[quote='Suriel','index.php?page=Thread&postID=34493#post34493']Ich für meinen Teil, gestalte zwar die Bio zu einem großen Teil für mich selber, aber nicht um mich daran zu erfreuen, sondern um die Person, die sich in meinem Kopf gebildet hat, entsprechend darzustellen. Es ist für mich von großer Wichtigkeit, dass ich das Bild in Worten zu 100% wiedergebe, weil man mir immer nur bis vor den Kopf gucken kann (symbolisch gesprochen). Natürlich hat ja Jeder seine eigene Fantasie und stellt sich sowohl den Wyrm, als auch seine Bewohner nach der eigenen Fasson vor, aber mir ist es wichtig, dass ich diese Fantasie in Bezug auf meine Charaktere durchaus beeinflusse. [/quote]
Ich nehm mir das mal aus Aufhänger, denn so geht es mir auch.
Vorab, ich mag Steckbriefbios, hatte sie ja auch recht früh bei all meinen Charakteren drinnen. Mir ist bisher zumindest aufgefallen, dass die wenigen Spieler, die ich angeworben habe (wenn auch nur wenige über den Link für dp *Faustschwing*) dankbar waren, wenn sie im ersten Rp mit mir flotte Anhaltspunkte über meinen Char hatten und manchmal hab ich eben nicht unbedingt die Lust zu beschreiben wie mein Char denn heute ausschaut. Selten, aber geschieht durchaus.
Allerdings mag ich Steckbriefbios nicht, wenn sie einzeln dastehen, ohne aussagekräftigen Satz, ohne einen kurzen Eindruck vom Spieler selbst, ect.
Um zu Suriels Aussage zurück zu kommen, deswegen habe ich recht unterschiedliche Biografien. Denn jeden Char von mir möchte ich anders darstellen und mach es so, wie ich denke, dass es passt. Dehmyen beispielsweise hat in verschiedenen Absätzen mit Leitüberschriften seine Vergangenheit als Biografie zu stehen, hauptsächlich auf Begegnungen und Geschehnisse im Wyrmland bezogen (angedeutet mit den jeweiligen Farbcodes der Chars, dem er begegnet ist), einfach weil ich mit ihm im Wyrmland "aufgewachsen" bin.
Er ist von Kindsalter an groß geworden und hat sich geformt durch Rps, Vernetzungen, Beziehungen, Abenteuer... Und daher empfand ich eine kleine Hommage daran für ihn am Passensten, auch wenn sie dann eventuell zu den "längeren" Biografien gehört, glaube ich. Aber genau das macht Dehmyen aus, was er erlebt hat, wie er sich verändert hat, was er heute ist.
Yuro hingegen ist eine bunte Bio, mit Schnörkeln, stark visuell, mit Liedtexten, Absätzen über seine Rasse an sich, über ihn, wie er im Wyrmland groß geworden ist und wie er so tickt... sowie sein Gold verdient.
Farbcodes von Charakteren findet man nur am Ende, da ich keine mit eingebracht habe. Warum bei Yuro also ganz anders (und anscheinend damit eine weitesgehend unbeliebte Biografievariante, wie ich es so heraus lese ) als bei Deh?
Für mich ist Yuro einfach bunter, romantischer, verträumter. Lieder und Musik passt zu ihm, das weiß jeder Char und Spieler, der ihn näher kennt (oder nicht). Und darauf beruht Yuro. Er lebt von Beziehungen, ob gute, oder schlechte, distanzierte, tödliche, liebevolle, enge, ganz gleich.
Er lebt davon mehr als meine anderen beiden Charaktere und mit den Liedern, die verschiedene Abschnitte seines Lebens meiner Meinung nach gut beschreiben, haben andere Spieler die Möglichkeit ihren Char in manche Textzeilen hinein zu interpretieren, weswegen ich die Farbcodes ganz bewusst rausgelassen hab, aber mir trotzdem eine Dankeszeile ganz Unten nicht verkneifen konnte. Oder sie überspringen die Lieder einfach und gehen zum nächsten Fließtextabsatz, da ich es immer im Wechsel gemacht habe. Wobei ich hier auch mit gehe, dass ich Englisches in Biografien nicht gern lese, oder zu stehen habe. Weswegen ich Lieder, die ich gehört habe und mich an meinen Character erinnern (weswegen auch keine selbstgedichteten Dinge drin stehen, oder selten. Ich schreibe irgenwie gern rein, was mich inspiriert hat) lieber frei übersetze und hier und da anpasse.
Midas hingegen ist so, wie der Char auch. Pragmatisch. Drei Fließtextabschnitte, der eine über sein Tagewerk, über das er am leichtesten angespielt werden kann, der Zweite, der stark überarbeitet werden muss, aber eben sagt: hey, der Char is magisch und das nicht seit gestern, und dann der Letzte, der im Prinzip auch nur eine Beschreibung vom Äußeren ist, dass nicht gerade auf dem Avatar zu sehen ist. Ich hatte bei Midas auch schon Lieder, die mich an ihn erinnert haben und rein machen wollte, oder Passagen über Chars, die ihm viel bedeuten, die Vergangenheit von ihm, aber am Ende passt es nicht zu meiner Vorstellung diesen Char dazustellen.
Daher, ich habe wohl nicht unbedingt Vorlieben bei Biografien, solange sie einfach zu dem Char passen.
Allerdings bin ich ein stark visuell geprägter Mensch und mag daher Biografien die farblich -schön- gestaltet wurden, hier und da ein wenig aufgehübscht wurden. Lange Fließtexte schrecken mich meist eher ab, deswegen mag ich Abwechslung,
mal ein herausstechender Absatz, oder ein Wort, dem Wichtigkeit durch Farbe, oder so, zugeordnet wurde. Ich such mir meine Rp-Partner meist nach Farbcode und Avatar aus, wenn ich ehrlich bin
vllt. noch die Kurzbio und der Anfang der Längeren.
Aber Letztere fang ich meist erst anzulesen, wenn ich gerade mit der Person spiele. Und dabei ist mir meist recht gleich ob viel, oder wenig in der Biografie steht. Kurze Biografien, oder zu Kurze, finde ich tatsächlich sogar abschreckender,
als Längere, da bei mir dieses "anteasern" wohl einfach vorbei geht.
Cooler Thread, finds sehr interessant mal die verschiedenen Gedanken und Meinungen zu lesen.
Edit: entschuldigt.. der is länger geworden, als beabsichtigt