[quote='Yuui','index.php?page=Thread&postID=2771#post2771']
Mittlerweile, schreib ich an meiner 4´ten oder 5´ten und keine hat mir wirklich gefallen, oder sie waren zu unübersichtilich oder ich hatte nicht genügend Platz!!
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Weniger ist mehr. Generell will man nicht zuviele Informationen herausgeben. Vieles ist nicht für jeden interessant. Außerdem nimmt man damit seinen Mitspielern einen Grund, den Char überhaupt anzuspielen: Man weiß ja schon alles über ihn.
Das wichtigste kommt nach oben. Überleg dir, was jemand wissen kann, wenn er deinem Char das erste Mal begegnet. Damit fängst du die Bio an.
Die Bio von meinem Wolf etwa ist so aufgebaut:
- Einleitung
- --------------
- Erscheinung
- Wesen I
- Wesen II
- --------------
- OOC-Teil
Die Einleitung ist bei mir gleichzeitig der "Ich-hab-keinen-Bock-den-ganzen-Wust-hier-zu-lesen"-Teil, in dem das Wesentliche zusammengefasst ist.
Erscheinung/Aussehen ist das Offensichtliche. Dort geht es auch nur um das Erscheinungsbild und nichts anderes. Wenn jemand im laufenden Spiel noch einmal wissen will, wie der Char aussieht, hat er das gerne auf einem Blick und nicht über 5 Absätze verstreut.
Was das "Wesen" betrifft, gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche Spieler sagen, man muss darüber kein Wort verlieren. Warum ich es dennoch mache hat mehrere Gründe.
Erst einmal ist der Char nicht ganz ungefährlich. Das ist etwas, das ein Mitspieler einfach wissen sollte. Der größte Teil meiner Bio beschreibt, warum das so ist, und in welche Situation man mit ihm lieber nicht geraten will (aus Char-Perspektive). Dabei habe ich seine mehr oder weniger offensichtlichen Stärken und Schwächen herausgestellt. Hintergrund ist da einfach, dass ich jemand bin, der seine Mitspieler gerne fordert, diese aber nicht blindlings ins Verderben stürzen lassen will. (Ich bin in der Hinsicht übrigens konsequent - außer, man bettelt mich OOC an
)
Der 2. Wesens-Teil bei mir will den ersten ein wenig ausgleichen - die Medaille hat 2 Seiten. Einfach ausgedrückt stehen dort die Gründe, warum der Char für den ein oder anderen dennoch interessant sein kann, bzw. was man überhaupt mit ihm anfangen kann. Oft lässt man ja nicht einfach 2 Chars aufeinander los, sondern hat schon etwas im Hinterkopf, worauf man anspielen möchte. Wichtig ist hier, wie gesagt, nicht allzu viel über die Details zu verlieren, damit die anderen da selbst nachforschen müssen.
Soviel zum Wolf.
Ich bin gerade übrigens selbst wieder am experimentieren, was andere Bio-Formate angeht. Ich habe einen Char, der in puncto "Erscheinung" sehr variabel ist, und eine wirklich zufriedenstellende Lösung habe ich dafür noch immer nicht: Entweder ich verrate zuwenig, oder zuviel.
Noch ein Tipp zur Lesbarkeit: Geh mit Farben sparsam um. Ein Text, in dem jedes Wort in einer anderen Farbe geschrieben ist, ist nahezu unlesbar. Zentrieren würde ich mir komplett schenken, da die Bio bei jedem (je nach Skin und Fenstergröße) anders aussieht. Und nach jedem vollendeten Gedanken macht man einen Absatz.
Gegen Gedichte/Songtexte/Zitate habe ich persönlich nichts, wenn sie treffend, gut plaziert und sparsam eingesetzt sind. Das wiederum ist eine Wissenschaft für sich.