magisch, nichtmagisch?
Wichtig ist ebenfalls in welcher Umgebung sein Charakter aufgewachsen ist, woher dieser Stammt.
Eine Stadtelfe kleidet und handelt anders als eine die in Glorfindal lebt.
Da Verhalten wird durch den Ort geprägt an dem Sie sich größtenteils aufhalten, das gilt für alle Rassen.

Kurzum, es ist fürs RP konstruktiver einen 0815 Charakter zu erstellen, als Beispiel nehme ich meinen Reiner,
welcher im Grunde Nichts besitzt, nicht mal ein eigenes Bett.
Er arbeitet in der Werft/Lager im Hafenviertel als Schiffsbauer/Lagerarbeiter.
Sein verdienst ist eine Warme Mahlzeit am Tag, sehr selten bekommt er ein paar Kupfermünzen.
Reiner stellt die unterste Schicht im Wyrm dar.
Die harte schwere Arbeit führt auch dazu das er nicht gerade gesprächig ist,
vielleicht mit ein paar Kollegen kurz ein Wort wechselt. Denn alle sind derart ausgelaugt
und übermüdet durch die Schichtarbeit das ihnen manchmal die Kraft fehlt zu sprechen.
Reiners Leben beschränkt sich Momentan auf Drei Dinge.
Arbeiten -> Schlafen -> Essen

Da ein paar Kollegen und Reiner es langsam satt haben und sogar die Mahlzeit ausfällt sind Sie gezwungen
sich eine Alternative zu überlegen. Bisher war die eine feste Mahlzeit am Tag ausreichend um zu überleben.
Auf kurz oder lang, sie müssen Stehlen.

Bam, hier haben wir eine Charakterentwicklung.
Hier springt der Charakter ins kalte Wasser da er weis wenn er nicht etwas tut wird er verhungern.
Er hat es auch satt ausgebeutet zu werden, somit was bleibt ihm nichts Anderes übrig.

Zurück zu den Aktiven & Passiven

Passive Charaktere sind meistens gut Situierte Personen welche es an nichts mangelt.
Großes Haus, Diener eine Kiste voll mit Gold, Diamanten und sonstigen Klunkern. - Langweilig aus meiner Sicht




Wenn man einen voll ausgereiften Charakter erstellt und nicht mit diesem Umgehen kann weicht man auch RP Chars aus
oder man verliert die Lust an diesem. Daher sollte man nicht immer einen überdimensional furchtlosen Charakter haben
sondern sich wirklich überlegen wie dieser sich verhalten würde.


Als kleines Beispiel meinen Zauberritter.
Das dieser im Lazarett einmal einspringen würde, so etwas wäre ihm/mir NIEMALS in den Sinn gekommen.
Warum war er trotzdem dort Anwesend? Aus freien Stücken nicht, denn der ZR gehört nicht zu den Wohltätern oder wie man so schön sagt, den "Guten".

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Laetizia
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Beitragvon Laetizia » Fr 5. Sep 2014, 08:20

Das hat sich jetzt in eine, wie ich finde, sehr interessante Richtung entwickelt und ich hab das Bedürfnis meinen Senf dazu geben.[quote='Fiamma Lasaira','index.php?page=Thread&postID=34778#post34778']An mangelnden Ideen liegt es nicht, es ist vielmehr so, dass sich das Gesamtbild, die Zusammensetzung der Einzelteile nicht "rund" anfühlt.[/quote]Ich glaube du bist nicht alleine mit der Tatsache, dass einem sein Char nicht so ganz stimmig vor kommt. Soetwas passiert schon mal, sollte man auch nicht überbewerten... und darüber hinaus: Dein Charakter gehört dir.
Vielleicht bringt es dich weiter, genau herauszufinden was dich an deinem Charakter stört oder was dir nicht "rund" erscheint... manchmal reichen schon kleine Veränderungen und es passt wieder. RP-technisch ist das, meiner Erfahrung nach, kein Problem das zu bewerkstelligen. Ich finde auch, dass du da nicht zu streng mit dir sein solltest. [quote='Zanzamar','index.php?page=Thread&postID=34793#post34793']Das klingt, als wärst du zu verkrampft bzw. schlicht zu hart mit dir selbst. Du kannst dich aus der Gleichung nicht herausnehmen, ohne dass dein Charakter leer wirkt, denn das Leben, mit dem du ihn füllst fundiert sich zwangsläufig auf deinen persönlichen Erfahrungen, die du bisher gemacht hast. Sieh es einmal so: Wann immer dein Charakter vor einer Entscheidung steht, stellst du dir nicht die Frage "Was würde mein Char jetzt tun?" sondern in Wahrheit "Was, denke ich, würde mein Char jetzt tun?"
Der Knackpunkt dabei ist, dass es darum geht, was du denkst und nicht etwa, was dein Mitspieler oder irgendjemand anders glaubt. Die anderen sind nicht du und die wenigsten werden Ähnlichkeiten zwischen dir und deinem Charakter sofort erkennen, insbesondere wenn sie dich nicht persönlich kennen. Die meisten werden auch gar nicht erst nach so etwas suchen.[/quote]Ich stimme 100% zu. Ich glaube deshalb, haben alle meine Chars auch Eigenschaften von mir. Manche 1:1, manche überspitzt. Allerdings haben sie auch Eigenschaften die mir von mir selbst gar nicht bekannt sind und die ich bei Reaktionen ect. dann auch immer bedenken muss.
Ich verfolge allerdings auch nicht das System, zu sagen: Wo soll die Charakterentwicklung hinführen? Es ist ein Spiel und ich will mir keine Gedanken machen wo sich mein Char in 5 Jahren sieht. [quote='Zauberritter','index.php?page=Thread&postID=34794#post34794']Grundsätzlich wäre so ein Ereignis sehr prägend, die meisten steigen auf so ein Thema nicht ein.[/quote]Wie viele und ob Spieler auf so ein Ereignis eingehen, möchte ich gar nicht bewerten... aber ich finde es schon wichtig, dass man seinen Charakter reagieren lässt. Natürlich auf eine Art und Weise, von der man denkt, dass diese zum Charakter passt... aber dennoch.
Ereignisse sind prägend, da kann ich nur zustimmen und ohne solche Prägungen wird es schwer mit der Weiterentwicklung.
[quote='Zauberritter','index.php?page=Thread&postID=34794#post34794']Passive Charaktere sind meistens gut Situierte Personen welche es an nichts mangelt.
Großes Haus, Diener eine Kiste voll mit Gold, Diamanten und sonstigen Klunkern. - Langweilig aus meiner Sicht[/quote]Natürlich kann es passieren, dass man mit solchen Charakteren nicht den richtigen Weg findet. Heißt aber auch nicht, dass sich solche Chars nicht gut spielen lassen oder immer langweilig sind.
Für mich ist ein sehr zentraler Punkt, dass man seinen Charakteren auch in einem gewissen Maß Schwächen gibt und diese auch tatsächlich ausspielt.

Beispiel:
Zu meinen Chars zähle ich auch einen Kerl, adlige Herkunft, wohlhabend. Verantwortungsbewusst und sicher auch nicht schwach.
Ich wollte nicht, dass er zu viele Möglichkeiten hat, weil ich es langweilig finde, wenn man auf keine Mauern stößt. Deshalb hab ich da einen sehr einfachen Weg gewählt: Er gehört zu den Guten. Er würde nie jemandem etwas zu Leide tun, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich habe ihm ein ausgeprägtes Gewissen gegeben, Sinn für Recht und Unrecht und eine klischeemäßige Schwäche für hübsche Frauen (davon gibt es ja mehr als genug). Für die, die ihm etwas bedeuten, würde er wirklich Vieles tun und damit bietet er auch schon genug Angriffsfläche.
Diese Tatsachen haben mir schon haufenweise wahnsinnig tolle RPs eingebracht... Schwächen und Angriffsflächen der eigenen Chars bieten anderen Spielern einfach Raum um zu handeln und man landet nicht irgendwann bei einem Char, der zu perfekt ist.
Ich spiele Schwächen und Stärken gleichermaßen gerne aus und hab deshalb auch wenig Probleme wenn einer meiner Chars von jemand Anderem niedergeschlagen wird. Meistens ergibt sich für mich dabei mehr RP-Spaß als wenn sich mein Charakter super verteidigen und alles abwehren kann.

Deshalb allgemein mein Rat: Mehr Mut zur Schwäche, egal wie diese aussehen mag.
Es geht doch um den Inhalt, viel mehr als um die Form.
Es geht doch um den Einzelfall, viel mehr als um die Norm.
Es geht nicht um Physik, sondern um Fantasie.
Und vorallem geht's um's "was", viel mehr als um das "wie".

Julia Engelmann


[spoiler=Amen :whistling: ]"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." - Albert Einstein
"Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht." - Albert Schweitzer[/spoiler]
[spoiler=Im Wyrmland][spoiler=Der Zwiespalt]Bild[/spoiler][spoiler=Der Spielmann]Bild[/spoiler][spoiler=Das Trugbild]Bild[/spoiler][/spoiler]

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Beitragvon Yilara » Fr 5. Sep 2014, 08:42

Mögt ihr lieber lineare, oder sprunghafte Entwicklung von Charakteren?
Sowohl eine lineare Entwicklung, als auch sprunghafte gehören meiner Meinung nach zu einem Charakter. Manches muss er sich über einen längeren Zeitraum aneignen. Ich will nicht wissen, wie viele RPs mit Kaeiron drauf verwendet wurden, Yilara das Bogenschießen beizubringen ö.Ö Eine ganze Menge! Das war eine beabsichtigte, lineare Entwicklung. Aber es gibt dennoch Situationen, die zu einer sprunghaften Entwicklung führen können. Es geschieht etwas, mit dem der Charakter komplett überfordert ist und aus diesem Grund vielleicht auch einmal anders handelt, als seine eigentliche Charakternatur es vorzugeben scheint. Solche Erlebnisse und Situationen können einen Charakter spontan und nachhaltig verändern. Wobei diese sprunghafte Entwicklung sich mehr auf den Charakter bezieht, das Auftreten. Linear hingegen sind Fähigkeiten, die ein Charakter sich zunächst aneignen muss. Aber auch der Charakter kann sich im Laufe der Zeit, durch verschiedene Begegnungen nach und nach verändern.

Sollte man einen Charakter auch einfach mal komplett umwerfen und konträr zu seinem früheren Bild spielen können, wenn man an diesem früheren Bild keinen Spaß mehr hat?
Generell: Warum nicht? Dennoch bin ich der Meinung, dass auch dieser Umwurf vorher durch irgendein Erlebnis herbeigeführt werden sollte.
Wie würde es denn ausschauen, wenn ich Yilara jetzt auf einmal als Rob's zweite Hand hinstellen würde? Kalt, herzlos, arrogant und brutal? Wie würde ich das den anderen Spielern, Yil's Freunden, erklären können? 'Ne, tut mir leid, lieb is' nich' mehr, hatte keinen Bock mehr". Das kommt vermutlich nicht so gut und andere würden sich wahrscheinlich auch auf den Fuß getreten fühlen. Wenn es allerdings durch irgendetwas, iein Ereignis heraufbeschworen wurde, ist es eine ganz andere Sache.

Durch welche Einflüsse entwickelt sich euer Charakter primär? Eigene Vorstellungen? Umgebung? Globale Geschehnisse? Andere Charaktere?
In erster Linie sind es wohl auch bei mir, die Begegnungen, die Yilara beeinflussen. Ich als Spieler versuche nicht groß einzugreifen, sondern dem Charakter seine eigene Entwicklung zu gönnen. Der eigentliche Charakter, mit dem das Elfchen gestartet ist, den habe ich festgelegt. Und ein wenig ist davon auch noch vorhanden. Dass sie langsam aber sicher Züge von Aufmüpfigkeit zeigt, war von mir aus eigentlich nicht gewollt, aber so ist das eben, wenn ein Char ein gewisses Eigenleben entwickelt ;) Auch globale Geschehnisse (auf dem Server) beeinflussen meinen Charakter. Spontan einen Halbdrachen reiten ö.Ö Was hat sich der Drache und das Spitzohr nur dabei gedacht!? Durch den Argul-Plot hat sich gezeigt, dass doch mehr Mut in Yilara steckt, als manch einer vielleicht für möglich gehalten hat.

Und um mal eine etwas persönliche Note reinzubringen: Welche Entwicklung ist euch an euren eigenen Charakteren am meisten in Erinnerung geblieben? Welche Entwicklung fandet ihr am Schönsten? Welche eher nicht so schön?
Yilara liebt ihre Freiheit und genießt sie. Eine Sache, die sie erst hat lernen müssen und die sie so schnell nicht mehr hergibt. Auch, wenn sie es auf eher unschöne Art hat lernen müssen ^^

Habt ihr Entwicklungen eurer Charaktere auch schonmal rückgängig gemacht? Komplett aus der Charaktergeschichte gestrichen?
Gestrichen nicht direkt, aber Dinge, die früher einmal passiert sind, treten immer mehr in den Hintergrund. Einfach, weil sie nicht mehr wichtig sind.


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Generell liebe ich es zu sehen, wie mein verkorkst-freundlich-sanftes Spitzohr auf andere wirkt. Es ist schön zu sehen, dass man damit manch einen Char komplett aus dem Konzept bringen kann ^^"


Zu Zauberritter:

Ich finde gar nicht, dass die Charakterentwicklung etwas mit den Spielertypen zu tun hat. Auch die Chars passiver Spieler können sich ebenso weiter entwickeln wie die von aktiven Spielern.
Auch sind passive Spieler für mich eher die, die keine eigenen Ideen in ein RP mit einbringen, während die aktiven auf Dinge eingehen, hinzu dichten und auch dem Gegenüber Handlungsspielraum lassen. Zu welcher Art Spieler ich gehöre hängt zum einen von meinem RP-Partner, als auch von meiner eigenen Stimmung ab. Aber das hat mit der Entwicklung meines Charakters nichts zu tun.
Passive Spieler lassen sich bespaßen, geben aber selber nichts zurück. Aktive Spieler bespaßen und treiben ein RP voran.
Wenn ich partout nicht möchte, dass mein Charakter von einem Sklavenhändler gemopst wird, dann spiele ich zum einen nicht mit solchen Charakteren, oder ich lasse es nicht zu, dass die Nadel/der Pfeil meinen Char trifft. Außerdem finde ich, sollte so etwas vorher zwischen beiden Spielern abgesprochen sein, ob es für den jeweiligen Spieler in Ordnung ist, wenn der eine den anderen Char entführt. Einfach einen Pfeil auf jemanden abzuschießen, ohne ihm Handlungsspielraum zu lassen, würde unter PP zählen und ja: Das wird ignoriert, wenn es dem anderen Spieler nicht passt.

Was sind seine Träume und Ziele?
- Sie möchte einen Ort haben, an dem sie sich wohl fühlt, den sie ihr Zuhause nennen kann. Yilara möchte Freunde haben, denen sie vertrauen kann und für die sie da sein kann. Als Heilerin möchte sie anderen helfen, egal ob alt oder jung, hübsch oder hässlich, gut oder böse. Auch wünscht sie sich akzeptiert werden, so wie sie ist und als was sie ist.
Womit verdient er sich seinen Lebensunterhalt?
- Yil ist Heilerin. hilft hier und dort aus, hat aber auch eine feste Anstellung.
Hat er Freunde, wenn nein warum nicht?
- Hat sie, auch wenn sie nicht jeden so nah an sich heran lässt.
Woher stammen eigentlich seine Besitztümer?
- Hart erarbeitet.
Welche Kleidung trägt er?
- Schlichte, weite Kleider oder auch Röcke. Generell in Grün-, Braun- oder Weißtönen.
Hat er eine gewisse gesellschaftliche Stellung in seiner Rasse?
- Da sie keiner festen Rasse angehört, sondern zwischen den Menschen und den Elfen hängt, hat sie weder in der einen, noch in der anderen ieine gesellschaftliche Stellung. Als Mischling wird man akzeptiert, oder eben nicht. Ich würde sie zur Arbeiterschicht zählen. Denn, auch wenn sie durch ihren Verlobten eigentlich mehr hätte, will sie eher unabhängig sein und sich ihr Gold und auch ihr Ansehen verdienen.
Magisch, nichtmagisch?
- Magisch
Das Glück erreicht man nicht durch Wollen.
Es liegt verborgen in den Dingen um uns und darin, wie wir sie schätzen.

Fiamma Lasaira
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Beitragvon Fiamma Lasaira » Di 16. Sep 2014, 20:01

Hallo :)

Leider hat mir just nach meinem Post hier im Thread mein RL einen Strich durch die Rechnung gemacht und mich mit Beschlag vereinnahmt, so dass ich bis jetzt nicht viel Zeit hatte, um wieder eingehender im Forum zu lesen oder zu schreiben. Ich würde gerne auch noch vertiefter auf den ein oder anderen Punkt antworten und habe mir das für die kommenden Tage fest vorgenommen.

An dieser Stelle möchte ich mich, wenn auch verspätet, erst einmal für die Anregungen und Tipps zum Thema Charakterbildung/-entwicklung bedanken :)
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Fiamma Lasaira
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Beitragvon Fiamma Lasaira » Sa 27. Sep 2014, 18:50

Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich möchte die vorhergehenden Posts nicht so stehenlassen ohne darauf nochmal angemessen reagiert zu haben.

[quote=Elfe]Ich glaube, wenn man krampfhaft versucht einem Char ein Profil überzuwerfen, endet das rasch damit, dass man einfach keinen Bezug zu seinem Char entwickelt / er einem einfach nicht liegt.[/quote]

[quote=Zanzamar]Das klingt, als wärst du zu verkrampft bzw. schlicht zu hart mit dir selbst.[/quote]

[quote=Laetizia]Ich finde auch, dass du da nicht zu streng mit dir sein solltest.[/quote]

Diese Aussagen habe ich mir zu Herzen genommen ;) Vermutlich bin ich wirklich etwas zu perfektionistisch an die Sache herangegangen und habe den Char in den letzten Wochen erstmal ruhen lassen. Wie es weitergeht, wird sich zeigen.

[quote=Zanzamar]Warum ist dieses Abdriften schlecht? Denkst du von dir selbst, dass du nicht facettenreich bist?[/quote]

Ohne jetzt arrogant klingen zu wollen - das ist es nicht ;) Ich finde es einfach reizvoll, eine eigenständige Persönlichkeit zu kreieren, die sich auch in ihren eigenen Bahnen entwickelt. Es geht mir auch nicht darum, ob andere mich dahingehend "beurteilen", sondern schlicht um mein persönliches Interesse an dieser Herausforderung.

Inwieweit ich ein Charkonzept komplett von mir losgelöst betrachten kann und wie sehr meine Figur und ich dann doch wieder aneinander gebunden sind, ist eine interessante Frage, die ich zum jetzigen Zeitpunkt leider (noch) nicht abschließend beantworten kann. Ich vermute aber, dass es bei der Trennung hilft, wenn nicht nur ich, sondern auch mein Chara einen zumindest grob definierten Ausgangspunkt haben, von dem aus wir ins Spiel einsteigen.

Den Vorschlag das Gegenteil von sich selbst zu spielen habe ich bereits in einem anderen Thread gelesen und auch einmal versucht konzepttechnisch durchzuspielen, weil ich neugierig war, ob und wie gut das klappt. Das funktionierte für mich aber nur eingeschränkt, es schmeckte zu sehr nach Schablone ;)

[quote=Laetizia]Vielleicht bringt es dich weiter, genau herauszufinden was dich an deinem Charakter stört oder was dir nicht "rund" erscheint... manchmal reichen schon kleine Veränderungen und es passt wieder.[/quote]

Das wäre ein möglicher Ansatz. Vielleicht bin ich in der Struktur aber auch schon zu festgebissen, sollte den Char lieber komplett auf Eis legen und einen ganz anderen machen.

Auf jeden Fall nochmal danke für die Tipps und Denkanstöße :)

[quote=Zauberritter]Grundsätzlich wäre so ein Ereignis sehr prägend, die meisten steigen auf so ein Thema nicht ein.[/quote]

Dazu möchte ich auch noch kurz Stellung nehmen. Grundsätzlich bin ich in dieser Sache ganz bei dir, aber es kommt auch etwas auf die Umgebung und das Servergeschehen an. Passieren solche Ereignisse z.B. sehr oft, müsste recht bald jeder zweite Char traumatisiert oder psychisch arg verstört sein, wenn man versucht, die Folgen konsequent zu spielen. Insofern halte ich eine gewisse Dehnung der logischen Grenzen da manchmal für sinnvoller.
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Beitragvon Laetizia » Mo 29. Sep 2014, 07:54

[quote='Fiamma Lasaira','index.php?page=Thread&postID=35469#post35469']Das wäre ein möglicher Ansatz. Vielleicht bin ich in der Struktur aber auch schon zu festgebissen, sollte den Char lieber komplett auf Eis legen und einen ganz anderen machen.[/quote]Also weils gerade wieder zum Thema passt. Ich war auch stark am Überlegen ob ich einen meiner Chars loswerden will. Bin auch nicht so recht weiter gekommen.
Die Lösung dafür finde ich jetzt wirklich perfekt: Mir hilft jemand dabei. :thumbsup:


Und ich weiß gar nicht so genau was passieren wird, was ich wirklich super spannend finde und mich schon riesig freue :love:
Dazu muss man natürlich etwas offen sein, um sowas in "fremde Hände" zu geben... aber ich bin eigentlich immer offen für so etwas. Und es geht ja hier um das Miteinander und letztendlich kann man ja immer noch selbst entscheiden ^^
Vielleicht wäre Hilfe von außen auch ein Thema für dich?


Ich weiß noch nicht genau wo der Weg hingeht, aber Charakterentwicklung wird es auf jeden Fall geben.
Es geht doch um den Inhalt, viel mehr als um die Form.
Es geht doch um den Einzelfall, viel mehr als um die Norm.
Es geht nicht um Physik, sondern um Fantasie.
Und vorallem geht's um's "was", viel mehr als um das "wie".

Julia Engelmann


[spoiler=Amen :whistling: ]"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." - Albert Einstein
"Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht." - Albert Schweitzer[/spoiler]
[spoiler=Im Wyrmland][spoiler=Der Zwiespalt]Bild[/spoiler][spoiler=Der Spielmann]Bild[/spoiler][spoiler=Das Trugbild]Bild[/spoiler][/spoiler]

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Beitragvon Zanzamar » Mo 29. Sep 2014, 17:44

Den Vorschlag das Gegenteil von sich selbst zu spielen habe ich bereits in einem anderen Thread gelesen und auch einmal versucht konzepttechnisch durchzuspielen, weil ich neugierig war, ob und wie gut das klappt. Das funktionierte für mich aber nur eingeschränkt, es schmeckte zu sehr nach Schablone
Der Vorschlag war ja auch nicht, das Gegenteil von sich selbst zu spielen, sondern bloß einen/wenige Aspekte ins Gegenteil zu verkehren. Nur so erhältst du einen genügend großen Kontrast, der die Dinge wieder interessant macht.

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Beitragvon Fiamma Lasaira » Fr 3. Okt 2014, 17:12

@ Laetizia:

Für Inspirationen von außen bin ich offen, aber mit mehreren Personen konkret am Char basteln liegt mir eher nicht. Aber ich freue mich für dich, wenn dir das hilft ;)

@ Zanzamar:

Wenn es danach geht, nur wenige Eigenschaften umzudrehen, habe ich das bereits bei einigen früheren Charideen umgesetzt. Allerdings nicht bewusst nach dieser Methode, sondern weil ich gerade Lust darauf hatte, so etwas zu spielen. Mir geht es aber auch gar nicht darum, dass die Figur so anders wird als ich, dass niemand uns verwechseln könnte. Der Char darf mir auch ruhig ähneln, er sollte den ähnlichen Charakterzug oder die ähnliche Eigenschaft aber aus seinem eigenen Hintergrund heraus bilden und auch unabhängig von mir entwickeln können.
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