Die Passiven sind zurückhaltend, versuchen möglichst Situationen die Sie bei ihrer RP Freiheit einschränken wurden aus dem Weg zu gehen.
Jedoch die Aktiven gehen genau auf solche Situationen ein, obgleich Sie nicht wissen was passieren würde.
Man nehme mal einen durchschnittlichen Charakter her der durch die Wälder oder irgendwo auf einem Reisepfad herumstreift.
Plötzlich spürt dieser ein Pieksen im Nacken, greift hin und zieht sich einen kleinen zachnstocherartigen Pfeil aus dem Nacken.
Seine Sicht wird schwummrig und dieser kippt zu Boden. Zack, die Menschenhändler haben wieder Jemanden den Sie verkaufen können.
Grundsätzlich wäre so ein Ereignis sehr prägend, die meisten steigen auf so ein Thema nicht ein.
Es gibt Andere Situationen wie zB das Auffinden von Besitztümer oder man selbst findet versklavte Zweibeiner auf.
Was würde man in der Situation tun? Sie befreien? Sich dem Menschenhändlerring anschließen? Die Wachen verständigen?
Wie gesagt, es stellt sich die Frage was und wie man etwas darstellen möchte, auf welche Situationen man eingehen will.
Grundsätzlich sollte man mit seinem Charakter folgendes tun
- Was sind seine Träume und Ziele?
- Womit verdient er sich seinen Lebensunterhalt?
- Hat er Freunde, wenn nein warum nicht?
- Woher stammen eigentlich seine Besitztümer?
- Welche Kleidung trägt er?
- Hat er eine gewisse gesellschaftliche Stellung in seiner Rasse?
- Magisch, nichtmagisch?
Eine Stadtelfe kleidet und handelt anders als eine die in Glorfindal lebt.
Da Verhalten wird durch den Ort geprägt an dem Sie sich größtenteils aufhalten, das gilt für alle Rassen.
Kurzum, es ist fürs RP konstruktiver einen 0815 Charakter zu erstellen, als Beispiel nehme ich meinen Reiner,
welcher im Grunde Nichts besitzt, nicht mal ein eigenes Bett.
Er arbeitet in der Werft/Lager im Hafenviertel als Schiffsbauer/Lagerarbeiter.
Sein verdienst ist eine Warme Mahlzeit am Tag, sehr selten bekommt er ein paar Kupfermünzen.
Reiner stellt die unterste Schicht im Wyrm dar.
Die harte schwere Arbeit führt auch dazu das er nicht gerade gesprächig ist,
vielleicht mit ein paar Kollegen kurz ein Wort wechselt. Denn alle sind derart ausgelaugt
und übermüdet durch die Schichtarbeit das ihnen manchmal die Kraft fehlt zu sprechen.
Reiners Leben beschränkt sich Momentan auf Drei Dinge.
Arbeiten -> Schlafen -> Essen
Da ein paar Kollegen und Reiner es langsam satt haben und sogar die Mahlzeit ausfällt sind Sie gezwungen
sich eine Alternative zu überlegen. Bisher war die eine feste Mahlzeit am Tag ausreichend um zu überleben.
Auf kurz oder lang, sie müssen Stehlen.
Bam, hier haben wir eine Charakterentwicklung.
Hier springt der Charakter ins kalte Wasser da er weis wenn er nicht etwas tut wird er verhungern.
Er hat es auch satt ausgebeutet zu werden, somit was bleibt ihm nichts Anderes übrig.
Zurück zu den Aktiven & Passiven
Passive Charaktere sind meistens gut Situierte Personen welche es an nichts mangelt.
Großes Haus, Diener eine Kiste voll mit Gold, Diamanten und sonstigen Klunkern. - Langweilig aus meiner Sicht
Wenn man einen voll ausgereiften Charakter erstellt und nicht mit diesem Umgehen kann weicht man auch RP Chars aus
oder man verliert die Lust an diesem. Daher sollte man nicht immer einen überdimensional furchtlosen Charakter haben
sondern sich wirklich überlegen wie dieser sich verhalten würde.
Als kleines Beispiel meinen Zauberritter.
Das dieser im Lazarett einmal einspringen würde, so etwas wäre ihm/mir NIEMALS in den Sinn gekommen.
Warum war er trotzdem dort Anwesend? Aus freien Stücken nicht, denn der ZR gehört nicht zu den Wohltätern oder wie man so schön sagt, den "Guten".